Geschichte

Die HERMANN MARWEDE zählt weltweit zu den leistungsfähigsten Schiffen ihrer Art und ist der größte jemals in Deutschland in Dienst gestellte Seenotrettungskreuzer. Im Sommer 2003 erfolgte die Schiffstaufe, stationiert ist dieses moderne Spezialschiff auf der Hochseeinsel Helgoland. Die HERMANN MARWEDE ergänzt die Rettungsflotte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf dieser zentralen Station im Herzen der Deutschen Bucht ideal. Sie operiert im Zusammenspiel mit anderen Rettungseinheiten auch unter schwierigsten Einsatzbedingungen. Die technische Ausstattung wurde von den Vorleuten, Nautikern und Technikern nach ihren Erfahrungen und Bedürfnissen geplant und entspricht modernsten Sicherheitsaspekten. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 25 Knoten (ca. 46 km/h), die maximale Reichweite 2.120 Seemeilen (3.926 km). An Bord befinden sich ein Bordhospital, ein Kran, leistungsstarke Feuerlöscheinrichtungen und ein Hubschrauberarbeitsdeck. Ende 2012 erhielt der Seenotkreuzer ein neues Tochterboot. Der Name VERENA blieb gleich, jedoch wird nun ein schnelles Festrumpfschlauchboot (Rigid Inflatable Boat/RIB) mit geschlossener Kajüte eingesetzt. Das neue Tochterboot ist bei 8,90 Meter Länge mit zwei Jetantrieben ausgerüstet und läuft eine Höchstgeschwindigkeit von 32 Knoten (ca. 59 km/h). Dank des geringen Tiefgangs von 0,65 Meter kann es auch in flachen Gewässern, beispielsweise um Sandbänke und Untiefen herum, eingesetzt werden.
Seit der Gründung 1865 haben die Besatzungen der rund 82.000 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Die Seenotretter finanzieren ihre gesamte Arbeit nach wie vor ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen.

[Quelle: Revell 2015 ]

Bausatz

Der Bausatz des Seenotrettungskreuzers Hermann Marwede von Revell ist eine Wiederauflage aus dem Jahr 2005. Der Bausatz besteht aus 354 Teilen. Der Rumpf ist einteilig gefertigt. Im Gegensatz zur Erstauflage wurden einige Teile neu gefertigt, diese befinden sich auf dem Spritzling K. Die Detaillierung ist trotz der 10 Jahre die der Bausatz schon auf dem Buckel hat sehr gut, alle Teile sind sauber gefertigt und es sind trotz der großen Teile kaum Sinkstellen zu finden ( ich habe nur welche an der Rumpfunterseite gefunden ). Die Fehler- solche sind es eigentlich nicht- sind allgemein schon auf verschiedenen Modellbauseiten angesprochen worden. So fällt das Hubschrauber- Deck mit der geschlossenen Gitterstruktur am meisten auf. Ich Denke damit kann man leben oder selbst anfertigen- ein rechteckiges Gitter auszuschneiden ist wohl kein großes Problem. Auch die fehlende Inneneinrichtung der Brücke wurde oft bemängelt, 1. durch die kleinen Fenster ist eh nicht viel zu sehen und 2. wer es haben möchte kann auch hier selbst Hand anlegen. Die Klarsicht-Teile sind für den Maßstab in Ordnung, mit sehr geringen Verzug im Material. Die Decals sind sauber gedruckt und sollten keinerlei Problem verursachen.

Fazit

Ein Bausatz auf den die Fans die die Erstauflage verpasst haben schon sehnsüchtig gewartet haben- Mondpreise weit über 120.-€ wurden in der Bucht dafür seit langen erzielt. Nun wieder für jedermann zu haben. Die Detaillierung stimmt und das Preis-Leistungsverhältnis ist schon sensationell. Das fertige Modell wird immerhin 64 cm lang und 30,2 cm hoch, sehr viel Plastik fürs Geld. Und wem die Detaillierung nicht genügt für den kommt sicher was von Eduard, bei der Erstauflage gab es auch hervorragende Detail-Sets. Für den Schiffsmodellbauer ein absolutes muss – sehr empfehlenswert.

Steckbrief

Bausatz: Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede, verbesserte Wiederauflage von 2005

Anzahl Teile, Material: 354, Polystyrol- einteiliger Rumpf

Anwendung: Profi ( Level 5 )

Preis: 59,99.-€

Hersteller, Art.Nr., Link: Revell 05220 -Klick –

Wir Danken der Firma Revell für die Bereitstellung der Besprechungsmuster.