Spitfire Mk.XIe / 1:144 / Eduard 4428 Super44 Dual Combo

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Als bekennender Freund des kleinen Maßstabs freut es mich außerordentlich, das Eduard seine Linie der „Super44“ Bausätze kontinuierlich weiterverfolgt. Der neuste Streich der tschechischen Modellbauschmiede ist die Spitfire Mk.XIe im Maßstab 1:144.

Geschichte

Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Die Maschine blieb auch nach 1945 bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst. Der Name Spitfire bedeutet wörtlich übersetzt Spuckfeuer, direkt übersetzt Feuerspucker, feuerspeiender Drache, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf oder Giftspritze(r)/Giftnudel. Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

Die wenigen, aber für ein Propellerflugzeug in diesem Maßstab durchaus ausreichenden 19 Bauteile (je Modell), sind auf drei Spritzgussrahmen verteilt. Der größere Rahmen ist zweimal vorhanden, es lassen sich ja zwei komplette Modelle bauen, und enthält die Rumpfhälften und kleineren Teile. Auf dem zweiten befindet sich der kompletten Flügel mit Unterrumpf in einem Stück in der eliptischen Version (C-Wing). Der dritte enthält den Flügel mit den gestutzten Enden (clipped-wing). Man ist also je Modell auf drei der sechs möglichen Markierungsvarianten eingeschränkt. Die Klarsichteile sind in einem extra Tütchen verpackt einzeln beigelegt

Die Bauteile sind, mit feinen versenkten Gravuren, sehr gut ausgeformt, von Sinkstellen und Gussgraten keine Spur. Auf ein Cockpit hat Eduard bei diesem Modell verzichtet, dieses wird in Form von Ätzteilen, die man zusätzlich bei Eduard kaufen kann, aber nachgeliefert. Die Bewaffnung, Spornrad und Rumpfantennen sind bereits an Rumpf und Flügeln angegossen. Hier heißt es beim basteln aufgepasst, da diese beim werkeln ganz schnell abgebrochen sind. Ich baue solche Teile normalerweise immer erst nach den Lackierarbeiten und dem aufbringen der Decals an, um Bruchgefahr zu vermeiden.

Was mich bei Eduard aber immer wieder begeistert ist die Beigabe von Lackiermasken für die Klarsichtteile und Radfelgen. Gerade in diesem kleinen Maßstab ist es ein graus die Flugzeugkanzeln zu maskieren oder mit eigens angefertigten Decals, in Rumpfarbe gespritzt, die Kanzelstreben zu bekleben. Leider fehlt in der Bauanleitung der Schritt der zeigt wo welche Maske hingehört, es muss also alles zurecht gepuzzelt werden.

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Decals und Markierungsvarianten

Die Decals sind scharf, sauber und versatzfrei, in gewohnt guter Qualität von Eduard gedruckt.

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Es lassen daraus sich sechs (je drei pro Flügeltyp) Varianten erstellen. Die Farbvorschläge beziehen sich auf das Programm von Gunze. Allerdings fehlen für eine zweite britische Maschine die Roundels auf den Tragflächen.

  • Spitfire Mk.IXe, PT396, flown by W/C Jack Charles, Tangmere Wing, Tangmere AB, March, 1945
  • Spitfire LF Mk.IXe, TE 515, Czechoslovak Air Force, former No. 312 Squadron RAF, Ceske Budejovice AB, August 22, 1945
  • Spitfire Mk.IXe, PV 181, flown by W/C Rolf Arne Berg, No. 132 (Norwegian) Wing, Twente AB, the Netherlands, winter, 1944 – 1945
  • Spitfire Mk.IXe, MK 791, French Air Force, GC I/4, French Indochina, ca 1947 – 1948
  • Spitfire LF Mk.IXe, No. 105 Squadron of Israeli Air Force, Ramat David AB, June, 1953
  • Spitfire Mk.IXe, TD 147, flown by W/C James „Stocky“ Edwards, Schneverdingen AB, Germany, May, 1945

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Fazit

Für die Freunde des kleinen Maßstabs eine höchst erfreuliche und willkommene Neuerscheinung in sehr guter Qualität. Durch die kleine Anzahl der Bauteile sind die Spitfire´s recht schnell zu bauen, die Herausforderung wird also eher in der Lackierung und dem finish der Modelle liegen. Besonders bei der Variante C mit den Invasionsstreifen dürfte es spannend werden. Ärgerlich ist das fehlende Cockpit, hier hätte Eduard wenigstens noch einen Sitz und einen Steuerknüppel vorsehen können. Klasse ist aber wieder die Beigabe von Lackiermasken.

Steckbrief

  • Bausatz: Spitfire Mk.IXe
  • Maßstab: 1:144
  • Material: Plastikspritzguss
  • Anzahl Bauteile: 19 je Flugzeug
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 4428
  • Erscheinungsdatum: Oktober 2012
  • UVP: 14,95 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

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