Lange erwartet und nun ist sie da, das warten auf die SR-71 Blackbird im Maßstab 1:48 hat sich gelohnt.
Geschichte
Die wohl bekannteste Version der Blackbird wurde aus dem Modell A-12 entwickelt. Der Erstflug fand am 22. Dezember 1964 statt. Aufgabe der SR-71 im Truppendienst war die strategische Aufklärung. Im Januar 1966 erhielt das ein Jahr vorher aufgestellte 4200th Strategic Reconnaissance Wing auf der Beale Air Force Base, Kalifornien, mit einer der beiden gebauten Trainer SR-71B seine erste Maschine. Die erste Einsatzmaschine ging der Einheit am 4. April 1966 zu. Am 25. Juni 1966 wurde das 4200th SRW in 9th Strategic Reconnaissance Wing (9th SRW) umbenannt und führte von da an bis zum 1. Oktober 1989 sämtliche Einsätze der SR-71 durch. Die Nummer 4200 erhielt das 4200th Test Wing, das die Erprobung der D-21B-Drohne durchführte.[5]
Der Pilot trug einen Anzug, der den in der Raumfahrt verwendeten sehr ähnlich war (Modell David Clark S-1030) und mit reinem Sauerstoff belüftet wurde. Die Aufklärungssensoren konnten pro Flugstunde eine Fläche von 259.000 km² erfassen. Das für den Bau benötigte Titan musste großenteils aus der Sowjetunion beschafft werden.[6]
Die ursprüngliche Bezeichnung war „RS-71“, wurde aber im Lauf der Entwicklung und nicht zuletzt auf Betreiben des Luftwaffengenerals Curtis LeMay zu SR-71 geändert. Es wird kolportiert, US-Präsident Lyndon B. Johnson habe sich versprochen, als er den Aufklärer als „SR-71“ bezeichnete (SR für Strategic Reconnaissance).[7] Die Bezeichnung gibt Aufschluss über den Einsatzzweck des Flugzeugs, denn die Buchstaben RS weisen auf eine Aufklärer- und Bomberfunktion (RS – „Reconnaissance/Strike“) hin. Die SR-71 entstand als Hochleistungs-Aufklärer und -Bomber in Konkurrenz zur North American XB-70. Die Verwendung der SR-71 als Bomber wurde zwar untersucht, aber fallengelassen. Die SR-71 war ein sogenanntes „graues Projekt“. Die Entwicklung der Vorgängerprojekte war während 5 Jahren geheim geblieben, und selbst die Einsatzkategorie des Musters blieb verborgen. Im Wahljahr 1964 wurde die Typenreihe, damals als A-11 bezeichnet,[8] der Öffentlichkeit offenbart, wobei sich Präsident und Verteidigungsminister bei der Rolle des Flugzeugs widersprachen: Am 29. Februar 1964 stellte Präsident Johnson das Flugzeug als Langstreckenjäger vor. Danach wurde erneut ein Geheimnisschleier gezogen, nur um kurze Zeit später die vollkommen neue Version SR-71 als strategischen Aufklärer zu präsentieren. Am 30. September wiederum wurde die Jagdversion unter ihrem Namen YF-12A vorgestellt. Im Dezember 1964 schrieb das Fachmagazin Interavia, das SAC erwarte die Auslieferung der ersten SR-71 im Jahr 1965.[9]
Die Einsatzvariante SR-71A ist mit einem Piloten und einem Reconnaissance Systems Officer bemannt. Bei der Trainingsversion SR-71B ist das hintere Cockpit mit einer zusätzlichen Steuerung ausgerüstet und erhöht, um den Blick nach vorn zu erlauben. Die SR-71C entstand aus noch vorhandenen Teilen und der hinteren Hälfte einer havarierten YF-12.
Von den insgesamt 32 gebauten Exemplaren (29 SR-71A, 2 SR-71B und 1 SR-71C) gingen zwölf durch Unfälle verloren.
Die Blackbird-Reihe wurde nach 1998 aufgegeben, da die Hauptaufgabe (Aufklärung durch Fotografien) nach damaligen offiziellen Angaben sicherer mit Spionagesatelliten ausgeführt werden könne.
( Quelle : Wikipedia)
Bausatz
Der Bausatz besteht aus 206 Teilen die sich 13 Spritzrahmen verschiedener Größe aus fast weißem Kunststoff zwei Transparente für die Kanzel und den zwei Rumpfhälften verteilen. Die Bauanleitung führt in 68 Schritten zum fertigen Modell, alles leicht verständlich und auf dem neuesten Stand. Als Extra hat Revell zwei komplette Triebwerke in sehr guter Detaillierung und einem Ständer mit dabei. Ein Triebwerk besteht aus immerhin 15 Teilen und beide können auch auf dem Ständer platziert werden. Gute Idee, sonst verschwinden die Triebwerke wenn sie dabei sind meist auf nimmer wieder sehen im Rumpf. Doch nun zum eigentlichen Modell. Die Rumpf ist Quer geteilt und es wird über die ganze Länge ein Steg eingesetzt damit sich das große Teil auch nicht verzieht- sehr gut durchdacht. Das Cockpit, die Fahrwerke und Schächte sind Revell typisch ordentlich detailliert – mit aufgeprägten Sitzgurten und Instrumenten. Für ein geschlossenes Cockpit absolut ausreichend. Die Lufteinläufe sind originalgetreu tief dargestellt sowie auch die Triebswerks Auslässe, sieht alles sehr gut und originalgetreu aus. Es liegen auch zwei verschiedene Nasen mit dabei, zeugt von einer sehr guten Recherche von Revell. Auch sind die Höhenruder als separate Teile mit dabei. Die Klarsichteile sind auch ordentlich durchsichtig und sehen recht gut aus. Erste Passproben haben bis jetzt keine Probleme in der Passgenauigkeit erkennen lassen.
Mit den sehr guten Decals können 4 Maschinen aus dem Zeitraum von 1976 bis zum letzten Flug 1997 gebaut werden.
- Bausatz: Revell SR-71
- Nummer : 04967-0379
- Maßstab: 1:48
- Preis zwischen 70 und 85.-€ je nach Anbieter
Fazit
Hier hat Revell endlich die Ablösung für den schon sehr alten, mäßig Detaillierten und sehr schlecht passennden Testors Bausatz der SR-71 im Maßstab 1:48 herausgebracht. Auch der Preis geht absolut in Ordnung ( Für den Alten Bausatz hat man in der Bucht deutlich mehr bezahlt). Hier stimmt alles Preis, Detaillierung und Qualität. Uneingeschränkt zu empfehlen.