In einer Wiederauflage von Eduard gibt es nun wieder den Fokker Dreidecker als ProfiPack. Die Erstauflage des wohl bekanntentesten Dreideckers hatte ihr Debüt  im Jahre 2000.

Geschichte

Die Fokker Dr.I war ein Dreidecker-Jagdflugzeug der Fokker Aeroplanbau GmbH, Schwerin. Das von der Fliegertruppe des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg ab 1917 eingesetzte Flugzeug wurde insbesondere durch den erfolgreichsten Jagdflieger des Ersten Weltkrieges Manfred von Richthofen (der „Rote Baron“) berühmt, der 19 seiner 80 Luftsiege in ganz oder teilweise rot gestrichenen Fokker-Dreideckern erzielte und auch in einer Dr.I den Tod fand.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

In der Schachtel enthalten sind zwei Rahmen aus Plastikspritzguß, eine Ätzteileplatine, ein Decalbogen, Lackiermasken und die Bauanleitung.

Den knapp 35 zu verbauenden Plastikbauteilen merkt man ihre 17 Jahre nicht an, es gibt halt die üblichen Grate an den Formentrennstellen zu versäubern, ansonsten gibt es nichts zu meckern. Die Ausstattung von Cockpit und Umlaufmotor ist recht einfach gehalten, bekommt aber durch die Ätzteile eine gute Detaillierung. Die Rippenbögen auf den Tragflächen und dem Seitenruder ist sehr gut und keinesfalls übertrieben wiedergegeben. Die Passgenauigkeit ist recht gut, die Montage der drei Tragflächen gut durchdacht, so dass es beim Zusammenbau keine größeren Probleme gibt.

Photoätzteile

Durch die Ätzteile, hauptsächlich für das Cockpit, wird die Detaillierung merklich aufgewertet. Sie enthält einen neuen Pilotensitz, nebst farbig vorbedruckten Gurten. Die Spanten im Rumpfinneren werden neu aufgebaut und mit Kompass und Schiebehebeln weiter verfeinert. Auch einen neuen Steuerknüppel mit den Fußpedalen ist dabei. Die Platine enthält außerdem noch die Steuerhörner, Handgriffe, Einstiegshilfe, Kühlmantel und Visiere für die MGs und weitere Kleinteile. Auch der Umlaufmotor wurde nicht vergessen.

Lackiermasken

Mit den selbstklebenden Masken lassen sich die Fahrwerksräder sauber abkleben, somit wird beim lackieren eine Randscharfe Trennung von Felge und Reifen erreicht.

Decals und Markierungsoptionen

Der Decalbogen ist glänzend, sehr sauber und im Register gedruckt. Die Decals lassen sich hervorragend verarbeiten und passen sich auch ohne Weichmacher schon sehr gut an die Oberflächen an. Allerdings sind sie dafür auch etwas empfindlich. Es lassen sich mit diesem fünf Fokker Dr.1 markieren.

Fazit

Eine sehr schöne und willkommene Wiederauflage des Fokker Dreideckers. Dank den beiliegenden Ätzteilen stimmt auch die Detaillierung, die ohne sonst etwas dürftig ausfällt. Im Vergleich zu dem auch sehr guten Revell Bausatz, schneidet Eduard Aufgrund der größeren Anzahl an Markierungsvarianten besser ab.  Den Schwierigkeitsgrad der Lackierung, je nachdem welche der fünf möglichen Varianten man bauen möchte, kann man sich selbst aussuchen, so dass auch der Modellbauneuling nicht überfordert wird.

Steckbrief

• Bausatz: Fokker Dr.I ProfiPack
• Hersteller: Eduard
• Art.Nr.: 7039
• Markierungsoptionen: 5
• Maßstab: 1:72
• Material: Plastikspritzguss + PE-Teile + Lackiermasken
• Erscheinungsdatum: September ´17
• Preis: UVP Eduard 14,95 €
• Link zum Hersteller: -klick-