Bf 109K-4 | Limited Edition | eduard 11177 | 1:48

eduards neuester Wurf in sachen Luftwaffe des zweiten Weltkriegs ist kein anderes Modell als die letzte seiner Art, die Bf 109K-4

Die K-4 war eine komplette Neukonstruktion unter Anwendung aller Neuerungen die bei den G-10 Versionen zum Einsatz kamen. Markanteste Merkmale der K-4 waren die Restabdeckungen des Hauptfahrwerkes, die Fahrwerksklappen des Spornrades, die versetzte Zugangsklappe im Rumpf sowie die nach hinten versetzte Rundantenne FuG 16ZY.

Diese Neuheit vom September ´23 beinhaltet 132 graue sowie elf klare Spritzgussteile, diese sind auf insgesamt fünf Spritzlingen verteilt. Masken sowie 52, zum Teil bedruckte, Ätzteile sind ebenfalls im Bausatz enthalten, eben ein typischer ProfiPack im Kleid einer limitierten Edition. Nicht nur das Original, auch dieser Bausatz ist eine Neukonstruktion, bzw. finden sich auf den Spritzlingen neuangeordnete Strukturen sowie neue Teile bei. Ich möchte hier daher explizit auf die neuen Teile eingehen und befasse mich nicht mit den bereits mehrfach erwähnten Bauteilen der vorangegangenen Bf 109 F-G´s.
Die Oberflächengüte ist nach wie vor ausgezeichnet und weist sämtliche Stärken seiner Vorgänger auf. Ein kleines Manko gibt es allerdings auch, denn die Mündungen der MG131 sowie die Auspuffstutzen sind nicht mehr innen vertieft. Dafür haben wir jedoch neue Innovationen, wie z.B. die Neukonstruktion der Flügel/Rumpf-Verbindung, neue Positionsleuchten, neue Seitenruder, einen überarbeiteten Rumpf und natürlich die neuen Teile die zu einer K-4 gehören!

Gussast B
Schön zu sehen ist der Wegfall der Runden Klappe am Spant2 sowie die versetzte Klappe auf den Spant4 (Anstatt früher auf Spant5). Die Abdeckung der MG131 Bewaffnung ist nun mit dem Scharnier als ein Teil gehalten und nicht mehr als ein separates Teil(zweiteilig) enthalten. Schön zu sehen ist hier auch der versetzte Sockel des FuG 16ZY.

Gussast C
Zwar kennen wir die Flügel mit den langgezogenen Beulen bereits aus der WNF G-10 jedoch sind die der K-4 nun mit neuen (ovalen) Zugangsklappen unterseits sowie neuen Positionsleuchten, als separate klare Teile, versehen. Des weiteren ist der untere Flügelteil nun besser durchdacht und die “nervige” V-förmige Fügestelle ist entfallen. Zwar hat eduard die Hülsenauswürfe der MK108 nicht dargestellt jedoch sind diese bereits angesetzt, sodass man die dünne Haut nur noch durchbrechen muss(Achtung nur diese der Steuerbordseite!!)

Gussast D
Hier finden wir neue Teile für das komplett umgestaltete Cockpit der K-4. Die Armaturen auf Steuerbord sind, wie beim Original auch, neu angeordnet. Der Sicherungskasten ist nun vertikal angebracht, das Schauglas der Spritzufuhr oberhalb ist komplett entfallen und bei der K-4 vor der unteren Armatur(leider nur im Brassin Cockpit enthalten). Das Staufach, bei der G-10 noch kantig zwecks MW50 Tank, ist hier wieder flach. Leider in der Form nicht ganz korrekt aber es ist kein Problem dieses zu korrigieren!

Gussast E
Komplett neue Teile finden wir u.a. auf dem Spritzling E. Dieser beinhaltet die Restabdeckung des Hauptfahrwerkes, die Klappen des Spornrades, die Einziehmechanismen, neue Seitenruder sowie einen komplett neuen, besser detaillierten Hauptfahrwerksschacht. Die großen, bei der K-4 serienmäßigen, Reifen sehen aus als ob sie, im Vergleich zur G-10, ein Facelift erhalten haben.

Gussast A – die Glasteile
Diese sind, wie bereits bei den Vorgängern gewohnt, sehr sauber und klar dargestellt. Bei der K-4 sind am Spritzling A nun die Gläser der Positionsleuchten der Flügelenden enthalten, da entsprechend an den Flügelenden diese nicht mehr aus grauem Kunststoff bestehen.

Was noch…
Die Ätzteile badürfen keiner erneuten Diskussion, sofern die der Vorgängervarianten bekannt sind. Neben Bauteilen für das Cockpit sind auch hier wieder Teile für die Kühler, ein Abdeckblech, Abgasbleche sowie Antennen enthalten. Des weiteren findet sich hier ebnefalls eine Gravierhilfe, welche jedoch mit Bedacht zu händeln ist, denn die K-4 hatte vor der Cockpithaube nur eine Griffmulde (Steuerbord).
Der mit neun! bestückten Markierungsmöglichkeiten enthaltene Decalbogen ermöglicht dem Modellbauer die Wahl von sehr interessanten Maschinen. Die Decals sind allesamt sehr scharf, versatzfrei und hauchdünn bedruckt! Nach dem neuen Verfahren bedruckt können diese, nach ausreichender Durchtrocknung, vom Trägerfilm gelöst werden.

Markierungsmöglichkeiten

  • Fw. Hans Strebel, 11./JG 3, Franzfelde nahe Pasewalk, Deutschland, März 1945
  • 9./JG 4, Flensburg, Deutschland, Mai 1945
  • 6./KG(J) 6, Klecany, Protektorat Böhmen und Mähren, Mai 1945
  • 5./JG 11, Strausberg, Deutschland, Anfang 1945
  • 12./JG 27, Prag-Kbely, Protektorat Böhmen und Mähren, Mai 1945
  • Maj. Wilhelm Batz, Gruppenkommandeur II./JG 52, Zeltweg, Österreich, Mai 1945
  • Lt. Horst Potreck, Stab III./JG 53, Kreuzstrasse nahe Holzkirchen, Deutschland, April 1945
  • WNr. 330177, Uffz. Alfred Nitsch, 12./JG 77, Neuruppin, Deutschland, November 1944
  • WNr. 333878, S. Ten Umberto Gallori, 3a Squadriglia, Io Gruppo Caccia, Lonate Pozzolo, Italien, März 1945

Fazit

Alles in allem ein sehr guter Bausatz der unbedingt in der Sammlung von Luftwaffenmaschinen aus dem zweiten Weltkrieg enthalten sein muss.

Steckbrief:

  • Limited Edition
  • Maßstab: 1:48
  • Eduard Art.Nr. 11177
  • Erscheinungsdatum: Sept. 2023
  • UVP: ca. 32 Euro

Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

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