Mit dem vorliegenden Bausatz des Leclerc bringt Revell den modernen französischen Panzer als Widerauflage auf den Markt.
Geschichte:
Das ursprünglich unter der Bezeichnung Engin Principal de Combat (EPC) vom Atelier de Construction d´Issy-les-Moulineaux (AMX) entwickelte und ab 1985 als Leclerc bezeichnete Fahrzeug wurde offiziell am 14. Januar 1992 in die französische Armee eingeführt. Die Serienproduktion des derzeit modernsten französischen Kampfpanzers erfolgte bei der Firma Giat. Als erstes Regiment wurde das 501e/503e Régiment de Chars de Combat (RCC) in Mourmelon mit dem Leclerc ausgerüstet. Die Serienproduktion erfolgte in Baulosen, im französischen als Tranche de Production (T. 1 bis T. 6) bezeichnet, die sich in Details voneinander unterscheiden.
Quelle: Revell
Bausatz:
In einer, der von Revell bekannten Faltschachteln kommt der Bausatz wieder auf den Markt, den es handelt sich bei dem Modell um eine Widerauflage. Erstmals brachte Revell das Modell im Jahre 2002 auf den Markt. Dies mindert aber keinesfalls die Qualität. Die Bauanleitung ist im bekannten Stil gehalten und bietet auf der ersten Seite einige Informationen zum Original in deutsch und englisch. Der kleine Decalbogen umfasst die Markierungen für zwei Fahrzeuge und ist sauber in Italien gedruckt worden. Ebenfalls liegt das obligatorische Merkblatt mit Sicherheitshinweisen bei. Die Modellbauteile sind nochmals in Plastik eingeschweißt und geschützt. Die 137 Bauteile verteilen sich auf insgesamt 4 Spritzlinge aus einem grünen Plastik. Die Teile sind sehr sauber gegossen und es lassen sich keine Sinkstellen oder Fischhäute finden. Auswerferstellen sind günstig gewählt worden und stellen beim Zusammenbau keine Probleme dar. Die dargestellten Details sind trotz des Alters der Form sehr scharf und können auch mit neueren Bausätzen noch Problemlos mithalten. Im Gegensatz zu neueren Bausätzen sind ein paar Teile einfacher gehalten und auch insgesamt weniger, was auch zu einem niedrigeren Schwierigkeitsgrad führt.
Der Bau beginnt wie gewohnt mit dem Laufwerk und der Wanne. Hierbei sei erwähnt, das noch die alte Kettenbauform aus Einzelkettengliedern und Kettensegmenten beiliegt und nicht die modernen Ketten zum biegen um das Laufwerk. Weiter geht es mit dem Bau des Turms, wo man die Luken auch geöffnet darstellen kann. Das Rohr der Kanone wird laut Bauanleitung auch nur eingeklickt. Den Abschluss bildet dann die Bemalungsanleitung, wobei beide darstellbaren Fahrzeuge den gleichen Tarnanstrich zeigen. Der Unterschied zwischen beiden Vorbildern besteht in verschiedenen Markierungen und Eigennamen. Es handelt sich dabei um ein Fahrzeug mit Namen „Qued-Graggour“ mit KFOR – Markierungen und eines mit Namen „Paris“.
Die Bemalungsanleitung bezieht sich auf das Farbprogramm von Revell. Zwei Farbtöne sind laut Anleitung selbst zu mischen, die anderen sind im Farbprogramm vorhanden.
Decal und Markierungsvarianten:
Task Force Leclerc KFOR, nahe Kosovska Mitrovica, Juni 1999
Panzer Leclerc der 501/503 RCC mit Eigennamen „Paris“
Fazit:
Revell erfreut die Modellbauer mit einer Widerauflage dieses modernen französischen Panzers. Obwohl erstmalig 2002 erschienen braucht sich dieser Bausatz nicht verstecken, sondern zeigt den guten Formenbau von Revell. Sowohl Anfänger, als auch Profis können ein sehr schönes Modell erstellen, welches einen leichten Zusammenbau verspricht. Wünschenswert wäre noch eine weitere, farblich andere Markierungsvariante gewesen. Hier ist dann die Kreativität des geneigten Modellbauers gefragt.
Der Bausatz ist im Handel verfügbar und für alle, die sich für modernes Gerät im kleinen Maßstab interessieren, eindeutig empfehlenswert.
Steckbrief:
Bausatz: Leclerc (T5)
Maßstab: 1:72
Material: Plastikspritzguss
Anzahl Bauteile: 137
Markierungsvarianten: 2
Hersteller/Art.Nr: Revell 03301
Erscheinungsdatum: I. Quartal 2014
Preis: 12,99€ UVP
Wir danken Revell Hobbico für die Bereitstellung des Besprechungsmusters!