MiG-21MFN / 1:72 / Eduard 7452 Weekend Edition

Mit den Auslieferungen der MiG-21 geht es bei Eduard momentan Schlag auf Schlag, was aber nichts schlechtes ist. In der Weekend Edition, mit zwei Markierungsvarianten, geht die MiG erneut im Baulos der MFN ins Rennen. Die benötigten Umbauteile werden natürlich mitgeliefert.

Geschichte

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-21 (russisch Микоян-Гуревич МиГ-21, NATO-Codename: Fishbed) ist ein in der Sowjetunion entwickelter einstrahliger Abfangjäger. Die MiG-21 wurde 1959 in Dienst gestellt. Außerhalb der UdSSR wurde sie zuerst in der DDR bei der sowjetischen 16. Luftarmee stationiert. Die MiG-21 wurde in den Luftstreitkräften von mehr als 50 Staaten eingeführt und in vielen Varianten in Lizenz gefertigt. In der Volksrepublik China wurden bis Mitte der 1990er-Jahre MiG-21-Varianten produziert (Bezeichnung J-7). Insgesamt gab es rund 15 verschiedene Versionen der MiG-21. Sie ist mit rund 10.300 Exemplaren – nach der MiG-15 mit 18.000 und der MiG-17 mit 10.800 gebauten Exemplaren – eines der seit dem Zweiten Weltkrieg meistgebauten Kampfflugzeuge der Welt.

Bei der MFN handelt sich eigentlich um eine MF, deren Avionik nach NATO-Standart (dafür das N) nachgerüstet wurde.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

Im Karton befinden sich drei Rahmen aus blauen Plastikspritzguss, ein Rahmen mit den Klarsichtteilen, eine Platine mit Photoätzteilen, Resinbauteile, Lackiermasken, die Bauanleitung und zwei Decalbögen. Die Plastikteile sind allesamt sauber ausgeformt mit ein wenig Grat, bedingt durch die Trennung der Formenhälften. Die versenkten bzw. erhabenen Gravuren sind randscharf ausgeführt. Bei der Aufteilung der Bautteile auf den Rahmen hat Eduard darauf geachtet, dass diese für weitere Versionen der MiG diese einfach ausgetauscht werden können. So gibt es einen für Rumpf und Tragflächen, einen für die Standard Teile und einen für Bewaffnung bzw. Außenlasten. Die Klarsichteile enthalten bereits sämtliche Cockpithauben, auch für spätere Versionen.

Der Bau beginnt mit dem Cockpit, aufgebaut wird alles in einer Wanne, die kombiniert mit dem Bugfahrwerksschacht anschließend in die Rumpfhälfte eingesetzt wird. Laut Eduard ist kein Buggewicht notwendig, man sollte aber zur Sicherheit etwas einbauen. Der Konus des Lufteinlaufs bietet sich hierfür an. Auch das 7-teilige Triebwerk, freilich nur der Auslass ist eine eigene Baugruppe. In die Rumpfhälften werden dann im Cockpitbereich noch die Konsolen an den Innenwänden eingeklebt und die Baugruppen Cockpitwanne und Triebwerk eingebaut, dann können die Rumpfhälften schon zusammengeklebt werden. Gut gelöst ist, dass das Seitenleitwerk und der Rumpfbuckel aus einen Stück besteht, das oben auf den Rumpf aufgesetzt wird. Hier erspart man sich das verschleifen der Klebenaht, zumindest im rückwärtigen Bereich. Auch im unteren Rumpfbereich wird man da entlastet, da die unteren Tragflächen und Rumpfsektion durchgängig sind. Bei den Fahrwerksrädern ist Reifen und Felge getrennt, das erleichtert das lackieren.

Als weitere Option kann die Kabinenhaube offen oder geschlossen dargestellt werden. Auch die Luftbremse kann offen oder geschlossen angebaut werden.  Auch gut gelöst ist, dass der Ring des Lufteinlasses separat angebaut werden soll, dieser ist hebt sich meistens farblich ab und kann so einfacher lackiert werden.

Der Spritzrahmen C enthält unter anderem die Außenlasten mit den dazugehörigen Startschienen und Pylonen, die für die MiG-21 vorgesehen sind. Für die beiden Markierungsvarianten werden davon lediglich zwei R-60 Raketen und zwei 490l Zusatztanks, nebst den passenden Aufhängungen benötigt, der Rest wandert in die Krabelkiste.

Photoätzteile

Mit der kleinen Platine lassen sich die für eine MFN typischen Antennen und deren Sockel nachrüsten.

Resinteile

Diese bestehen aus drei roten Kollisionswarnlichtern, von den nur zwei benötigt werden und weiteren Antennen. Für das Bauteil, das auf dem Rumpfrücken verbaut werden soll, hätte ich mir allerdings lieber ein Photoätzteil gewünscht, das von der Höhe allemal ausgereicht hätte.    

Decals und Markierungsoptionen

Im Bausatz sind zwei Decalbögen enthalten. Der erste enthält die für die verschiedenen Markierungsvarianten relevante Hoheitszeichen, Staffelembleme und Flugzeugnummern.

Der zweite Bogen enthält sämtliche Wartungshinweise, doppelt in blauer und in schwarzer Schrift. Natürlich sind auch für sämtliche Außenlasten und deren Träger welche dabei.

Es sind zwei verschiedene Markierungsvarianten möglich.

Fazit

Eduard macht erneut den besten MiG-21 Bausatz im Gentlemen-Maßstab verfügbar, diesmal in Sonderlackierung der tschechischen Luftwaffe. Sofern man sauber arbeitet ist die Passgenauigkeit der Bauteile und Baugruppen hervorragend und die Vorbildrecherche von Eduard grandios. Sehr empfehlenswert.  

Steckbrief

  • Bausatz: MiG-21MFN
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 7452
  • Markierungsoptionen: 2
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss + PE- und ResinTeile
  • Erscheinungsdatum: Oktober 2019
  • Preis: ca. 11-13€
  • Link zum Hersteller: -klick-

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