Spitfire Mk.Ia (die MG-Version)
Die Variante Mk.Ia war, wenn man es genau nimmt, die Hauptvariante der Mk.I. Die MK.Ib hatte anstsatt der üblichen Browning MG´s Hispano Kanonen verbaut und wurde bei der 19.Squadron ab Juni 1940 eingesetzt . Diese hatten zwar eine imense Zerstörungskraft, wurden jedoch anhand extrem hoher Ladehemmungen auf Wunsch der Einheit wieder mit MG Bewaffneten Mk.Ia ausgerüstet.
Insgesamt wurden bei Vickers in Woolston und Castle Bromwich eine Stückzahl von 1567 Mk.Ia produziert, bevor die Produktion auf die Mk.II umrüstete.
Der mit insgesamt 21 klaren und über 181 grauen Spritzgussteilen inklusive Masken und farbigen Ätzteilen bestückte Bausatz ist die logische Folgerung des limited edition Bausatzes und befasst sich ausschließlich mit der Mk.Ia. Natürlich finden sich auch Bauteile für die Folgevarianten an den Spritzlingen und verraten bereits was da noch alles auf uns zukommt.
Der reichlich bestückte Glasteilegussast ist, wie von eduard gewohnt, sehr hochwertig und separat verpackt. Ganze fünf verschiedene Haubenversionen und drei Frontverglasungen sind hier enthalten, wobei hier logischerweise nur eine zum Einsatz kommt. Die Teile sind allesamt schlierenfrei und sehr detailreich wiedergegeben.
Wer die Bausätze der Mk.IV und deren Nachfolger kennt ahnt bereits was hier folgen würde. Eine unglaubliche Fülle an Details an den fünf grauen Spritzlingen ist genauso standart wie die sehr gute Passgenauigkeit, welche man beim Bau dieses Modells erlebt. Neben den bereits standartmäßigen fein versnkten Blechstößen, den feinen Nietreihen und dezent erhabenen Strukturen findet man zudem geöffnete Details der Hülsenauswürfe vor. Zu den bereits erwähnten versenkten Nietreihen finden sich, wie erstmals bei der Tempest auch, ferner erhabene Nietreihen auf dem Rumpf.
Wer suchet der findet oder besser gesagt wo ist hier die Nadel im Heuhaufen? Aber es gibt sie tatsächlich, wenn man nur kleinlich genug ist und sie lange genug sucht, denn bereits schon seit der Mk.IV ist der obere Haubenteil des Motors zweiteilig, was ggf. auch geändert werden konnte.
Aber wie gesagt……..das sind Nörgeleien auf höchstem Niveau. Für mich ist dieser Bausatz eine Vollendung durchdachter Spritzgußtechnik und kaum zu verbessern.
Der fast 60 teilige, teilweise farbige, Fotoätzteilebogen beinhaltet Bauteile für die MkI, somit nicht ausschließlich für die a-Varinate, wobei es hier wohl kaum Unterschiede der dargestellten Teile gab. Die Qualität der bedruckten Armaturenbretter ist wie immer tadellos, die Details sind ebenfalls hervorragend. Man erkennt, dass die Firma aus Obrnice hier viel Erfahrung hat.
Der reichlich vollgepackte Decalbogen ermöglicht eine große Auswahl an Maschinen aus der Vorkriegszeit, der Luftschlacht um England sowie aus 1941. Diese sind von hoher Qualität wie immer hauchdünn und versatzfrei bedruckt. Leider kann ich auch hier noch nichts über die Qualität der neuen eduard Decals, bei welchen der Trägerfilm abgezogen werden kann, sagen.
Wie versprochen werde ich diese bald testen und hier berichten!
Zur Auswahl stehen sieben interessante Markierungen:
- R6690, P/O John C. Dundas, No. 609 Squadron, RAF Middle Wallop / RAF Warmwell, England, 13. August 1940
- X4828, F/Lt Wojciech Kolaczkowski, No. 303 Squadron, RAF Speke, England, September 1941
- R6835, F/O Brian J. Carbury, No. 603 Squadron, RAF Hornchurch, England, Ende August 1940
- R6709, P/O Colin Falkland Gray, RNZAF, No. 54 Squadron, RAF Hornchurch, England, März 1940
- N3250, P/O Allan R. Wright, No. 92 Squadron, RAF Croydon, England, Ende Mai – Anfang Juni 1940
- P9386, S/Ldr Brian J. Lane, No. 19 Squadron, RAF Fowlmere, England, September 1940
- X4253, P/O Wilfrid G. Duncan Smith, No. 611 Squadron, RAF Hornchurch, England, Februar 1941
Fazit
Nach dem limited edition Bausatz liefert Eduard mit diesem der Mk. Ia den ersten Typenbezogenen Kit inklusive Ätzteilen, Masken und interesanten Markierungsmöglichkeiten an.
Steckbrief:
- Profi Pack
- Maßstab: 1:48
- Eduard Art.Nr. 82151
- Erscheinungsdatum: Okt 2020
- UVP: ca. 30,- Euro
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!