Spitfire Mk. IXc “Late Version” | 1:48 | Eduard Profi Pack – 8281 | – Reedition

 

Original/Geschichte

Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Die Maschine blieb auch nach 1945 bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst.

Quelle Wikipedia (deutsch)

Im Jahr 1942 erlangte die deutsche Luftwaffe mit ihren Focke Wulf 190 immer mehr die Luftüberlegenheit gegenüber den Leistungsmäßig unterlegenen Spitfire Mk.V.

Um in den größeren Höhen wieder „Konkurrenzfähig“ zu sein wurde die Spitfire Mk.IX mit einem neuen Rolls-Royce Merlin 60 mit zweistufigem Lader ausgestattet. Die „Leistungssteigerung“ wurde als wahrer „Quantensprung“ zur Mk.V bezeichnet, dieser war auch notwendig nachdem die deutschen mit der Fw 190 reihenweise Spitfire Piloten abschossen.

Nach einigen Veränderungen an Rumpfzelle, Flügeln und Steuerflächen hatte die RAF endlich wieder ein schlagkräftiges Jagdflugzeug.

Da die Merlins zu der Zeit allerdings noch keine Benzindirekteinspritzung wie deutsche Jagdflugzeuge hatten konnten ihr die deutschen Piloten mit einem einfachen Trick entkommen. Beim schnellen wegtauchen verschluckten sich die Merlins immer, da die Vergaser keinen Kraftstoff förderten und somit fiel die Motorleistung kurzzeitig in den Keller. Diese ein zwei Sekunden reichten manches mal aus um in die nächstbeste Wolke zu flüchten.

Quelle Wikipedia (englisch)

 

Bausatz

Nach der Focke Wulf 190 (2008) und der Messerschmidt Bf 109 E (2010) bringt Eduard mit der Spitfire Mk.IX im Jahr 2013 einen neuen, eigens entwickelten Bausatz aus der Zeit des zweiten Weltkriegs heraus.

Nach vielen Untervarianten und der kleinen Schwester in 1/72 erscheint nun wieder die Mk.IX in der – Reedition-Box. In der Box findet man fünf sauber, in Beutel verpackte Spritzlinge, eine kleine farbig bedruckte Ätzteileplatine und wie bei allen Profi-Pack Bausatz üblich auch fertig vorgeschnittene Maskierschablonen.

Das komplette Cockpit ist schon ohne Ätzteile so gut detailliert das der Zusammenbau eine wahre Freude ist. Der detaillierungsgrad ist dabei so gut dass man es fast nicht einbauen möchte, denn dann sieht man nur noch die hälfte. Der gebrauch von Ätzteilen beschränkt sich dabei auf die Sitzgurte und die Instrumententafel und ein paar Hebelchen hier und da.

Der Fahrwerksschacht wird aus 15 Einzelteilen zusammengesetzt um dem Modell ein realistisches Bild zu geben, allein das zeigt schon wie genau Eduard dort gearbeitet hat.

Nach der Hochzeit zwischen Rumpf und Flügel montiert man das hintere Leitwerk wobei man die Bauanleitung und die gewünschte Markierung beachten sollte, da es hier unterschiede am Seitenleitwerk gibt und Eduard bereits die Spritzteile für die frühen Mk.IXc beigefügt hat.

Nachdem man an der Unterseite Fahrwerk und die sehr schön wiedergegebenen Kühler montiert hat ist das Modell schon so gut wie fertig.

Der verzicht auf eine Motorattrappe kommt dem Modell sehr zu gute, endlich Modellbau ohne kompliziertes Gefummel ala Fw 190!

Die Bauanleitung leitet einen hervorragend durch alle Bauabschnitte und zeigt einem farbig wo was hinkommt

 

 

Markierungen

Auch bei den von Eduard selbst hergestellten Decals hat man wieder nicht an Auswahlmöglichkeiten gespart, sechs schöne Markierungen stehen zur Auswahl:

  • Spitfire LFMk.IXc, MH712, W/O Henryk Dygala, No. 302 Squadron, Sommer / Herbst, 1944
  • Spitfire HFMk.IXc, MJ296, F/Lt Otto Smik, No. 312 Squadron, North Weald AB, August, 1944
  • Spitfire LFMk.IXc, MJ586, Pierre Clostermann, No. 602 Squadron, Longues sur Mer airfield,7. Juli 1944
  • Spitfire LFMk.IXc, MJ250, No. 601 Squadron, Italien, Sommer, 1944
  • Spitfire LFMk.IXc, ML135, Jerry Billing, No. 401 Squadron, Tangmere AB, 7. Juni 1944
  • Spitfire LFMk.IXc, ML135, Jerry Billing, No. 401 Squadron, France, 1. Juli 1944

 

 

 

Fazit

Wie viel Arbeit und Mühe Eduard in die Entwicklung dieses neuen Bausatzes investiert hat, konnten Facebook-Nutzer quasi live mit erleben.

Die großartigen Oberflächendetails zeigen schön zu welchen Meisterleistungen heutige Technik (unter entsprechender Führung und Nutzung) fähig sind.

Der hohe Arbeitsaufwand zeigt sich beim Bau und auch im Aufbau des Modells, hier hat einer mitgedacht und ein tolles Modell für Modellbauer auf die Räder gestellt das man auch ohne viel Nachdenken direkt aus der Box bauen kann.

Falls jemand über den Preis nörgelt, dann sollte man nicht vergessen, welch immenser Arbeitsaufwand hinter so einem Modell steht.

 

Steckbrief

– Profi-Pack Bausatz

– Maßstab: 1:48

Eduard Art.Nr. 8281

– Erscheinungsdatum: August 2017

– UVP: 37,45 €

weitere Bilder

Weiteres Zubehör von Eduard für dieses Modell

1. 648098 – Spitfire Wheels – 5 Spoke

2. 648099 – Spitfire Exhaust Stacks – Fishtail

3. 648100 – Spitfire Mk. IX Cockpit

4. 48765 – Spitfire Mk. IXc Landing Flaps

5. 48766 – Spitfire Mk. IX Surface Panels

6. 49639 – Spitfire Mk. IXc

 

 

Vielen Dank an die Firma für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

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