Eduards Tempest Mk.V (Erstauflage 1997) ist bereits in die Jahre gekommen und hatte hier und da doch nicht mehr die Qualität wie wir es uns heute wünschen. Sie gehört in die Eduard-Anfangszeit und die Jungs haben diesbezüglich viel Zeit und Geld in die Technik investiert was man an den tollen neuen Modellen auch deutlich merkt.
Folgende Sachen sind mir beim Bau der „alten“ Tempest aufgefallen:
- Das Leitwerk musste recht aufwändig mit einem Umbausatz von AlleyCat in die richtige Form und auf die richtige länge gebracht werden
- Die Räder waren unzureichend also sehr mager
- Der Fahrwerksschacht war auch sehr mager detailliert
- Keine feinen Gravuren (grob) und keine Nietenreihen
Nun hat Eduard die Tempest einmal gründlich überholt und auf den neuesten Stand gebracht.
Es erscheinen zwei getrennten Versionen auf den Markt, die Series 1 und die Series 2. Der Bausatzinhalt beider Boxen ist allerdings nahezu identisch da man aus beiden auch jeweils die Series 1 und 2 bauen könnte.
Wir stellen heute die Series 1 vor, die Series 2 folgt dann nach der Vorstellung des Zubehörs für dieses Modell.
Die Tempest Mk V wurde von Hawker in zwei Versionen gefertigt die markantesten Unterschiede sind:
Tempest Mk V Series I:
- Die ersten 100 Maschinen mit der Seriennummer JN
- Hispano Mk. II Kanonen die über die Flügelvorderkante hinaus ragten
- Verbindung des Rumpf/ Leitwerk Übergangs mit sogenannten “fish plates“ Verstärkt
Tempest Mk V Series II:
- Es folgten 300 Maschinen mit den Seriennummern EJ
- Weitere Folgemaschinen (insgesamt zu den bereits fertigen 300 Serie 2 – 500 Stück) mit NV und SN Seriennummern
- Neue mit Kurzen Kanonenrohren ausgestattete Hispano Mk. V
- Die Heckstruktur wurde verstärkt und Umkonstruiert
- Die Verstärkung mit den bisherigen außen angebrachten “fish plates” war nicht mehr nötig
- Der Flügel konnte mit 45 Gal. Abwurftanks bestückt werden
Wie bereits oben geschrieben hat sich zwischen 1997 und heute einiges im Formenbau getan und somit „liftet“ Eduard die neue Tempest in die Neuzeit. Die Oberflächengravuren des Bausatzes sind nun endlich hervorragend fein wiedergegeben. Auch die Panel Lines sind nun keine Gräben mehr und auch das nun passende Heck erspart einem viel viel Arbeit.
Wie beim Profi Pack üblich sind Ätzteile und Masken zum Abdecken der Räder und Klarteile im Lieferumfang enthalten.
Die Bauanleitung ist wie bei Eduard Standard klar Strukturiert aufgebaut und natürlich farbig gedruckt. Der Zusammenbau ist bis auf das filigrane Cockpit einfach zu bewerkstelligen und sollte auch für den Modelleinsteiger kein Hindernis darstellen.
Folgende sechs Markierungen gibt es hier im Profi Pack zur Auswahl:
- EJN766, No. 486 (RNZAF) Squadron, RAF Station Castle Camp, GB, April 1944
- JN751, Wg Cdr Ronald P. Beamont, CO of No. 150 Wing, RAF Station Bradwell Bay, GB, April 1944
- JN755, No. 3 Squadron, Newchurch, GB, Mai 1944
- JN751, Wg Cdr Ronald P. Beamont, CO of No. 150 Wing, Newchurch, GB, Juni 1944
- JN763, No. 486 (RNZAF) Squadron, Newchurch, GB, Juni 1944
- JN765, No. 3 Squadron, Newchurch, GB, Juni 1944
Fazit
Die neue Tempest weckt in mir die Lust sie glatt noch einmal zu bauen.
Ich habe mir über lange Zeit die Mühe gemacht die „alte” Tempest Mk.V richtig zu stellen und nun wird sie quasi abgelöst. ich muss sie nur noch einmal bauen 😉
Steckbrief
- Eduard – Tempest Mk. V Series 1
- Maßstab: 1:48
- Art.Nr: 82121
- Erscheinungsdatum: Dezember 2018
- UVP: 35,- Euro
Vielen Dank an die Firma Eduard für die bereitstellung der Besprechnungsmuster.