Spitfire Mk. IX QUATTRO COMBO/ 1:72 / Eduard R0013 Royal Class

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Seit September 16 nun erhältlich, die brandneue Spitfire Mk.IX in der Royal Class Ausgabe von Eduard, mit jeder Menge Zubehör und Goodies. Laut Angaben des Herstellers ist diese Ausgabe auf 2000 Stück limitiert.

Geschichte

Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Die Maschine blieb auch nach 1945 bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst.

Der Name Spitfire bedeutet feuerspeiender Drache, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf. Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.

Mit dem Erscheinen der Fw 190 an der Kanalküste befand sich die Mk V leistungsmäßig plötzlich deutlich im Nachteil. Da die Einführung der Mk VIII aber noch auf sich warten ließ, wurde eine Zwischenlösung benötigt. So wurde die Zelle der Mk V mit den neuen Motoren der Merlin-60er-Serie ausgerüstet und es entstand die Mk IX. Tatsächlich wurde eine ganze Reihe früher Mk IX aus Mk V umgerüstet. Obwohl nur als Zwischenlösung bis zur Einführung der Mk VIII geplant, wurden insgesamt weitaus mehr Mk IX als Mk VIII produziert, in der Gesamtstückzahl wurde sie nur von der Mk V übertroffen. Mk IX gab es mit den normalen, gekappten und sogar mit den langen Tragflächenenden der Höhenjäger, meist waren zwei 20-mm-Kanonen und vier .303 MGs, später auch zwei Kanonen und zwei .50 MGs eingebaut (sog. E-Tragflächen). Da die Mk IX bis zum Kriegsende produziert wurde, unterlag sie auch ständigen Verbesserungen. So wurde beispielsweise der Ladedruck des Motors später auf 25 lbs angehoben, was die Leistung der Maschine in geringer und mittlerer Höhe verbesserte. Einige späte Mk IX wurden mit einer Vollsichthaube ähnlich der Hawker Tempest und dem vergrößerten Seitenruder der Mk VIII gebaut.

Quelle und weitere Informationen bei: Wikipedia

Inhalt der Box

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  • 2x 4 Spritzgussrahmen für die allgemeinen Bauteile
  • 4x Spritzgussrahmen für die Klarsichteile
  • 1x Spritzgussrahmen, Rumpf/Flügel für die Variante Spitfire Mk.IXc (early)
  • 1x Spritzgussrahmen, Rumpf/Flügel für die Variante Spitfire Mk.IXc (late)
  • 2x Spritzgussrahmen, Rumpf/Flügel für die Variante Spitfire Mk.IXe
  • 4x Ätzteileplatine für Cockpit
  • 4x Ätzteileplatine für Landeklappen
  • 4x je zwei Resin Fahrwerksräder und einmal Spornrad
  • 1x Bierfässer für die Unterflügelstation
  • 1x Decalbogen mit Markierungen für 14 Varianten
  • 4x Decalbogen mit Wartungshinweisen
  • 1x Bogen mit Lackiermasken (für alle 4 Modelle)
  • 1x Bierglas mit Aufdruck
  • 1x Bierdeckel
  • 1x Gewinnspiel

Bausatz

Insgesamt können vier komplette Spitfires gebaut werden. Die Bauteile auf den je viermal vorhandenen  Rahmen A und B sind identisch und kommen für alle drei Varianten zum Einsatz.

Spezifischer wird es mit den drei unterschiedlichen Rahmen, die Flügel und Rumpf enthalten. Hier gibt es für die Mk.IXe zweimal den Rahmen I, für Spitfire Mk.IXc (late) einmal den Rahmen H und für die Spitfire Mk.IXc (early) den Rahmen G.

Der Rahmen für die Klarsichteile enthält für alle Varianten die Cockpithauben, so dass auch Ersatz gleich zur Hand ist, falls etwas schief gehen sollte.

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Auf den zwei kleineren Rahmen befinden sich die Höhenruder, die Endstücke der Tragflächen und die Querruder.

