Bristol F.2B Fighter / 1:48 / Eduard 8489 Weekend Edition

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In einer weiteren Wiederauflage, als Decalvariante und in der abgespeckten, kostengünstigeren Weekend Edition, ist nun wieder  der Bristol F.2B Fighter  von Eduard erhältlich, die Erstauflage des Kits stammt aus dem Jahre 2005.

Geschichte

Die Bristol F.2 Fighter war ein zweisitziges Doppeldecker-Jagdflugzeug und kam im Ersten Weltkrieg ab 1916 zum Einsatz. Das Flugzeug wurde umgangssprachlich auch Bristol Fighter, Brisfit oder auch Biff genannt. Obwohl als Zweisitzer konzipiert, war die agile F2.B in der Lage, mit den einsitzigen Bristol Scout mitzuhalten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde die solide Konstruktion zu einem großen Erfolg. Sie blieb bis in die 1930er-Jahre im Militärdienst und wurde auch als Zivilversion erfolgreich eingesetzt.

Quelle: Wikipedia

Das Plastik

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Die Bauteile auf den vier Rahmen aus Plastikspritzguss sind allesamt sehr sauber ausgeformt, die versenkten Gravuren scharf ausgeprägt. Hauptsächlich an den Streben für die Tragflächen gibt es ein wenig Grat zu versäubern, der von den Formenhälften stammt. Die Tragflächen sind mit feinen erhabenen Strukturen versehen, die Rippenbögen sind dabei keineswegs übertrieben wiedergeben.  Der Bau beginnt mit dem Cockpit welches die meisten Bauteile verschlingt. Die Pilotensitz ist aus massiven Plastik gespritzt und hat mit dem Original, bei welchem die Lehne aus Korb geflochten war, nicht viel gemein. Wem der Umgang mit mit Photoätzteilen nicht fremd ist, sollte erwägen sich die passende Platine zu besorgen. Für die einzelnen Instrumente und Sitzgurte sind Decals vorgesehen. Der Motor ist nur angedeutet, das reicht aber aus, da dieser voll verkleidet war, letztendlich gibt es von ihm am fertigen Modell nichts zu sehen. Hat man den Rumpf mit den Innereien soweit zusammengebaut, wird es dann langsam etwas knifflig. Die untere Tragfläche wird nicht wie bei den meisten Doppeldeckern, seitlich, an den Rumpfhälften befestigt, sondern hängen, mit Streben unter dem Rumpf. Hier sollte man sich viel Zeit und Geduld beim Aufbau lassen und mit viel Trockenanpassen  der  Tragfläche die Streben gut verkleben. Achja, vorher sollte man die Brisfit soweit fertig lackiert und mit Decals versehen haben, später wird das nur noch schwer möglich sein. Ist die untere Tragfläche dann stabil angebaut und der Kleber gut durchgetrocknet, wird die obere Tragfläche angebaut. Hier hat sich bewährt, mit den äußeren Streben, links und rechts, anzufangen, die Tragfläche aufzusetzen und auszurichten, und anschließend die inneren Streben nachzurüsten, auch hier den Kleber wieder gut durchtrocken lassen. Die Steuerflächen liegen einzeln bei und können somit auch ausgelenkt angebaut werden. Ist das alles geschafft kann man mit der recht komplexen Verspannung beginnen. Die Bauanleitung zeigt hier recht gut von wo nach wo. Ich habe mir zur Unterstützung noch die Bauanleitung von Wing Nutwings heruntergeladen, da hier noch andere Perspektiven abgebildet sind und auch viele Bilder vom Original enthalten sind.

Decals und Markierungsvarianten

Die Decals sind scharf, sauber und versatzfrei, in gewohnt guter Qualität gedruckt. Es lassen sich damit zwei Varianten des Bristol-Fighters markieren.

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  • Bristol F.2B Fighter D-8084, No. 139 Squadron , Villaverla, Italy, September 1918
  • Bristol F.2B Fighter A-7198, No. 1 Squadron AFC, Ramleh aerodrome, Palestine, May 1918

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Fazit

Der Bristol-Doppeldecker ist nicht gerade einfach zu bauen und schon gar nicht mal so zwischendurch, die aufwendige Verspannung trägt einiges dazu bei. Aufgrund der guten Passgenauigkeit der Bauteile ist aber einiges an Bastelspaß garantiert. Der Bausatz sollte dem fortgeschrittenen, sehr geduldigen Modellbauer vorbehalten bleiben.

Steckbrief

  • Bausatz: Bristol F.2B Fighter Weekend Edition
  • Maßstab: 1:48
  • Kategorie: Fortgeschrittene
  • Material: Plastikspritzguss
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 8489
  • Erscheinungsdatum: Februar 2017
  • Eduard-Preis :  22,45 €€ (sollte je nach Fachhändler aber günstiger zu haben sein)
  • Link zum Hersteller: -klick-

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