PZL.42 | Mirage Hobby | 1/48 | 481320

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Geschichte

In den Jahren 1936-1939 arbeitete in Warschau ein Team unter Leitung des Konstrukteurs  Ing. Stanisława Praussa an der Verbesserung der PZL.23 Karaś.

Die PZL.42 war ein reines Testflugzeug (Prototyp) eines neuen Sturtzkampfbombers. Unter anderem erprobte man an Ihr ein neues Doppelleitwerk was die Steuerbarkeit verbessern sollte. Man erhoffte sich dadurch auch die Verbessrung der Ruder-Wirksamkeit im Flug vor allem bei hohen Anstellwinkeln.

Die PZL.42 war ein Dreisitziges Ganzmetall Flugzeug in Tiefdecker Bauweise. Sie besaß ein nicht einziehbares festes stehendes Fahrwerk und wurde von einem Bristol Pegasus VIII A mit 680 PS angetrieben.

Des Weiteren besaß die PZL.42 eine einziehbare Gondel unter dem Rumpf. Um die Aerodynamik zu verbessern war diese Gondel auf Schienen gelagert die unter der Last des Beobachters nach seinem Einstieg in die Gondel ausfuhr und umgekehrt automatisch in die obere Position zurückfuhr sobald der Beobachter sie verlassen hat.

Die PZL. 42 wurde erstmals im April 1936 am Flugplatz Okęcie in Warschau geflogen und war der Vorbote für die später folgende PZL.46.

 

Bausatz

Auch bei diesem Mirage Bausatz ist die Box mit einem schönen Deckelbild bedruckt.

Das Modell selbst ist wie der Prototyp einfach ein Umbau der PZL.23 auf ein neues Heck mit Doppelleitwerk. Dazu liegt dem Bausatz ein zusätzlicher Spritzrahmen bei der einen neuen Heckkonus und das doppelte Leitwerk beinhaltet.

Das Modell wird also einfach wie in der Anleitung beschrieben hinten abgesägt und dann das neue Heckteil wieder angepasst. Leider fehlt mir aktuell die Zeit das Modell auch direkt zu bauen allerdings gehe ich davon aus, dass man dort sehr sauber arbeiten sollte um sich später eventuelle Spachtelorgien zu ersparen.

Daher würde ich das Modell eher nicht für Anfänger empfehlen.

Alle Spritzrahmen sind in einer großen Kunststofftüte verpackt wodurch allerdings auch alle Spritzrahmen miteinander Kontakt haben und aneinander reiben. Dadurch kann durchaus das eine oder andere Teil abbrechen kann.

Die Spritzrahmen sind recht stabil (dick) sodass man beim heraustrennen der Teile gut Aufpassen sollte das man das benötigte Teil nicht beschädigt. Alle Teile sind ansonsten sehr sauber und ohne Verzug oder Sinkstellen gespritzt. Auch die Angüsse beziehungsweise die Auswerfer sitzen da, wo sie nachher nach dem Zusammenbau nicht stören oder sichtbar sind.

Die Innendetails im Rumpf sind sehr schön wiedergegeben und entsprechen dem heutigen Stand. Auch die Klarsichtteile sind sauber und Schlierenfrei hergestellt.

Die Oberflächen Details der Außenbeplankung des Rumpfs und der Flügel ist einfach gemacht (nur Gravur Linien) aber vollkommen ausreichend.

 

 

Die kleine Ätzteileplatine beinhaltet neben Sitzgurte auch die Fadenkreuze für die Maschinengewehre und neue Klappen.

 

 

Die Bauanleitung ist, wie bei den aktuellen Mirage Hobby Bausätzen, farbig gestaltet und logisch und verständlich aufgebaut.

Der Decalbogen ist sauber und Versatzfrei gedruckt und in einer sehr guten Qualität. Zur Auswahl stehen zwei Markierungen die die hergestellten Prototypen wieder geben.

 

Fazit

Ein toller Bausatz und ein seltenes Modell dazu. Die PZL.42 gehört zur Geschichte des polnischen Flugzeugbaus dazu und repräsentiert diese sehr gut im Modell.

Steckbrief

  • Plastikmodellbausatz
  • inklusive Ätzteilen
  • Maßstab: 1:48
  • Art.-Nr. 481320
  • UVP: ca. 40,- Euro

 

Vielen Dank an die Firma Mirage Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

 

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