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Die Bauteile sind alle sehr sauber und teilweise sehr filigran ausgeformt. Die Blechstöße sind selbstverständlich versenkt, hochdetailliert und sehr scharf ausgeprägt. Es sind alle Nietenreihen, Wartungsklappen und Verschlüsse soweit vorhanden. Cockpit und Fahrwerkschächte verfügen über ein sehr schön detailliertes Innenleben, wobei das Cockpit noch mit den beiliegenden Ätzteilen verfeinert werden kann. Im Prinzip hat man die Detailierung der 1:48er Spitfires auf den kleinen Maßstab übernommen.

Photoätzteile Interieur

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Die Box enthält vier kleine, bereits teilweise farbig vorbedruckte Platinen mit Photoätzteilen. Diese enthalten Instrumentenbretter, Gurte für den Pilotensitz und weitere Kleinteile zum Nachdetaillieren des Cockpits. Außerdem sind noch die Gitter der Kühler und Abdeckungen für die Radfelgen dabei.

Lackiermasken

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Für die Klarsichtteile sind im Bausatz auch die bewährten Lackiermasken enthalten. Dabei wurden alle Varianten der Cockpitverglasung berücksichtigt. Auch für die Fahrwerksräder aus Resin gibt es die passenden Masken. (Für die Plastikteile sind keine Masken notwendig, da hier Felgen und Reifen getrennt sind.

Resinbauteile

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Es gibt insgesamt vier Radsätze des Hauptfahrwerks, je zwei Sätze mit 4-Speichen und zwei Sätze mit 5-Speichen. Auch die die Spornräder gibt es jetzt aus Resin. Für zwei Markierungsvarianten der Mk.IXe gibt es noch die passenden Bierfässer, die unter die Flügel montiert werden.

Decals und Markierungsoptionen

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Es gibt fünf Decalbögen, einer für die Markierungsvarianten, von Cartograph gedruckt und vier für die Wartungshinweise, die von Eduard stammen. Diese sind sauber und im Register gedruckt.

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Es lassen sich damit 14 verschiedene Spits markieren.

Bauanleitung

Die Bauanleitung ist im Format DIN-A5 und farbig, auf hochwertigen Papier gedruckt. In den einzelnen Baugruppen wird auf die zu verwendeten Bauteile für die unterschiedlichen Varianten explizit hingewiesen, ist aber im Gesamtüberblick unübersichtlich. So muss man höllisch aufpassen, nicht das man beim Bau des vierten Modells feststellt, das die Teile bereits an den Modellen 1-3 verbaut wurden. Für jede der zwölf möglichen Varianten gibt es ein farbiges Schema mit Drauf- und Seitansicht mit den dazu passenden Farbangaben. Für die Platzierung der Wartungshinweise gibt es ein extra Blatt.

Goodies

Für die Sammler unter uns überrascht Eduard mit zusätzlichen Beigaben. So gibt es ein (von 6 unterschiedlichen) mit Spitfire Motiv bedrucktes Bierglas….

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….nebst dazu passenden Bierdeckel

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Fazit

Mit der Royal Class Ausgabe der Spitfire lässt es Eduard auf ein neues wieder einmal so richtig krachen. Von Ausstattung, Detaillierung und Formentreue m. M. nach der Beste Bausatz einer Spitfire in 1:72. Der Zusammenbau ist aufgrund der vielen Details und der daraus resultierenden Menge an Bauteilen recht komplex. Wem die sehr gute Detaillierung noch nicht ausreicht, kann sich bei Eduard noch jede Menge an Zurüst-Sets dazu holen.

Steckbrief

  • Bausatz: Spitfire Mk. IX QUATTRO COMBO
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: R0013
  • Markierungsoptionen: 14
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss + PE & Resin-Teile + Lackiermasken
  • Erscheinungsdatum: September 2016
  • UVP Eduard: 74,95 €
  • Link zum Hersteller: -Klick-

 

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