MiG-21 F-13 Fishbed C / 1:72 / Revell 03967

REV03967_MiG21F13_boxartDie MiG-21 F-13 von Revell ist im Jahr 2004 erstmalig erschienen und ist nun als Wiederauflage, allerdings nur noch mit zwei Markierungsvarianten (2004 mit sechs), wieder in den Händlerregalen zu finden.

Geschichte

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-21 (russisch Микоян-Гуревич МиГ-21, NATO-Codename: Fishbed) ist ein in der Sowjetunion entwickelter einstrahliger Abfangjäger. Die MiG-21 wurde 1959 in Dienst gestellt. Die DDR – damals an der Grenze zwischen Ostblock und Westen – war das erste Land außerhalb der UdSSR, in dem die MiG-21 stationiert wurden (bei der 16. Luftarmee). Die MiG wurde in den Luftstreitkräften von mehr als 50 Staaten eingeführt und in vielen Varianten in Lizenz gefertigt. In der Volksrepublik China wurden bis Mitte der 1990er-Jahre MiG-21-Varianten produziert (Bezeichnung J-7). Insgesamt gab es rund 15 verschiedene Versionen der MiG-21. Die MiG-21 ist mit rund 10.300 Exemplaren eines der seit dem Zweiten Weltkrieg meistgebauten Kampfflugzeuge der Welt.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

Die Bauteile verteilen sich auf drei Rahmen aus silbernen Plastikspritzguss und einem weiteren für die Klarsichtteile. Diese sind allesamt, mit versenkten Blechstößen, fein detailliert und sauber ausgeformt. Die Teile sind überwiegend immer in nur einer Formenhälfte gespritzt, so werden die lästigen Formentrennähte vermieden. Störende Vertiefungen durch die Auswerfer der Bausatzform gibt es auf den Fahrwerksklappen und der Luftbremse, ansonsten liegen sie an später nicht mehr zu sehenden Stellen. Es gibt auf der linken und rechten Rumpfschale, im Bereich des Cockpits leichte Sinkstellen, ansonsten konnte ich keine weiteren finden.

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Die Cockpitdetails sind out of the box schon recht gut gemacht, für die Hauptinstrumente gibt es ein passendes Decal. Der Pilotensitz verfügt bereits über angespritzte Gurte. Auch die Fahrwerksschächte und Klappen sind mit Erhabenen Strukturen sehr Detailreich dargestellt.

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Was mir am Bausatz negativ aufgefallen ist einmal der Lufteinlauf und die Räder des Hauptfahrwerks.Im Lufteinlauf wird der Radarkonus von vier Streben gehalten, die recht markant ausgefallen sind, das fällt später allerdings nur dann auf, wenn man genauer hinschaut und sich mit dem Flugzeugmuster auskennt.

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Die Räder sollen später beweglich sein, dafür wird die Radnabe durch die Felge gesteckt und am Fahrwerksbein angeklebt, darunter leidet die Originaltreue. Eine Bauoption mit eingezogenem Fahrwerk ist nicht vorgesehen.

Die Cockpitkanzel kann wahlweise geöffnet oder geschlossen angebaut werden, weitere Optionen bieten sich bei der Art der Bewaffnung an. Hier kann zwischen Freifallbomben, Mehrfachraketenwerfer und Luft-Luft Übungsraketen gewählt werden.

Decals und Markierungsoptionen

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Der Decalbogen ist sauber und im Register gedruckt. Die Hoheitszeichen der DDR wirken etwas blass, das Gelb darin kommt eher an Orange. Es kann damit entweder eine russische Maschine oder die von Sigmund Jähn geflogene markiert werden.

  • MiG-21 F-13, 737, geflogen von Sigmund Jähn, DDR, 1963-1965
  • MiG-21 F-13, blaue 66, 32. Luftverteidigungs Garde Regiment, USSR, 1961

Die Farbangaben beziehen sich auf das Farbprogramm von Revell, bis auf die Farbe für den Triebwerksauslass müssen keine Farben zusammengemischt werden. Beide Varianten sind in Naturmetall gehalten.

Fazit

Mit der Erstauflage von 2004 war der Bausatz das Maß aller Dinge in 1:72 und ist es meiner Meinung nach auch heute noch. Die Detaillierung ist überdurchschnittlich gut für diesen Maßstab. Warum man bewegliche Räder an einem fragilen Scale-Modell haben muss ist mir allerdings schleierhaft. Nichtsdestotrotz ist es ein sehr schöner Bausatz, mit sehr guter Passgenauigkeit, der auch Modellbauneulingen mit gutem Gewissen empfohlen werden kann. Der Modellbauprofi wird sich vermutlich auf dem Zurüstmarkt nach einem neuen Lufteinlauf und Fahrwerksrädern umsehen.

Bildquelle: Revell

Steckbrief

  • Bausatz: MiG-21 F-13 Fishbed
  • Hersteller: Revell
  • Art.Nr.: 03967
  • Markierungsoptionen: 2
  • Einzelteile: 83
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss
  • Erscheinungsdatum: Februar 2015
  • Preis: ca. 15 €
  • Link zum Hersteller: klick

 

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