Mil-Mi-24 V Hind E | 1/72 | Revell 04839

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Original/Geschichte

Das Ausgangsmodell ist der Mil Mi-8. Von ihm wurden Triebwerk, Rotoren und andere mechanische Komponenten übernommen, jedoch wurde der Rumpf vollkommen neu gestaltet. Der Mi-24 besitzt zwei Gasturbinen-Triebwerke und eine Haupt-Heckrotor-Anordnung mit fünfblätterigem Hauptrotor.

Die Entwicklung dieses Hubschraubers begann Mitte der 1960er-Jahre noch zu Lebzeiten von Michail Mil. Die als A-10 bezeichneten Prototypen erfüllten alle gestellten Forderungen. Zweimal wurde der Geschwindigkeitsrekord für Hubschrauber gebrochen, erst mit 334,46 km/h (Antrieb TW2-117A, weibliche Besatzung) und dann mit 368,40 km/h (TW3-Antrieb). Für die Rekordflüge wurden Panzerung, Bewaffnung sowie alles nicht unbedingt Notwendige ausgebaut.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kampfhubschraubern kann der Mi-24 zudem als Angriffshubschrauber Transportaufgaben übernehmen. So ist er dafür ausgelegt, bis zu acht ausgerüstete Soldaten geschützt ins Gefechtsfeld transportieren zu können. Als „fliegender Schützenpanzer“ gehörte es zu den Aufgaben des Mi-24, schnell über dem Gefechtsfeld zu agieren. Seine Aufgaben sind die Panzerabwehr, Feuerunterstützung bei amphibischen Operationen, Ausheben gegnerischer Stützpunkte, Bekämpfung gegnerischer Hubschrauber und Begleitschutz für eigene Hubschrauber.

Der Mil Mi-24 (NATO-Codename: Hind, deutsch Hirschkuh) wurde von seinen sowjetischen bzw. russischen Piloten oft als fliegender Panzer oder Krokodil (aufgrund des Tarnmusters) bezeichnet.

Quelle: Wikipedia

 

Bausatz

Der Revell Bausatz der Mil-Mi 24 Hind hat seine Wurzeln im Hause Zvezda und wurde bis auf die Decals komplett übernommen.

Alle Spritzlinge sind in einer gemeinsamen Tüte verpackt was bei den feinen Kleinteilen schnell zum Bruch führen könnte. Lediglich die Klarteile sind einzeln verpackt, sicherer wäre es sie alle einzeln zu verpacken.

Die Qualität der Teile ist allerdings für 1/72 hervorragend. Ein komplettes Cockpit, der Mannschaftsraum und selbst die Triebwerke sind im Bausatz enthalten und versprechen höchsten Modellbaugenuss. Alle Teile sind sauber gespritzt und teilweise sehr filigran.

Die Wartungsklappen der Triebwerke und die Luken des Mannschaftsraums können wahlweise offen oder geschlossen dargestellt werden. Allerdings wäre es schade die schönen Details zu verstecken.

Der Postkarten große Decalbogen ist sehr sauber gedruckt und weist keinerlei Versatz auf.

Eine Tiger-Meet Variante mit einem schönen bunten Tigerkopf setzt hier einen schönen Farbtupfer ins sonst so triste grau in grau.

Die Bauanleitung ist auf dem Revell-Typischen grauen Recyclingpapier schwarz/ weiß gedruckt. Nicht so schön wie bei anderen Herstellern aber Zweckmäßig. Alle Bauabschnitte sind klar gegliedert und verständlich aufgebaut. Somit sollte der Bau auch für den „Nicht Modellbau Profi“ keine allzu große Hürde darstellen. Allerdings zeigt das Schwierigkeits- Niveau von „5“ schon, das es kein einfacher Bausatz ist.

Wer das Modell noch mit Ätzteilen aufwerten möchte bekommt für den „Zvezda-Bausatz“ eine Menge Zurüstteile.

– Mi-24V, Czech Air Force, 221st Attack Helicopter Sq., Namest nad Oslavou, CSR, 2011
– Mi-24V, Soviet VVS, 337. OBVP, Mahlwinkel, GDR, 1993

Fazit

Wozu Kooperation gut sein kann zeigt dieser Bausatz wieder sehr schön. Zvezda dürften hier im Lande die wenigsten Modellbauer kennen. Mit dem großen Vertriebsnetz und bekannten Namen von Revell allerdings, wird dieser tolle Bausatz ganz sicher noch einige Fans mehr finden.

 

Steckbrief

– Plastik Modellbausatz

– Skill-Level – 5

– Maßstab: 1:72

Revell Art.Nr. – 04839

– Erscheinungsdatum: Januar 2013

– UVP: ca. 17,- €

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