Zeitgleich mit der  Weekend Edition der Avia B.534 sind von Eduard nun auch diverse  Zurüstsets und Hilfen erhältlich. Die Ätzteileplatine zur Verspannung, die Fahrwerksräder aus Resinguss und die Lackiermasken für die Cockpitverglasung möchte ich hier vorstellen.

Avia B.534 wires & stretchers, Eduard 72602

Mit den 48 Bauteilen auf der Platine wird die komplette Verspannung des Doppeldeckers hergestellt. Enthalten sind sämtliche Spannschlösser und  Spanndrähte die dafür benötigt werden. Das Messingblech ist etwas dicker als üblich, damit sich Drähte nicht so leicht bei der Montage verbiegen. In den Tragflächen und im Rumpf werden an den in der Bauanleitung angegebenen Stellen Löcher gebohrt (nicht durchbohren), in die dann die Spannschlösser eingeklebt werden. In diese Ösen der Schösser werden dann die Spanndrähte eingehängt und der Enden umgebogen.

 

Fazit

Ich bin etwas skeptisch darüber, ob die Verspannung später wirklich sauber aussieht, da man so gut wie keinen Spielraum für Justierungsmöglichkeiten hat. Auf den von Eduard veröffentlichten Bildern, von gebauten Avias, sieht es aber recht gut aus. Ein, für mich, neuer Ansatz um die Verspannung eines Doppeldeckers herzustellen. Die Verarbeitung dürfte augenscheinlich einfacher von der Hand gehen, als die üblichen Methoden, ich bin auf das Ergebnis gespannt, wenn ich meine erste Avia gebaut habe.

B.534 wheels and spats / 1:72 / Eduard 672066 Brassin

Für die Avia ist auch ein Satz Fahrwerksräder im Radkasten aus Resinguss erhältlich. Wie bei Eduard üblich ist der Guss sehr sauber und blasenfrei mit winzigen scharfen Details. Die Platzierung des Angussklotz ist etwas ungünstig gewählt, da genau an dieser Stelle versenkte Gravuren und Nietenreihen in unmittelbarer Nähe sind und beim versäubern der Trennstelle in Mitleidenschaft gezogen werden können. Die Anwendung ist einfach, da hier nur die Plastikteile der Räder, ohne notwendige Anpassungen, aus dem Bausatz ersetzt werden. Mit den beiliegenden selbstklebenden Masken können Reifen und Radfelge vor dem überlackieren geschützt werden.

Fazit

Für den Detailverliebten ist der Rädersatz eine sehr gute Alternative zu den Bauteilen aus Plastikspritzguss und werten das Modell optisch durchaus auf, da der Schriftzug des Reifenherstellers und die feinen Nieten dort fehlen. Auch das verschleifen einer Klebenaht erspart man sich so.

Avia B.534 IV. série/ 1:72 / Eduard CX412 Lackiermasken

Für die Serie IV der Avia sind natürlich auch die bewährten Lackiermasken von Eduard erhältlich. Neben den Masken für die Klarsichteile und die Fahrwerksräder sind noch weitere mit dabei, mit denen, je nach Decalvariante noch die Höhenleitwerke und die Spitzen der Tragflächen abdecken lassen.

Fazit

Die Lackiermasken von Eduard möchte ich bei WW2 Flugzeugen, deren Cockpithauben teilweise aus treibhausartigen Käfigen bestehen,  nicht mehr missen, Eduard lässt sich diese aber auch anständig bezahlen, hier muss dann jeder für sich entscheiden ob er zahlt oder sich die Mühe macht diese selbst zurechtzuschneiden. Hier lohnt auch ein Preisvergleich zwischen der Weekend Edition und den zukünftig zu erwartenden Profipacks der Avia, die in der Regel die Masken schon enthalten.

• Avia B.534 wires & stretchers, Eduard 72602, UVP: 5,95 €
• B.534 wheels and spats, Eduard 672066, UVP: 3,75 €
• Avia B.534 IV. Série,  Eduard CX412, UVP: 9.95 €

Geeignet für den Bausatz Eduard 7428