Original
Bei der Zlin Z126/ 226 war man im Unterschied zur Z-26 bei der Konstruktion von der Gemischt- zur Ganzmetallbauweise übergegangen, jedoch besaßen die ersten Serienexemplare noch ein oben abgerundetes Leitwerk aus Holz, das später durch ein eckiges aus Metall ersetzt wurde.
Die Tragflächen und der Rumpf waren geringfügig verändert und die Instrumentierung verbessert worden. Alle Z-126 verfügten über stoffbespannte Querruder. Der Walter-Minor-4-III-Antrieb wurde beibehalten. Der Prototyp flog erstmals 1953.
Die Serienproduktion lief noch im selben Jahr in Otrokovice an und umfasste 168 Maschinen. Die Z-126 wurde sowohl zivil als auch militärisch genutzt und auch exportiert. Bei den Luftstreitkräften der ČSR flog sie unter der Bezeichnung C-105.
Die Zlín Z-126 Trenér II wurde Anfang der 1950er-Jahre von Karel Tomaš entwickelt, um die Z-26 zu ersetzen. Sie diente als Schulflugzeug, zum Segelflugzeugschlepp und, da sie dafür geeignet war, auch als Kunstflugzeug.
Die Zlín Z-226 war weitestgehend mit dem Vorgängermuster Zlín Z-126 identisch, Hauptunterschied war das stärkere Triebwerk. Der Prototyp flog erstmals 1955.
Als erste Serienausführung erschien im selben Jahr die Z-226B Bohatýr (Recke) für den Segelflugzeugschlepp. Sie besaß in der vorderen Kabine keine Instrumentierung, sondern lediglich einen Sitz, was das Gewicht im Gegensatz zur Hauptversion Z-226T um 45 Kilogramm verringerte und die Steigleistung auf 7,2 Meter pro Sekunde erhöhte.
Die als Schul- und Sportflugzeug vorgesehene Hauptausführung Z-226T Trenér wurde ab 1956 produziert und war mit 252 gebauten Exemplaren die meistgebaute Z-226. Sie wurde in 19 Staaten verkauft und auch beim Militär unter der Bezeichnung C-205 geflogen. Als Trainer besaß sie eine Doppelsteuerung.
Ebenfalls in Serienproduktion gingen die einsitzigen Kunstflugzeuge Z-226A Akrobat und Z-226AS Akrobat Spezial, die auch teilweise exportiert wurden. Insgesamt wurden 364 Z-226 gebaut.
Die Z-226 war das letzte Flugzeug der Trenér-Reihe mit starrem Fahrwerk ihr Nachfolger war die Zlín Z-326 von 1956.
Bausatz
Wie schon so oft, erscheint von Eduard zu allererst bei einem neuen Bausatz, eine sogenannte Limited Edition. Diese zeigt dann bereits welche weiteren „Ableger“ in Zukunft davon erscheinen werden.
Bei diesem neuen Bausatz handelt es sich um eine sogenannte Dual Combo, mit der Möglichkeit die Zlin Z-126 und/ oder die Zlin Z-226 daraus zu bauen.
Die Bausatzbox ist sehr Farbenfroh und modern gestaltet, auf den Seitenlaschen kann man bereits viel über den Inhalt der Schachtel erfahren. Auch die Markierungsmöglichkeiten der 11 möglichen Versionen, ist auf der Außenseite abgebildet.
Die dicke 20-seitige farbige Bauanleitung ist sehr ordentlich bebildert und leitet einen sehr sicher Schritt für Schritt durch den Bau des Modells. Als Modellbauer sollte man allerdings bei Eduard erst hinten anfangen um sich die gewünschte Markierung auszusuchen und dann nach dem Wunschmodell (z.B. A) auch die richtigen Bauteile zu benutzen.
Diese befinden sich bei den jeweiligen Bauschritten immer an den jeweiligen Baugruppen. Hat man das dann einmal durchschaut (und vielleicht markiert) ist der Rest ein Klacks.
Alle Bausatzteile sind bei der Dual Combo doppelt ausgelegt, sodass man aus dieser Box zwei komplette Kunstflugzeuge bauen kann. Der eigentliche Unterschied zwischen 126 und 226 liegt ja hauptsächlich in diversen Kleinteilen wie Leitwerk und Instrumente. Eduards clevere Aufteilung der Spritzrahmen macht es dadurch möglich mit relativ wenigen Formen auszukommen und beide Modelle, ob 126 oder 226 daraus entstehen zu lassen.
Alle Kunststoffteile sind, wie von Eduard gewohnt, sorgfältig einzeln in Tüten verpackt damit auch nichts verloren geht selbst wenn einmal etwas abbricht. Die transparenten Bauteile (hier ein eigener doppelter Spritzling) ist dabei einzeln verpackt was vor unschönen Kratzern geschützt.
Auch die Ätzteile mit den diversen Instrumentenbrettern und die Masken sind hier auch doppelt ausgelegt und vorhanden. Man kann also zwei Modelle parallel bauen und hat dafür alle Teile doppelt dabei. Da bleibt sicher einiges für die Grabbelbox übrig.
Eduard hat noch ein paar Detailfotos der diversen Spritzteile beigefügt so kann man schön die Feinheiten die der Bausatz bietet ansehen.
Markierungen
Bei den Markierungsvarianten hat man jetzt die Wahl zwischen 11 verschiedenen farbenfrohen Markierungen.
Fazit
Mal kein Militärflugzeug aber das ist auch gut so, denn der Markt der zivilen Flugzeuge ist nicht so reichhaltig für Modellbauer.
Der Bausatz kommt ohne weiteren Zukauf aus da er bereits farbige Ätzteile und Abdeckmasken, wie im Profi Pack üblich beinhaltet.
Allerdings wäre Eduard nicht Eduard wenn es auch hierfür keine Nachrüstsätze gäbe, diese stelle ich Euch im Teil 2 der Zlin-126/226 vor.
Steckbrief
- Limited Edition – Dual Combo – Bausatz
- Maßstab: 1:48
- Hersteller/ Art.Nr. 11152
- Erscheinungsdatum: Oktober 2021
- UVP: 50,- Euro
Wir danken der Firma Eduard für die bereitstellung des Besprechnungsmusters.