Bf-109G-6 Engine / 1:32 / Eduard 632025

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Vorbild –

Der DB 605 A/B wurde aus dem Modell DB 601 entwickelt und hatte wie dieser zwölf Zylinder in V-Form und eine mechanische Aufladung. Die normale Startleistung betrug 1475 PS. Ein Charakteristikum des Daimler-Benz-Triebwerkes war die Bauweise mit hängenden Zylindern. Hier blieb über dem Triebwerk genügend Platz für den Einbau von durch den Propellerkreis schießenden Bordwaffen, während zwischen den Zylinderbänken eine durch die hohle Propellerwelle schießende Motorkanone eingebaut werden konnte.

Durch Vergrößerung der Bohrung des DB-601-Motors bei gleichem Hub hatte der DB-605-Motor mehr Hubraum. Er besaß einen elektrisch oder über eine Handkurbel von außen betätigten Schwungmassenanlasser. Die Verdichtung der Zylinderbänke betrug links 7,5:1 und rechts 7,3:1. Zusätzlich war das Triebwerk mit einem über eine hydraulische Kupplung von der Kurbelwelle angetriebenen einstufigen Radiallader versehen. Der Lader hatte die Aufgabe, den ansonsten mit zunehmender Höhe durch den abnehmenden Luftdruck sinkenden Füllungsgrad und den dadurch verursachten Leistungsabfall auszugleichen. Die Volldruckhöhe, d. h. die Höhe, bis zu welcher der Lader die gleiche Luftmenge wie in Bodennähe liefern kann, betrug 5700 Meter; darüber hinaus verlor der Motor mit zunehmender Höhe kontinuierlich an Leistung.

Der Motorblock wurde aus Leichtmetall gefertigt und enthielt stählerne Zylinderlaufbuchsen. Er hatte je Zylinderbank eine über Königswelle angetriebene obenliegende Nockenwelle, die pro Zylinder vier Ventile über Rollenschlepphebel betätigte. Jeder Nocken betätigte nacheinander ein Auslass- und ein Einlassventil. Die Auslassventile waren natriumgekühlt. Das Triebwerk hatte eine kontaktgesteuerte Doppelzündung mit zwei Zündkerzen je Zylinder.

Zur Brennstoffversorgung diente eine Benzindirekteinspritzung mit mechanischer 12-Stempel-Einspritzpumpe. Der Kraftstoffverbrauch betrug je nach Leistungsstufe zwischen 180 und 400 Litern pro Stunde. Der Ölvorrat von 36,5 Litern wurde über eine Trockensumpfschmierung mit drei Ölpumpen umgewälzt. Die Motordrehzahl wurde über einen geradverzahnten Stirnradsatz zum Antrieb der Luftschraube untersetzt.

Aus dem DB 605 wurde der DB 610 entwickelt. Dieses Triebwerk bestand aus zwei aneinander gekoppelten DB 605, die über ein gemeinsames Getriebe eine einzelne Propellerwelle antrieben.

[Quelle: Wikipedia]

Bausatz

Für die neue Messerschmitt Bf-109G-6 gibt es nun von Eduard ein Resin-Motor als Ergänzung zum Bausatz.

Im Set enthalten ist der komplette DB605 Motor mit Aufhängung, MG131 Maschinengewehre und Gehäuseklappen. Zusätzlich zu den Resinteilen gibt es diverse fotogeätzte Kleinteile.

Die Bauteile sind in der gewohnten Eduard-Qualität mit feinen Details und blasenfrei bis zur letzten Schraube gefertigt.

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Die Bauanleitung ist klar und verständlich gegliedert und leitet auch den „Resin-Neuling“ sicher und klar durch alle Arbeitsschritte.

Fazit

Obwohl der Zurüstsatz den Bausatzpreis mehr als verdoppelt, erhält man doch einen schönen Motor für die hervorragende Bf-109G-6 von Revell, die ja keinen mitbringt. Für den Liebhaber von technischen Details, auch am Modell, eine passende Ergänzung. In 1:32 schon bald ein „must have“…

Steckbrief

  • Maßstab: 1:32
  • Hersteller: Eduard
  • Artikelnummer: 632025
  • Erscheinungsdatum: Februar 2014
  • UVP: 36,95 €

Wir danken der Firma Eduard für die Bereitstellung der Besprechungsmuster.

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