UH-60A Transport Helicopter / 1:72 / Revell 04940

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In einer Wiederauflage als Decalvariante bringt uns Revell  erneut die UH-60A Black Hawk auf den Basteltisch. Der Bausatz stammt aus den Formen von Italerie von 1992.

Geschichte

Im Januar 1972 schrieb die US-Army einen Wettbewerb an die amerikanische Luftfahrtindustrie aus, um den inzwischen in die Jahre gekommenen Helikopter UH-1 von Bell zu ersetzen. Gestützt auf die Erfahrungen aus dem Vietnam-Krieg, wurden eine höhere Robustheit sowie eine weitaus größere Absturzsicherheit verlangt. Um eine objektive Vergleichbarkeit zu erhalten, gab die Army eine festgelegte Sinkrate, die Absturzhöhe sowie dämpfend wirkende Fahrwerke vor. Sikorsky gewann mit dem Modell YUH-60 die Ausschreibung zu dem UTTAS Programm (Utillity Tactical Transport Aircraft System), auch aufgrund der hohen Überlebensfähigkeit der Piloten, dessen Sitze mit einer speziellen Kevlarpanzerung versehen waren. Der Prototyp mit seinen zwei Wellenturbinen über der Kabine startete am 17. Oktober 1974 zum ersten Mal, ab Oktober 1978 versah der erste seriengefertigte UH-60A Black Hawk (= „Schwarzer Falke“) seinen Dienst. Der mittelschwere Transporthubschrauber besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit im Gefecht. Nahezu der gesamte Helikopter ist gegen Treffer bis zu einem Kaliber von 7,62 mm unempfindlich. Die vier Hauptrotorblätter tolerieren sogar einen mäßigen Beschuss mit 23-mm-Kanonen. Ähnlich abgesichert sind auch die bruch- und kugelsicheren Treibstofftanks sowie die Zelle und damit die Besatzung. Dank des speziell konstruierten Flugzellenrahmens aus einer Leichtmetalllegierung bleiben bei einem Aufprall 85 % des Cockpits und der Kabine intakt. Ferner absorbieren die nicht einziehbaren Fahrwerke mittels ihrer Stoßdämpfer beinahe alle Stoßkräfte. Bei Verlust des Hauptgetriebeöldrucks ist die Maschine noch eine Stunde lang flugfähig. Eine Besonderheit stellt der um ca. 20 Grad nach unten geneigte Heckrotor dar. So erzeugt er auch einen gewissen Auftrieb. Bei einer Beschädigung im Flug stellt sich der Rotor automatisch in die Senkrechte und gewährleistet eine sichere Landung. Die großräumige Kabine bietet 11 vollausgerüsteten Soldaten und drei Mann Besatzung Platz. Acht Truppensitze können leicht entfernt werden, um alternativ Fracht unterzubringen. Abgesehen von einem Lasthaken für das Mitführen von Außenlasten – Traglast 3,6 Tonnen – bietet der Helikopter unter anderem Anlagen zur Abgaskühlung, um die Verwundbarkeit durch hitzesuchende Raketen zu verringern, drehbar gelagerte M134-Minikanonen oder 7,62mm M60-MGs und auf der oberen Biegungskante montierte ESSS-Stummelflügel (External Stores Support System) mit vier Stationen für zusätzliche Treibstofftanks oder Bewaffnung wie z.B. Hellfire Panzerabwehrraketen. Der erste Kriseneinsatz der Black Hawks fand 1983 im Rahmen der Operation Urgent Fury bei der Invasion Grenadas statt. Während des Golf Krieges 1991 kamen 300 UH-60 in verschiedenen Varianten für frontnahe Transport-, Versorgungs-, Aufklärungs- sowie Rettungsmissionen zum Einsatz und führten den bis dahin größten Luftangriff in der Geschichte durch.

Quelle Revell

Bausatz

Die insgesamt128 Bauteile befinden an zwei Rahmen aus hellgrauem Plastikspritzguss und einem für die Klarsichtteile. Die Bauteile sind allesamt sehr sauber ausgeformt, die Klarsichteile verdienen in ihren Namen. Die Blechstöße sind leider noch erhaben aber fein ausgeprägt und scharf. Die Inneneinrichtung des Cockpits und des Transportraums ist recht gut detailliert, so verfügen die Sitze im Mannschaftsraum über angespritzte Gurte. Die Pilotensitze haben leider keine Gurte, dafür aber Auswerfer die es zu versäubern gilt.  Für die Instrumente gibt es Decals. Optional kann der Hubschrauber entweder mit Mehrfachraketenwerfern und Hellfireraketen, oder bei dann zu kürzenden Stummelflügeln mit 7,62mm M60-MGs  ausgestattet werden. Die Hellfire Raketen sind aus einem Stück gespritzt, hier muss dann noch eine feine Formentrennaht versäubert werden. Die Türen sind einzeln im Bausatz enthalten und könnten auch geöffnet angebaut werden, hierfür bietet die Bauanleitung aber keine Bauschritte an, es ist also Eigeninitiative gefragt. Eigentlich könnte man auch auf den Einbau der Sitzmöbel im Transportabteil verzichten und dafür z.B. Munitionskisten o.ä. Lasten verwenden.

 

Decals und Markierungsoptionen

Der Decalbogen ist sauber und im Register, aber Matt gedruckt. Es können zwei Black Hawks der  US-Army markiert werden.

  • UH-60A Black Hawk, U.S. Army, 10. Mountain Division, Irak März 2008
  • UH-60A Black Hawk, U.S. Army, Operation “Desert Storm” Irak 1991

Die Farbangaben beziehen sich auf das Farbprogramm von Revell.

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Fazit

Gemessen am Alter der Bausatzformen ist die Blackhawk recht gut detailiert, die erhaben ausgeführten Blechstöße sind aber für die heutige Zeit überholt. Die Passgenauigkeit ist recht gut, hat aber an der ein oder anderen Stelle durchaus ihre Tücken und Bedarf dann besonderer Aufmerksamkeit, das gilt besonders beim einpassen der Fenster. Ansonsten verspricht der Bausatz einige entspannte Bastelstunden schon Aufgrund des einfarbigen Tarnungsschemas.

Bildquelle: Revell

Steckbrief

  • Bausatz: UH-60A Transport Helicopter
  • Hersteller: Revell
  • Art.Nr.: 04940
  • Markierungsoptionen: 2
  • Einzelteile: 128
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss
  • Erscheinungsdatum: Januar 2015
  • UVP Revell: ca. 13.99 €
  • Link zum Hersteller: klick

 

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