Bf 109G-6 Engine and Fuselage Guns | Eduard Brassin | 1:48 | 648250

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Geschichtliches zum DB 605

Der Daimler-Benz DB 605 war ein flüssigkeitsgekühlter Zwölfzylinder-Flugmotor mit 35,7 Litern Hubraum und Benzindirekteinspritzung von Daimler-Benz.

Mit über 42.000 Exemplaren war er nach dem Junkers Jumo 211 (68.248 Stück) einer der meistgebauten deutschen Kolben-Flugmotoren des Zweiten Weltkriegs. Die überwiegende Zahl der Jagdflugzeuge Messerschmitt Bf 109 war mit diesem Motor ausgerüstet.

Der DB 605 A/B wurde aus dem Modell DB 601 entwickelt und war wie dieser als V-Motor mit 60°-Bankwinkel und mechanischer Aufladung ausgelegt.

Durch die Vergrößerung der Bohrung des DB-601-Motors um 4 mm auf 154 mm bei gleichem Hub von 160 mm hatte der DB-605-Motor 1,8 Liter mehr Hubraum (35,7 l) und jeder Zylinder somit fast 3 Liter. Wegen des auf der linken Motorseite angebrachten Laders wurde das Verdichtungsverhältnis der beiden Zylinderbänke bei gleichem Hub durch verschiedene Kolben unterschiedlich groß ausgeführt (links 7,3:1 – rechts 7,5:1), um die Druckunterschiede durch die unterschiedliche Länge der Ladeluft- bzw. Ansaugleitung zu kompensieren. Die Gesenk geschmiedete Kurbelwelle wog nahezu 100 Kilogramm. Die Startleistung betrug 1475 PS bei 2800 min−1.

Er besaß einen elektrisch oder über eine Handkurbel von außen betätigten Schwungmassenanlasser (Bosch AL-SGC 24 DR 2). Zusätzlich war das Triebwerk mit einem über eine hydraulische Kupplung von der Kurbelwelle angetriebenen einstufigen Radiallader versehen. Der Lader hatte die Aufgabe, den Leistungsabfall durch den sinkenden Füllungsgrad auszugleichen, der vom abnehmenden Luftdruck in größeren Höhen verursacht wird. Die Volldruckhöhe, d. h. die Höhe, bis zu welcher der Lader die gleiche Luftmenge wie in Bodennähe liefern kann, betrug 5700 Meter; darüber hinaus verlor der Motor mit zunehmender Höhe kontinuierlich an Leistung. Der Ladedruck betrug laut alten Daimler-Benz-Unterlagen moderate 1,42 bar.

Der Motorblock wurde aus Aluminiumguss gefertigt und enthielt stählerne Zylinderlaufbuchsen. Er hatte je Zylinderbank eine über Königswelle angetriebene obenliegende Nockenwelle (OHC-Ventilsteuerung), die pro Zylinder vier Ventile über Rollenschlepphebel betätigte (Vierventiltechnik). Jeder Nocken betätigte nacheinander ein Auslass- und ein Einlassventil. Die Auslassventile waren natriumgekühlt. Das Triebwerk hatte eine kontaktgesteuerte Doppelzündung mit je zwei Zündkerzen je Zylinder. Die Zündfolge war 1–8–5–10–3–7–6–11–2–9–4–12–1.

Zur Kraftstoffversorgung diente eine Benzindirekteinspritzung mit mechanischer 12-Stempel-Einspritzpumpe (Bosch PZ 12 HP 110/19), die bis zu 90 bar Benzindruck lieferte. Der Kraftstoffverbrauch betrug je nach Leistungsstufe zwischen 180 und 400 Liter pro Stunde. Der Standardkraftstoff B4 hatte 87 Oktan, es konnte aber auch C3-Kraftstoff mit 100 Oktan verwendet werden.

Das Motoröl – 36,5 Liter – wurde in einer Trockensumpfschmierung von drei Ölpumpen umgewälzt.

Quelle Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Daimler-Benz_DB_605

Bausatz

Passend zur neuen Bf 109 G von Eduard erscheint nun das überarbeitete Motorenset zum Modell von 2014 neu.

Dieses Set beinhaltet ein perfekt wiedergegebenes Motörchen mit einem sehr fein detaillierten Brandschott nebst Verkabelung, den Munitionsboxen und den MG´s.

An dem perfekt detaillierten DB 605 sind alle Teile Blasenfrei gegossen und weisen keinerlei Verzug auf. Selbst die hauchdünnen Motorklappen besitzen keine Löcher oder ähnliches.

Im Gegensatz zum Motor-Set der Bf 109E hat Eduard hier das Brandschott und den Motor in einem Set zusammengelegt. Das finde ich sehr Sinnvoll und man spart auch noch eine Menge Geld denn die beiden Einzelsets für die Emil kosteten 60,- Euro und dieses Set immerhin „nur“ die Hälfte.

Der Zusammenbau sollte gut von der Hand gehen da Eduard hier echt sauber und passend arbeitet. Die Bauanleitung leitet einen gut durch alle Arbeitsschritte, etwas Übung sollte man jedoch damit bereits haben, da die Teile teilweise extrem filigran sind. Von daher empfehle ich dieses Set nur für absolute Modellbauprofis.

 

 

Fazit

Wem der Preis nichts ausmacht (immerhin verdoppelt man den Bausatzpreis locker) der erhält einen tollen Eyecatcher am Modell.

Steckbrief

 

Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

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