Geschichte
Zur Geschichte der F-4 Phantom II ist schon viel geschrieben worden, so das ich diese nicht neu erfinden will, daher nur ein Link.
Bausatz
Der Bausatz der F-4B von Academy ist schon von Haus aus der Hammer- er besteht aus 14 Spritzlingen und 3 Einzel-Spritzgussteilen in verschiedenen Farben. Es sind über 540!!! Teile vorhanden, wobei ein Teil für andere Versionen (C/D/J/N/S) schon vorgesehen ist und ein großer Teil für die Aussenlasten verwendung finden. Der Rumpf ist einteilig gefertigt sowie auch der Heckkonus. Auch was an Waffen dabei ist kann man schon als extra- Bausatz bezeichnen. Aber erstmal der Reihe nach. Feinste Gravuren am ganzen Modell. Das Cockpit hat separate Seitenkonsolen und liegt in verschiedenen Versionen bei ( was auf weitere Versionen von Academy schiessen lässt). Auch liegen zwei sehr gute Pilotenfiguren (austauschbare Köpfe und Arme) für das Cockpit bei und als Zugabe noch ein Stehender Pilot. Auch an die ausklappbaren Einstiegsleiter wurde gedacht. Die Fahrwerksschächte bestehen aus mehreren Teilen, diese haben auch die richtige Tiefe und eine Struktur die schon an Resinteile rankommt,leider ist der Boden nur glatt ohne Nieten ausgeführt- aber die Fahrwerke können sich sehen lassen. Die Triebwerseinlässe sind komplett, das heisst mit Einlaufkanälen die man sonst nur mit erheblichen Aufwand (als Resinteile) nachrüsten musste, aber die Aufteilung macht etwas Spachtel und Schleifarbeit nötig um die Klebenähte verschwinden zu lassen. Die Nase besteht aus einem Stück ( 2 Versionen dabei) und es muß nur der entsprechende Sensor drangesetzt werden. Auch das Höhenleitwerk ist in einem Stück gefertigt, die Steuerklappe wird separat drangesetzt- besser geht nicht. Die Tragflächen haben separate Steuerklappen und auch Luftbremsen. Auch die Lufteinlauf-Rampen sind zweiteilig, kein Hohlraum auf der Rückseite- sehr gut. Es ist auch die seitliche Luftbetankungssonde im ausgefahrenen Zustand dabei (und auf dem Rumpfrücken ist schon eine Aussparung für die Air-Force Versionen vorgesehen). Die Kanzel hat fertigungsbedingt eine Mittelnaht die nachbearbeitet werden muß, ansonnsten glasklar und mit sehr wenig Verzug. An Aussenlasten sind die Sidewinder- Versionen AIM 9B, D, E, J und L dabei, jeweils vier Stück, sowie auch 8 Sparrow AIM 7E, jeweils zwei TER (Dreifachbombenträger) und MER (Sechsfachbombenträger), 12 MK.81 Freifallbomben und zum Schluss noch die drei Zusatztanks. Die Raketen sind der absolute Hammer, sie sind so gefertigt das man die Stabilisierundflossen nicht mehr nacharbeiten muss- endlich hat es ein Hersteller geschafft Raketen in Resin-Qualität aus Polystyrol zu fertigen. Auch die MK.81 Bomben sind einzigartig- mit separater Spitze. Ausserdem sind noch ein SUU-23A Gun-Pod und ein ALQ-119 Elektronic Pod dabei die aber für eine F-4B/N nicht benötigt werden. Sollte man sich entscheiden keine Raketen anzubauen ist das auch kein Problem- die Startschienen sind auch ensprechend Detailliert (ähnlich wie Ätzteile)- so noch nie in Polystyrol gefertigt gesehen.
Und nun hat Eduard in Kooperation mit Academy den Bausatz noch mal erheblich aufgewertet. Für das Cockpit gibt es Resin-Schleudersitze und zwei Ätzteilplatinen wovon eine farbig bedruckt ist. Für die Schleudersitze ist Satz mit flexibelen Gurten mit dabei. Auch alle nötigen Teile für eine geöffnete Kanzel sind mit dabei wie auch die Brennringe für die Resintriebwerke. Neben den Triebwerken sind auch Resin-Räder mit dabei. Auch den Maskensatz für die Kanzel und die Räder hat Eduard nicht vergessen.
Bei den Decals ist Eduard auch einen der zur Zeit besten Decal-Hersteller mit ins Boot genommen- Furball Aero Design, wer deren Decalbögen schon mal in der Hand hatte weiß was Qualität ist- natürlich bei Chartograph gedruckt, eine bessere Kombination gibt es wohl nicht. Mit den zwei Din A4 großen Decalbögen lassen sich 5 F-4B Phantom II aus dem Vietmankrieg bauen:
1. F-4B 151492, VF-84 ,,Jolly Rogers”, USS Idependence,1965
2. F-4B 152238, VMFA-542 ,,Bengals”, Da Nang Air Base, South Vietnam, 1966
3. F-4B 152258, VFMA-323 ,,Death Rattlers”, Chu Lai Air Base, South Vietnam, 1967
4. F-4B 153020, VF-161 ,,Chargers”, USS Midway, May 1972
5. F-4B 153019, VF-111 ,,Sundowners”, USS Coral Sea, March 1972
Für die korrekte Platzierung der Stencils sind alleine drei Seiten in der Bauanleitung vorgesehen, an einem Abend ist das wohl nicht zu schaffen.
Fazit
Hier hat Eduard einen absluten ,,Superbausatz” verwirklicht, den zur Zeit besten Phantom Bausatz mit den besten Decals und hervorragende Fotoätz und Resinteile und das in einer Box. Ich glaube damit sind die ,,Out of the Box” Wettbewerbe auf verschiedenen Modellausstellungen hinfällig geworden- ist ja alles drin um eine Siegermodell zu bauen gegen das die Konkurenz chancenlos ist. Es ist zu wünschen das sich Eduard auch noch den zwischenzeitlich von Academy herausgebrachten Bausatz der Air Force Version F-4C vornimmt. Und auch das Academy neben der B,C und D auch noch weitere Varianten herausbringt- die Einteilung des Bausatzes lässt hoffen. Wer die Ultimative Phantom bauen möchte sollte schnell zugreifen- der Bausatz ist limitiert. Alleine das Zubehör kostet schon mehr als der normale Academy Bausatz und das zu einem sehr guten Preis. Und wem das noch nicht langt der kann noch nachlegen mit den Eduard Detailsets 488337 F-4B Exterior und 48779 F-4B Air Brakes.
Steckbrief
Bausatz: F-4B ,,Good morning Da Nang”
Anzahl Teile, Material: Pölystyrol-550+, Fotoätzteile-ca.200, Resinteile- 20, Gurte30+, 1 Maskensatz- Selbstklebend.
Anwendung: Profi
Preis: 60 – 75.-€ je nach Anbieter
Hersteller, Art.Nr, Link: Eduard 1186
Wir Danken der Firma Eduard für die Bereitstellung der Besprechungsmuster