Baubericht – Supermarine Spitfire Mk.VIII

Eduards “Aussie Eight” in 1:48

Merlin-angetriebene Spitfire in australischen Diensten

Die Supermarine Spitfire ist bereits von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Typen in 1:48 erschienen, jedoch gab es die für mich schönsten Typen Mk.VIII / XVI bisher nur in einer Qualität, welche nicht mehr ganz zeitgemäß ist. Um aus diesen Bausätzen ein „konkurrenzfähiges Modell“ zu bauen war etwas mehr an Aufwand bzw. Einsatz von Hilfsmittel notwendig. Mit dem Erscheinen der Eduard Modelle Mk.VIII, bzw. der Mk.XVI änderte dies schlagartig meine Priorität an zu bauende Modelle, wobei es nicht schon wieder eine Mk.XVI werden sollte. Ferner war sicher, dass es eine Mk.VIII der RAAF wird und ich mich somit zum ersten Mal dem Thema Pacific-Theater aus dem zweiten Weltkrieg widmen wollte. Klar dass es daher auch eine Maschine mit Haifischmaul und dem „Pick Ass“ Emblem der 80. Fighter Wing werden wird.

Detaillierung gepaart mit Passgenauigkeit…
….das war bisher immer ein Manko von Resinzurüstteilen namhafter Hersteller, denn um ein gut detailliertes Resincockpit-, Fahrwerk-, o.ä Sets zu verbauen, musste immer reichlich geschliffen, geschnitten und angepasst werden. Eduards Brassinsets sind in Vergangenheit hiervon nicht verschont geblieben, denn das von mir zuvor gebaute Modell der Bf109G-6 benötigte ebenfalls diverse Anpassungsarbeiten um das dazugehörige Brassincockpit einzubauen. Anders ist dies bei der Spitfire Mk.VIII und dem gleichnamigen Cockpitset der Brassinreihe aus dem Hause Eduard, denn die Resin-, und Spritzgussteile entstammen aus einer Schmiede und sind gemeinsam und in Abstimmung geplant und konstruiert worden. Dies bestätigt sich beim Zusammensetzen der Bausatzteile mit den Brassinteilen, denn hierbei sind keinerlei Nachbesserungen zur Pass-genauigkeit nötig, im Gegenteil. Die Positionsbutzen in den Rumpfinnenseiten für das Bausatzcockpit dienen ebenfalls zum Ansetzen der Resinteile. Neben dem Cockpitset habe ich mich ebenfalls noch für den Waffenschacht aus der Brassinreihe entschieden. Dieser wurde, nach Bauplan, zusammen-gesetzt und in Zusammenspiel mit den im Grundbausatz befindlichen Spritzgussteilen als Einheit des Fahrwerks, und Waffenschacht verbunden.Zur Bemalung des Waffenschachtes nutzte ich die Internetseite Spitfire.com, welche schön verdeutlicht, dass dieser in Naturmetall belassen wurde. Nachdem der Rohbau abgeschlossen und die Bereiche Cockpit und Waffenschacht genügend abgeklebt sind, konnte mit der Vorbereitung der Lackierung begonnen werden.

Farbenfrohe Lackierung einer ursprünglich standardmäßig behandelten Maschine
Wie bei all meinen vorangegangenen Modellen auch, beginne ich mit dem Vorschattieren, in diesem Fall jedoch in anderer Reihenfolge wie üblich. Da die australischen Spitfire Mk.VIII sehr abgenutzt waren und auch diverse Ersatzteile anderer Maschinen eingesetzt wurden verwendete ich an diversen Blechstössen abweichende Farben. Aus diesem Grund lackierte ich erst einmal diverse Wartungsklappen und Blechstöße in einem hellen Grau vor. Die gesamte Unterseite erhielt anschließend den für englische Jagdflügzeuge typischen Unterseitenanstrich in Medium Sea Gray (BS637). Nach intensivem Washing erfolgte ein erneutes überlackieren diverser Teilbereiche mittels Grundfarbe in abgetönten Nuancen um weitere Farbeffekte zu erzielen. Gleiches gilt auch für die standardmäßigen Oberseitenfarben Ocean Gray (BS629) und Dark Green (BS641). Was nun folgt ist die Darstellung der feldmäßigen Anpassung der Maschinen mittels australischen Farben in Foliage Green (FS24092) und Dark Sea Grey (FS36118). Grund hierfür war das  angepassen der Hoheitsabzeichen in Blau-Weiss und da die oben beschriebenen britischen Farben nicht zur Verfügung standen. Auch diese wurden von mir in verschiedenen hell und dunkel Abstufungen den vorangegangenen Verwitterungen angepasst. Nach anbringen der Decals aus dem „Aussie Eight“ Bausatz stellte ich diverse Lackabplatzer sowie gebrauchsspuren des Wartungspersonals dar. Hierfür verwendete ich Acrylfarben aus dem Hause Vallejo in, den Grundfarben, leicht aufgehellten Nuancen. Nach erfolgtem Schutzlack mittels Gunzes Metal Primer erhielt das gesamte Modell an den zuvor bearbeiteten Stellen ein erneutes leichtes Washing. Finale Arbeiten der Lackierung beinhalteten das mattieren, die Darstellung der Schmauch sowie Abgasspuren, Ölschlieren sowie Staub und Trittspuren im Cockpitbereich.

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