Als Doppelbausatz in Limitierter Auflage schickt Eduard erneut die Spitfire ins Rennen. Die möglichen Markierungsvarianten widmen sich der Operation Overlord, auch als D-Day bekannt.
Geschichte
Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Die Maschine blieb auch nach 1945 bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst.
Der Name Spitfire bedeutet feuerspeiender Drache, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf. Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.
Mit dem Erscheinen der Fw 190 an der Kanalküste befand sich die Mk V leistungsmäßig plötzlich deutlich im Nachteil. Da die Einführung der Mk VIII aber noch auf sich warten ließ, wurde eine Zwischenlösung benötigt. So wurde die Zelle der Mk V mit den neuen Motoren der Merlin-60er-Serie ausgerüstet und es entstand die Mk IX. Tatsächlich wurde eine ganze Reihe früher Mk IX aus Mk V umgerüstet. Obwohl nur als Zwischenlösung bis zur Einführung der Mk VIII geplant, wurden insgesamt weitaus mehr Mk IX als Mk VIII produziert, in der Gesamtstückzahl wurde sie nur von der Mk V übertroffen. Mk IX gab es mit den normalen, gekappten und sogar mit den langen Tragflächenenden der Höhenjäger, meist waren zwei 20-mm-Kanonen und vier .303 MGs, später auch zwei Kanonen und zwei .50 MGs eingebaut (sog. E-Tragflächen). Da die Mk IX bis zum Kriegsende produziert wurde, unterlag sie auch ständigen Verbesserungen. So wurde beispielsweise der Ladedruck des Motors später auf 25 lbs angehoben, was die Leistung der Maschine in geringer und mittlerer Höhe verbesserte. Einige späte Mk IX wurden mit einer Vollsichthaube ähnlich der Hawker Tempest und dem vergrößerten Seitenruder der Mk VIII gebaut.
Quelle und weitere Informationen bei: Wikipedia
Inhalt der Box
- 2x 2 Spritzgussrahmen für die allgemeinen Bauteile
- 2x Spritzgussrahmen für die Klarsichteile
- 1x Spritzgussrahmen (H), Rumpf/Flügel für die Variante Spitfire Mk.IXc
- 1x Spritzgussrahmen (I), Rumpf/Flügel für die Variante Spitfire Mk.IXe
- 2x Ätzteileplatine für Cockpit
- 2x Bierfässer für die Unterflügelstation (nur Markierungsvariante F)
- 1x Decalbogen mit Markierungen für 6 Varianten
- 2x Decalbogen mit Wartungshinweisen
- 1x Bogen mit Lackiermasken (für alle 2 Modelle)
Bausatz
Insgesamt können zwei komplette Spitfires gebaut werden. Die Bauteile auf den je viermal vorhandenen Rahmen A und B sind identisch und kommen für alle beiden Varianten zum Einsatz. Spezifischer wird es mit den drei unterschiedlichen Rahmen, die Flügel und Rumpf enthalten. Hier gibt es für die Mk.IXe den Rahmen I und für die Spitfire Mk.IXc den Rahmen H. Der Rahmen für die Klarsichteile enthält für alle Varianten die Cockpithauben, so dass auch Ersatz gleich zur Hand ist, falls etwas schiefgehen sollte. Auf den zwei kleineren Rahmen befinden sich die Höhenruder, die Endstücke der Tragflächen und die Querruder. Die Bauteile sind alle sehr sauber und teilweise sehr filigran ausgeformt. Die Blechstöße sind selbstverständlich versenkt, hochdetailliert und sehr scharf ausgeprägt. Es sind alle Nietenreihen, Wartungsklappen und Verschlüsse vorhanden. Cockpit und Fahrwerkschächte verfügen über ein sehr schön detailliertes Innenleben, wobei das Cockpit noch mit den beiliegenden Ätzteilen verfeinert werden kann. Im Prinzip hat man die Detailierung der 1:48er Spitfires auf den kleinen Maßstab übernommen.
Photoätzteile Interieur
Die Box enthält zwei kleine, bereits teilweise farbig vorbedruckte Platinen mit Photoätzteilen, je eine für die Mk.IXe und Mk.IXc. Diese enthalten die Instrumentenbretter, Gurte für den Pilotensitz und weitere Kleinteile zum Nachdetaillieren des Cockpits. Außerdem sind noch die Gitter der Kühler und Abdeckungen für die Radfelgen dabei.
Lackiermasken
Für die Klarsichtteile sind im Bausatz auch die bewährten Lackiermasken enthalten.
Resinbauteile
Dem Bausatz liegen noch zwei Bierfässer und deren Deckel bei. Diese sind ausschließlich für die Markierungsvariante F gedacht. Mit dieser Maschine soll der Pilot Johnnie Johnson, Gerüchten zufolge, seinen Kollegen in der Normandie Bier eingeflogen haben.
Decals und Markierungsoptionen
Es gibt drei Decalbögen, einer für die Markierungsvarianten und zwei für die Wartungshinweise Diese wurden sauber und im Register bei Eduard gedruckt.
Es sind sechs Markierungsvarianten möglich. Bedingt durch die unterschiedlichen Rümpfe und Tragflächen muss man sich für eine Spitfire der Varianten A-D und eine aus E-F entscheiden.
Fazit
Eine weitere, Willkomme, Wiederauflage der sehr guten Spitfire von Eduard in limitierter Auflage. Durch den Bezug auf den D-Day sind alle Varianten mit den Invasionsstreifen versehen, die auflackiert werden müssen. Die Passgenauigkeit ist hervorragend, sofern man die Einzelteile sauber verbaut.
Steckbrief
- Bausatz: The Longest Day DUAL COMBO
- Hersteller: Eduard
- Art.Nr.: 2125
- Markierungsoptionen: 6
- Maßstab: 1:72
- Material: Plastikspritzguss + PE & Resin-Teile + Lackiermasken
- Erscheinungsdatum: Juni 2018
- UVP Eduard: 33,75 €
- Link zum Hersteller: -Klick-