La-7 / 1:72 / Eduard 7066 ProfiPack

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Neu im Mai erhältlich, gibt es nun wieder die La-7 im Profipack, mit Photoätzteilen und Lackiermasken und acht möglichen Markierungsvarianten. Die Erstauflage der La-7 von Eduard ist auf 2004 datiert.

Geschichte

Die Lawotschkin La-7 (russisch Лавочкин Ла-7) ist ein sowjetisches Jagdflugzeug des Zweiten Weltkrieges. Sie war eine Weiterentwicklung der La-5FN mit dem Ziel, bei gleichem Motor ein Flugzeug mit besseren Flugleistungen zu schaffen. Wie schon bei der Konzipierung der LaGG-3 zur La-5, so versuchte man auch hier durch einige günstige aerodynamische Änderungen sowie Gewichtseinsparungen die Geschwindigkeit zu erhöhen. Im Gegensatz zur La-5 bekam die La-7 gänzlich schließende Fahrwerksverkleidungen, die Lufteinläufe wurden ins Innere und der Ölkühler nach hinten unter die Pilotenkabine verlegt. Die Bewaffnung wurde ebenfalls verstärkt, die Inneneinrichtung der Kabine überarbeitet. Die Entwicklung begann 1943/44 unter der Bezeichnung La-120 und ab Mitte 1944 erhielten die Fronteinheiten die ersten Maschinen. Der beste alliierte Jagdflieger des Zweiten Weltkrieges, Iwan Koschedub, flog ebenfalls die La-7 und erzielte damit die letzten seiner insgesamt 62 Luftsiege. Seine Maschine kann im Zentralen Museum der Luftstreitkräfte der Russischen Föderation in Monino besichtigt werden. Eine weitere La-7 befindet sich im Museum Prag/Kbely in Tschechien, wo dieser Typ unter der Bezeichnung S-97 bis 1950 geflogen wurde. Die La-7 war das letzte in Holz/Metall-Gemischtbauweise hergestellte Kampfflugzeug Lawotschkins und das leistungsfähigste von der UdSSR im Zweiten Weltkrieg eingesetzte dieser Art. Insgesamt wurden 5753 La-7 in den Flugzeugwerken Moskau und Jaroslawl hergestellt.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

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In der Schachtel enthalten ist ein Spritzgussrahmen mit 56 Bauteilen aus grauem Plastik und einem weiteren, sechsteiligen, für die Klarsichteile, ein Decalbogen, Lackiermasken, teilweise farbig vorbedruckte Photoätzteile und natürlich die Bauanleitung mit farbigen Lackieranleitungen.

 

Das Plastik ist sehr sauber ausgeformt, mit feinen versenkten Blechstößen. Sinkstellen konnte ich keine finden, die Auswerfer sind später nicht mehr sichtbar. Der Bau beginnt Klassisch mit dem Cockpit, wobei die „Cockpitwanne“ auf der Tragfläche sitzt und vom Rumpf dann später umschlossen wird. Die Innenseiten des Rumpfes im Bereich des Cockpits sind mit Strukturen versehen, für das Instrumentenbrett gibt es auch ein Decal für diejenigen die die beiliegenden Ätzteile nicht nutzen möchten. Einen detaillierten Motor gibt es nicht, der war bei der La-7 aber auch nicht weiter sichtbar, da er hinter Luftklappen liegt die im Modell geschlossen sind. Die Propellerblätter sind einzeln und müssen im richtigen Winkel an den Spinner geklebt werden, die Bauanleitung zeigt in einem Schaubild wie es aussehen muss. Um die Cockpithaube auch in geöffneten Zustand darstellen zu können gibt es alternative Bauteile. Allerdings scheint es, Bauberichten im Internet zufolge, Passprobleme am Rumpfrücken zu geben, wenn die Schiebehaube geöffnet angebaut werden soll. Die Felgen der Hauptfahrwerksräder sind einzeln, vom Reifen getrennt, das vereinfacht die Lackierarbeiten.

Photoätzteile

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Der größte Teil der auf der Platine enthaltenen Teile ist für den Cockpitbereich bestimmt. So gibt es bereits farbig vorbedruckte Instrumentenbretter, je eines für die frühe und eines für die späte Version der La-7. Auf den Rumpfinnenseiten, im Cockpitbereich, können Trimmräder und Bedienhebel nachgerüstet werden, für den Pilotensitz gibt es natürlich auch das passende Gurtmaterial und auch die Fußpedale hat Eduard nicht vergessen. Für die Fahrwerke gibt es noch Bremsleitungen, die Scheren an den Fahrwerksbeinen (auch für das Spornrad) und das Gestänge zum ein- und ausfahren der Klappen. Für den Ölkühler ist auch ein Gitter mit enthalten.

Lackiermasken

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Die Lackiermasken sind passgenau vorgeschnitten und können mit einer Spitzen Pinzette leicht aus dem Bogen herausgelöst werden . Es können damit sämtliche Fenster der Kabinenhaube abgeklebt werden um so eine saubere Lackierung der Kanzelstreben zu bewerkstelligen. Weitere Masken sind für die Räder des Hauptfahrwerks bestimmt, sofern die kompletten Räder des Bausatzes genutzt werden. Zusätzlich gibt es für die Markierungsvariante A noch Masken die bei der Lackierung der Motorabdeckungen helfen.

Decals und Markierungsoptionen

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Der Decalbogen wurde von Eduard selbst hergestellt und ist sauber und im Register gedruckt. Die Decals sind löblicherweise glänzend und hauchdünn, sodass diese sich auch ohne Weichmacher schon gut an die Oberflächen anpassen.

Es lassen sich acht Maschinen markieren.

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  • La-7 of the best Allied fighter pilot Maj. I.N.Kozhedub. Germany 1945
  • La-7 Maj. A. V. Alelyukhin – 9.GIAP 303.IA
  • La-7 pilot, Maj.Amet Khan Sultan
  • La-7 Lt.Col. S. F. Dolgushin, comander of the 156th FAR
  • La-7 armed with three 20mm B-20 cannons
  • La-7 of the 2nd Fighter Air Regiment, flown by Flt. Sgt. Štefan Ocvirk 1945
  • La-7 Commander of the 4th GFAR of the Baltic Fleet,Lt.Col.V.F.Golubyev
  • La-7 of the /Mongolskiy Arat/escadrilya-squadron the 2nd GFAR.

Fazit

Die Profipacks von Eduard enthalten eigentlich alles was das Modellbauerherz begehrt. Mit der Wiederauflage der La-7 liegt Eduard nicht verkehrt und der ProfiPack enthält eigentlich schon alles um ein hochdetailliertes Modell zu erstellen. Aufgrund des recht einfachen Zusammenbaus kann der Bausatz auch Modellbauneulingen empfohlen werden, die ihre ersten Erfahrungen mit dem verbauen von Photoätzteilen sammeln möchten.

Steckbrief

  • Bausatz: Lawotschkin La-7 ProfiPack
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 7066
  • Markierungsoptionen: 8
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss + Photoätzteile + Lackiermasken
  • Erscheinungsdatum: Mai 2016
  • UVP: 18,75 €
  • Link zum Hersteller: -Klick-

 

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