Eduards neueste “P-51” wird hier heute vorgestellt
Die F-6 ist eine umgerüstete P-51 inkl. Bildgeräten zur Aufklärung mit zwei K24-Kameras. Die Bezeichnung F rührt von der Tatsache her, dass man den Aufklärern eine separate Bezeichnung geben wollte. Ursprünglich sollte ein P für Photo her, jedoch hatten die Jäper schon die Kürzel P (Pursiut Planes) also entschied man sich für ein F, was nach dem Krieg auch bei allen anderen Jagdflugzeugen eingeführt wurde (Fighter). Die Aufklärer hingegen bekammen ab 1948 die Kürzel RF (Reconnaissance Fighter).
Die Aufklärerversionen D und K, welche in diesem Bausatz dergestellt werden können, wurden allesamt in Dallas bei North American gebaut und in einer Stückzahl von 136 (F-6D) und 163 (F-6K) produziert.
Der mit insgesamt 17 klaren und über 220 grauen Spritzgussteilen inklusive Masken und farbigen Ätzteilen bestückte Bausatz ist die logische konsequens von eduards Strategie die gesamte Mustangpalette auszuschöpfen. In diesem Fall besteht der Bausatz aus dem der ersten Serie mit jedoch neuem Rumpfspritzling 82100E mit den eingelassenen Kameraöffnungen an der Backbordseite hinter dem Cockpit.
Die Qualität der Spritzgussteile ist nach wie vor beeindruckend und der Modellbauer wird mit versenkten Gravuren, Nietreihen und fein erhaben Details verwöhnt. Auch Bauteile diverser Vorgängeversionen sind enthalten, so sind z.B die Werferrohre für die Jagdbomberversion ebenso enthalten wie die großen Papierzusatztanks für die frühe Jägerversion.
Der fast 80 teilige, größtenteils farbige, Fotoätzteilebogen beinhaltet Bauteile für beide Versionen und ist demendsprechend auch reichlich bestückt. Die Qualität der bedruckten Armaturenbretter ist wie immer tadellos, eduard bringt jedoch ab Januar eine neue Art von Armaturen auf den Markt, welche an die Teile von Quinta-Studios erinnern. Es bleibt also spannend.
Der reichlich vollgepackte Decalbogen ermöglicht eine große Auswahl an bunten Maschinen aus Europa, Indien und Fernost und ist wie immer hauchdünn und versatzfrei bedruckt. Leider kann ich zum Zeitpunkt dieses Bericht noch nichts über die Qualität der neuen eduard Decals, bei welchen der Trägerfilm abgezogen werden kann, sagen. Fest steht jedoch, dass ich diese alsbald testen und darüber berichten werde!
Zur Auswahl stehen sechs interessante farbenfrohe Markierungen:
- F-6D-10, 44-14699, Lt. Clifford S. Slonneger, 109th TRS, 67th TRG, 9th AF, Gosselies, Belgien, 1945
- F-6D-10, 44-14659, 111th TRS, 68th TRG, 12th AF, Fürth, Deutschland, Juli 1945
- F-6D-15, 44-14874, Lt. John E. Jacoby, 82nd TRS, 71st TRG, 5th AF, Johnson Field, Japan, September 1945
- F-6K-15, 75th FS, 23rd FG, 14th AF, Luliang Airfield, China, 1945
- F-6K-10, 44-12223, 118th TRS, 23rd FG, 14th AF, Chengkung, China, 1945
- F-6D-15, 44-15417, Lt. Edwin H. Pearle, 2nd FS, 2nd ACG, Cox ́s Bazar, Indien, Frühjahr 1945
Fazit
Mal wieder liefert Eduard mit einer abgewandelten Wiederauflage inklusive neuen Teilen einen tollen Bausatz mit allem nötigen Zubehör was man zum Bau eines Modells so braucht.
Steckbrief:
- Profi Pack
- Maßstab: 1:48
- Eduard Art.Nr. 82103
- Erscheinungsdatum: Okt 2020
- UVP: ca. 30,- Euro
Zusätzlich zum Profipack bietet Eduard für diesen Bausatz eine Overtrees Variante an. Overtrees sind einzelne Spritzrahnmen des Profi-Pack Bausatzes, diese sind allerdings nur direkt über den Eduard Shop erhältlich.
Die Box ist schlicht weiß gehalten und beinhaltet keine Masken oder Ätzteile!
Wer also noch Restmarkierungen eines Modells verwerten will findet hier für kleines Geld ein Vollwertigen Bausatz. Sehr zu empfehlen.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!