Tornado ECR „TigerMeet 2011/12“ / 1:72 / Revell 04847

rev04847_tornado_boxart

Eine weitere willkommene Wiederauflage des bekannten sehr guten Tornados von Revell in einer Sonderlackierung der Lechfeld Tigers zum Tigermeet 2012.

Geschichte:

Der Tornado ECR gehört zu den effektivsten Waffensystemen der NATO zur elektronischen Kampfführung und Aufklärung. Gegenüber der Jagdbomberversion wurde der Tornado ECR mit zusätzlichen Systemen und Sensoren ausgerüstet, um seine Einsatzrollen in den Bereichen der elektronischen Kampfführung und der taktischen Aufklärung wahrnehmen zu können. Zur Bekämpfung der Ziele ist das Waffensystem mit dem Lenkflugkörper AGM 88 B “HARM” bewaffnet. Seit 1996 ist die 1. Staffel des Jabo G 32 aktives Mitglied der NATO Tiger Association und hat auf diversen Tigermeetings eindrucksvoll ihre fliegerische Leistung gezeigt und immer wieder gelungene Sonderlackierungen präsentiert. Der Entwurf und die Ausführung der Tigerlackierung 2011 wurde vom Designer Tom Marschik und dem Airbrusher “Joey” Heidler ausgeführt.

Quelle: Revell

Weiterführende Informationen zum Original bei wikipedia: Panavia Tornado

Bausatz:

Der Tornado von Revell hat schon einige Jahre auf dem Buckel, die Erstauflage war 1998, ist aber immer noch m. M. der beste Tornado in diesem Maßstab und noch allemal auf der Höhe der Zeit. Die Konkurrenzmodelle von Airfix und Hasegawa sind noch älter und längst nicht so gut detailliert wie das Revellsche Gegenstück. Revell bringt fast jedes Jahr eine Decalvariante dieses Modells heraus, das spiegelt sich auch im Abnutzungsgrad der Spritzgussformen wieder. Revell hat hier zwischenzeitlich die Formen aber nachgebessert. Bitte nicht falsch verstehen, der Bausatz ist nach wie vor Klasse, aber wenn man genau hinsieht sind einige kleine Macken im Plastik zu erkennen, die wenn man sie denn findet aber leicht zu spachteln und/oder zu verschleifen sind.

Der Bausatz besteht aus 155 Teilen an sechs Gussrahmen, einer davon hält die Klarsichteile. Der komplette Bausatz verfügt über sehr feine versenkte Gravuren und Nieten und ist rundherum sehr schön detailliert. Auch das Cockpit und die Fahrwerksschächte sind aus der Schachtel heraus schon sehr schön strukturiert. Für die Instrumente und Konsolen können die beiliegenden Decals verwendet werden. Die Passgenauigkeit der Teile hervorragend. Die Flügel sind wie beim Original schwenkbar ausgelegt und hier komme ich zu dem Punkt, der mich an diesem Bausatz etwas nervt. Die Waffenstationen schwenken je nach Flügelstellung immer mit, so das sie immer parallel zum Rumpf stehen. Revell hat das so gelöst, das vor dem zusammenkleben der Flügelhälften die Waffenpylone montiert werden müssen, damit sie beweglich bleiben. Das muß in einer recht frühen Bauphase des Modells stattfinden. Die bereits angebrachten Teile behindern sehr beim weiteren bauen (Bruchgefahr), beim lackieren/abkleben und beim aufbringen der Decals, gerade bei Sonderlackierungen. Eine Lösung mit Polycaps bei denen die Startschienen am fertigen Modell nur angesteckt werden müssten wäre die bessere Wahl gewesen.

 

[nggallery id=386]

 

Decals und Markierungsvariante

Die Decals auf dem recht großen Bogen sind der Knaller. Hauchdünn und lassen sich sehr gut verarbeiten. Allerdings muss man Aufgrund der aufwändigen Lackierung des Vorbilds einiges an Geduld und Aufmerksamkeit mitbringen. Die Farbangaben beziehen sich auf das Revelleigene Farbprogramm. Der Rumpf ist einfarbig in FS36320 Kompassgrau gehalten, lediglich die weißen unteren Rumpfkanten und die Zusatztanks bekommen noch zusätzlich etwas Farbe, also alles recht einfach zu lackieren. Bei der Wahl der Außenlasten sollte man selbst etwas recherchieren. Revell gibt in der Bauanleitung an die Raketen und Störbehälter nicht anzubauen, am Vorbild sind sie aber teilweise durchaus zu sehen. Allerdings ist anstatt der AIM-9L, deren Trainingsversion, die ATM-9L angebracht. Es ist aber auch in Ordnung diesbezüglich der Bauanleitung zu folgen und nur die Zusatztanks anzubringen, zumal für den BOZ 101 die entsprechenden „Tigerdecals“ fehlen dürften. Sehr löblich, in der Bauanleitung gibt es getrennte Seiten für die Lackierung und für das aufbringen der Decals.

[singlepic id=2087 w=800 h=551 float=center]

Fazit:

Da ich ein absoluter Tornadofan bin, bin ich natürlich begeistert über eine weitere Decalvariante im Tigerkleid, bekommt so meine Tornadoflotte noch weiteren Zuwachs. Nach wie vor der beste Tornado in diesem Maßstab, wenn auch Aufgrund der hohen Bauteilezahl und des gewählten Vorbildes nicht ganz einfach zu bauen. Die sehr gute Passgenauigkeit hilft hier aber sehr. Dazu kommt hier noch das sehr gute Preis/Leistungsverhältnis.

Steckbrief

  • Bausatz: Tornado ECR „TigerMeet 2011/12“
  • Anzahl: Teile: 155
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss
  • Markierungsvarianten: 1
  • Hersteller/ Art.Nr: Revell 04847
  • Erscheinungsdatum: März 2013
  • Erstauflage: 1998 als IDS, 2000 mit zusätzlichen Teilen als ECR
  • UVP Revell: 16,99€
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

 

 

Comments are closed.