P-61 A/B Black Widow / 1/48 / Revell 04887

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Geschichte

Das größte und schwerste amerikanische Jagdflugzeug des Zweiten Weltkrieges war die erstmals speziell für die Nachtjagd entwickelte P-61. Das gewaltige Waffenarsenal bestand aus einen beweglichen MG-Turm mit vier MG’s Kaliber 50 und vier 20 mm Kanonen im Bauchbehälter. Auf Grund der schwarzen Lackierung erhielt sie den Spitznamen Schwarze Witwe . Bereits während der Konstruktions- und Entwicklungsphase der beiden Prototypen begann die Firma Northrop 1941 mit der Vorbereitung einer Serienproduktion. Ab August 1943 lief die Fertigung von insgesamt 726 P-61 in mehr als 13 Versionen. Anfang Mai 1944 erfolgten die ersten Einsätze der 6th Night Fighter Squadron auf dem pazifischen Kriegsschauplatz. Kurze Zeit später erhielt die 422nd NFS in England ihre ersten Maschinen. Im Juli 1944 begann bei Northrop die Serienproduktion von insgesamt 450 P-61B mit einem leistungsstärkeren Radar sowie einem Radar-Warngerät im Heck. 250 Flugzeuge davon konnten mit dem Drehturm, vorgesehen für die B-29, ausgerüstet werden. Insgesamt sind 128 Luftsiege mit der P-61 offiziell anerkannt worden. Heute sind noch vier Exemplare erhalten.

[Quelle: Revell 2014]

Bausatz

Der Bausatz der p-61 A/B von Revell stammt ürsprünglich von Monogram aus dem Jahr 1974. Der Bausatz besteht aus 129 Teilen die aus modellbaufreundlichen grauen Polystyrol gefertigt sind. An einigen Teilen ist etwas Grat zu finden was aber kaum ein Problem darstellt. Der Bausatz war 1974 seiner Zeit weit vorraus was sich auch heute auch noch beim Anblick der Einzelteile erahnen lässt. Das Cockpit ist weitestgehend komplett nur ein paar ordentliche Sitzgurte sollten ergänzt werden und es wäre gut gewesen wenn ein paar schöne Decals für die Instumentebretter dabei wären, die vorhandenen erhaben geprägten Instrumente sind etwas zu dünn in der Struktur um ein ansprechendes Ergebnis zu bekommen. Auch die Inneseiten der Cockpits sind gut wiedergegeben, bei entsprechender Bemalung ist ein gutes Ergebnis zu erwarten. Der Waffenschacht ist auch offen mit sehr schön detaillierten 20mm Kanonen dargestellt. Das gleiche gilt für die Fahrwersschächte und Klappen. Das radar hinter der abnehmbaren Radarnase (2 Versionen) ist auch vollständig dargestellt.Die Oberflächenstrukturen sind in der damaligen Zeit üblich erhaben dargestellt, sind aber recht fein und vollständig. Die Steurflächen sind an den Tragflächen separat beigelegt um an Höhenleitwerk mit Stoffstruktur orginalgeteru wiedergegeben.Die Fahrwerke besitzen angespritzte Bremsleitungen. Ein Motor ist komplett dargestellt und die Wartungsklappen abnehmbar und einer im Relief- beide bieten eine gute Grundlage zur Nachdetaillierung. Alle Einstiegsluken für die Besatzung können geöffnet gebaut werden, gut für Dioramenfreunde. Die Klarsichteile sehen dem Alter entsprechend aus, etwas zu dick und mit Verzug im Material. Mit den sauber gedruckten Decals können zwei Maschinen gebaut werden:

1. P-61B-1-NO, 42-39468 ,,Moonlight Serenade”, 13th AF, 550th NFS, Mortai Insel, November 1944

2. P-61A-1, 42-5524, ,,Midnight Mickey”, 7th AF, 6th NFS, Saipan, Dezember 1944

Fazit

Der Bausatz der P-61 aus den ursprünglichen Monogram Formen hat auch heute noch seine Daseinsberechtigung. Trotz des alters von mittlerweile 40 Jahren können die Deatils noch überzeugen. Mit dem vor zwei Jahren erschienene Bausatz von Great Wall Hobby kann er natürlich nicht mithalten, dafür ist er um mehr als die Hälfte günstiger und nicht so komplex aufgebaut das auch trotz der Level 5 Angabe von Revell auch fortgeschrittenen Anfänger damit keine Probleme damit bekommen. Auch das man aus dem Bausatz ein richtig gutes Modell bauen kann haben Modellausstellungen im laufe der Jahre bewiesen. Modellbauprofis werden sowieso auf neuere Produkte zurückgreifen, aber für frortgeschrittenen Anfänger ist der Bausatz eine absolute Kaufempfehlung wert.

Steckbrief

Bausatz: P-61 A/B ,, Black Widow”, Wiederauflage ex Monogram

Anzahl Teile: 129

Anwendung: Mittelschwer

Preis:29,99.-€

Hersteller, Art.Nr., Link: Revell 04887

Wir Danken der Firma Revell für die Bereitstellung der Besprechungsmuster.

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