Bf 110F | 1:48 | Eduard Profi Pack – 8207 | – Reedition

 

Geschichte

Die Geschichte der Messerschmidt Bf-110 dürfte hinlänglich bekannt sein, weswegen ich nur auf die spezifischen Merkmale der hier vorgestellten F – Version eingehen möchte.

Die Weiterentwicklung der Bf-110 sollte eigentlich mit der Version F abgeschlossen warden und dann  durch die Me 210 ersetzt werden. Aufgrund von Konstruktionsfehlern der Me 210 wurde die Weiterentwicklung der Bf-110 wieder aufgenommen.

Die hauptsächlichen Änderungen der F bestanden in stärkeren Motoren DB601 F mit ca.1350 PS, in der Kanzelverglasung bekam der Funker/Heckschütze ein eigenes Einstiegsfenster und sein MG wurde durch ein doppelläufiges MG 81 Z ersetzt.

Des weiteren wurde die Panzerung der Windschutzscheibe um 57mm erhöht.

Folgende Änderungen traten mit der F-Serie in Kraft:

  • Bf 110 F-Serie – verbesserte E-Serie, bessere Panzerung, zwei 300-l Zusatztanks, DB 601 F mit 1350 PS
  • Bf 110 F-1 – Jagdbomber
  • Bf 110 F-2 – Zerstörer, oft zur Bekämpfung schwerer Bomber genutzt
  • Bf 110 F-3 – Langstreckenaufklärer, Ersatz der MG FF/M in der unteren Nase durch Rb 50/30 Kamera
  • Bf 110 F-4 – Nachtjäger, speziell für den Einsatz mit drei Mann Besatzung entworfen; Seitenruder mit größerer Fläche

Quelle u.a. Wikipedia

 

Bausatz

Der Bausatz ist eine willkommene Eduard-Wiederauflage der alt bekannten 110.

Die baulichen Unterschiede der E zur F hatte Eduard schon beim ersten erscheinen des Bausatzes gut umgesetzt.

So besitzt die F unter anderem die größere Motorgondeln, die Propeller mit den breiten Blättern, die aerodynamische verbesserte Propellerhaube und die neuere Cockpitverglasung die die G-Serie bereits Serienmäßig besaß.

Auch das innere des Cockpits ist entsprechend der F-Version abgeändert beziehungsweise angepasst.

Die Passgenauigkeit der Baugruppen ist hervorragend, lediglich an den Flügelwurzeln ist mit etwas mehr Arbeit zu rechnen, in diversen Foren kann man sich dazu gut belesen da es bereits einige Bauberichte gibt.

 

 

Ich habe die F auch gebaut und musste in der Flügelwurzel etwas Plastiksheet (ca.1mm) auffüttern um den dort vorhandenen Spalt zu schließen. Die Passprobleme die bei den E-Motorgondeln vor kamen konnte ich bei der F nicht fest stellen, allerdings sollte man vorher immer gut einpassen bevor man das ganze verklebt. Ich bin kein Freund von Spachtelorgien!

Wie im Profipack üblich, sind auch hier wieder Fotoätzteile mit beigelegt, die hauptsächlich zur Detailierung des Cockpits beitragen. Eine weiter Platine dient zur Positionierung der Antennendipole.

Natürlich sind auch die bewährten Lackiermasken mit bei , die bei den kleinen Fensterchen der Cockpitverglasung eine große Hilfe sind.

Als kleines Goodie hat Eduard der F-Baureihe einen kleinen Resin-Dackel beigelegt da dieser in Russland oft als Staffel-Maskottchen diente.

 

 

Decals und Markierungsvarianten

 

Die Decals sind in gewohnt guter Eduard Qualität gedruckt, auch diese Decals stellt Eduard in der Zwischenzeit selbst her. Es kann zwischen den folgenden fünf Markierungs-Varianten gewählt werden.

  • Bf 110F-2 – Oblt. G. Tonne, CO of II./ZG 1, Belgorod, Soviet Union, Juni 1942
  • Bf 110F-2 – Ofw. T. Weissenberger, 6.(Z)/JG 5, Kirkenes, Norwegen, Juni 1942
  • Bf 110F-2 – W. Nr. 5080, W. Frost, 13.(Z)/JG 5, Kemijärvi, Finland, Winter 1942/ 1943
  • Bf 110F-4 – Ofw. R. Kollak, 7./NJG 4, Juvincourt, Frakreich, Juni 1943
  • Bf 110F-4 – Oblt. M. Bauer, CO of 11./NJG 6, Zilistea, Rumänien, Juni 1944

 

 

Fazit

Eine willkommene Wiederauflage dieses schönen Eduard-Bausatzes mit allem drum und dran. Man kann sagen Bastelspaß pur allerdings muss man mit der Passgenauigkeit der Flügel etwas Geduld und Übung zeigen. Wer das hin bekommt hat einen tollen Zweimot aus der Epoche des zweiten Weltkriegs.

Steckbrief

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