Fokker Dr.I / 1:48 / Eduard 8182 ProfiPack

Nachdem Eduard im April diesen Jahres bereits die Fokker F.I neu aufgelegt hat, wird im Juli nun mit der Fokker Dr.I nachgelegt. Die Erstauflage des wohl bekanntesten Dreideckers hatte ihr Debüt  im Jahre 2008.

Geschichte

Die Fokker Dr.I war ein Dreidecker-Jagdflugzeug der Fokker Aeroplanbau GmbH, Schwerin. Das von der Fliegertruppe des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg ab 1917 eingesetzte Flugzeug wurde insbesondere durch den erfolgreichsten Jagdflieger des Ersten Weltkrieges Manfred von Richthofen (der „Rote Baron“) berühmt, der 19 seiner 80 Luftsiege in ganz oder teilweise rot gestrichenen Fokker-Dreideckern erzielte und auch in einer Dr.I den Tod fand.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

Die Schachtel enthält drei Rahmen aus Plastikspritzguss, eine Platine mit Photoätzteilen, Lackiermasken, einen Decalbogen und die Bauanleitung. Die knapp 60 Bauteile sind sehr sauber, ohne Gussfehler ausgeformt, die Kleinteile davon sehr filigran wiedergegeben. Der gut einsehbare Cockpitbereich ist bereits „out of the box“ recht gut detailliert, wird aber mit den beileigen PE-Teilen noch anständig verfeinert. Die Stoffverspannung an Rumpf und auf den Tragflächen ist stimmig und keineswegs übertrieben dargestellt, wie man es sonst ab und zu mal bei den Weltkrieg I Flugzeugmustern untergejubelt bekommt. Sämtliche Steuerflächen sind einzeln zu verbauen und können somit auch ausgelenkt angeklebt werden. Der Umlaufmotor wird aus zwei Bauteilen zusammengesetzt, die Kühlrippen der Zylinder sind schön wiedergegeben. Die Passgenauigkeit der Bauteile und Baugruppen ist recht gut. Die bei WWI Modellen übliche, meist recht Aufwändige Verspannung beschränkt sich auf die Steuerseile für Höhen und Seitenleitwerk, zwischen den Fahrwerksbeinen und die innere Verstrebung der Tragflächen.

PE-Teile

Die Platine beherbergt, bereits farbig vorbedruckt, die Sitzgurte und Bordinstrumente und weitere Cockpitdetails. Für die beiden Bord-MGs gibt es neue Kühlmäntel, Verschlusshebel und Visiere. Der Motor, von dem man anschließend nicht mehr viel sieht bekommt zusätzlich noch Kabel für Zündkerzen verpasst.

Lackiermasken und Film

Wie im Profipack üblich, liegt auch hier ein kleiner Bogen mit selbstklebenden Lackiermasken bei. Neben den bei Doppeldeckern obligatorischen Masken für die Felgen der Fahrwerksräder, gibt es hier zusätzlich noch eine Maske für den Motor, soweit dieser nicht durch die Motorhaube abgedeckt ist. Und jede Menge abgelängte Streifen für die Markierungsvariante F zur Maskierung des Höhenleitwerks, falls der Erbauer diese lieber lackieren möchte, anstatt auf die Decals zurückzugreifen.

Auf dem kleinen Film enthalten sind die Windschutzscheiben in zwei Versionen.

Decals und Markierungsoptionen

Der Decalbogen ist sauber und im Register gedruckt und wurde in der Tschechei hergestellt. Erfahrungsgemäß lassen diese sich sehr gut verarbeiten und passen sich auch ohne Weichmacher bereits gut an die Konturen der Oberflächen an.

Auf dem Bogen sind Decals für sechs verschieden Flugzeuge enthalten.

Fazit

Eduard hat mit dem Bausatz einen sehr guten Job gemacht, auch wenn im Internet wegen des zu wohl zu hochbeinigen Fahrwerks und kleineren Detailunstimmigkeiten gemeckert wird. Diese sind aber recht leicht zu beheben.

Steckbrief

  • Bausatz: Fokker Dr.I ProfiPack
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 8162
  • Markierungsoptionen: 6
  • Maßstab: 1:48
  • Material: Plastikspritzguss + PE-Teile + Lackiermasken
  • Erscheinungsdatum: Juli 2017
  • Preis: UVP Eduard 29,95 €
  • Libk zum Hersteller: -klick-

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