UTI MiG-15 / 1:144 / Eduard 4444 Dual Combo

Eduard hat sich recht lange Zeit gelassen, um die zweisitzige Trainerversion der MiG-15 auf die Ladentische zu bringen. Ihr Debüt hatte die UTI bereits im Hebst 2017, in Verbindung mit der Eintrittskarte von Euduards E-Day.

Geschichte

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-15 (russisch Микоян-Гуревич МиГ-15, NATO-Codename: „Fagot“) war ein sowjetisches Jagdflugzeug der 1950er Jahre. Sie kam verstärkt im Koreakrieg zum Einsatz und stellt das Gegenstück zur amerikanischen F-86 Sabre dar.

Zwischenzeitlich zeigten sich auch die Schwächen der MiG-15, die in engen Kurven zum Trudeln neigte und im Hochgeschwindigkeitsflug (auch wegen sich umkehrender Ruderwirkung) nur schwer unter Kontrolle zu halten war.[2]Hier sollte die MiG-15UTI helfen, die Piloten zu schulen und die Folgen möglicher Fehler zu minimieren. Sie wurde bei Mikojan unter der Bezeichnung „ST“ entwickelt und besaß eine Doppelsteuerung. Der Fluglehrer saß leicht erhöht hinter dem Flugschüler und hatte somit eine bessere Sicht als bei späteren MiG-Trainern. Jedoch bedingte die Vergrößerung des Cockpits eine Reduzierung der Treibstoffzuladung von 1.512 Liter auf 1.018 Liter. Dies verringerte die Flugdauer, die schon beim Jäger kaum mehr als eine Stunde betrug, weiter. Dennoch war die MiG-15UTI ein wichtiges Instrument zur Pilotenschulung und wurde in einigen Luftwaffen bis in die späten 1980er Jahre eingesetzt.

Bausatz

In der Schachtel enthalten sind vier Spritzgussrahmen, zwei einzelne Cockpithauben, ein Decalbogen, Lackiermasken und die Bauanleitung. Es lassen sich aus 30 Bauteilen zwei Maschinen bauen.

Die Bauteile sind allesamt sehr sauber und filigran ausgeformt und mit sehr feinen, versenkten Gravuren versehen. Die Bauanleitung beginnt mit dem Cockpit, das bereits komplett aus einer Cockpitwanne mitsamt Sitz und Instrumentenbrett besteht. Es muss lediglich noch entsprechend bemalt werden, für die Instrumente und Sitzgurte gibt es Decals. An die Wanne wird dann noch der einteilige Lufteinlauf angeklebt und beides zusammen in den Rumpf eingesetzt, der aus zwei horizontal getrennten Bauteilen besteht. Am oberen Rumpf sind bereits die Flügel mit angegossen. Anschließend wird noch das Heckleitwerk und die Höhenruder an den Rumpf angeklebt, der Triebwerksauslass eingesetzt und die MiG ist im groben soweit fertig. In der Bauanleitung gibt es jetzt einen Hinweis auf ein Buggewicht, aber nicht auf das Notwendige Gewicht. Vor dem Cockpit, in der Mitte des Lufteinlaufs gibt es Platz dafür. Weiter geht es mit den Fahrwerken, der Kanonenbewaffnung und diversen Kleinteilen. Die Cockpitverglasung ist einteilig, wer das Cockpit bei geöffneter Haube zeigen will, muss zur Säge greifen.

Lackiermasken

Mit den Lackiermasken lassen sich die Cockpithaube, die Fahrwerksräder und die Klappen der Luftbremsen abkleben. Diese Beigabe ist sehr erfreulich, da es in dem Maßstab eine arge fummelei ist, diese aus Tape selbst zuzuschneiden.

Decals und Markierungsoptionen

Der Decalbogen ist glänzend, sehr sauber und im Register gedruckt, es lassen sich mit diesem acht UTI MiG-15 markieren.

Fazit

Die komplette Cockpitwanne, die bereits am Rumpf angegossenen Flügel und der einteilige Lufteinlauf, vereinfachen das zusammenbauen sehr, verschleifen von Klebenähten an der oberen und unteren Längsachse und der dadurch etwaig auftretende Verlust von Gravuren entfällt soweit. Auch bei der Detaillierung im kleinen Maßstab gibt es nichts zu meckern, wer es dennoch detaillierter mag, für den bietet Eduard auch noch eine Platine mit Photoätzteilen als Zubehör an. Mit acht verschiedenen Markierungsvarianten, unterschiedlicher Nationen, ist für jeden etwas dabei.

Steckbrief

  • Bausatz: UTI MiG-15
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 4444
  • Markierungsoptionen: 8
  • Maßstab: 1:144
  • Material: Plastikspritzguss + Lackiermasken
  • Erscheinungsdatum: Februar 2018
  • Preis: UVP Eduard 18,75 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

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