Original/Geschichte
Die Supermarine Spitfire Mk.XVI entsprach äußerlich der Spitfire Mk.IX und unterschied sich lediglich durch den verbauten Merlin 266.
Bei der Mk.IX wurde ein von Rolls Royce gebauter Typ 66 oder Typ 70-Motor eingebaut. Der Merlin 266-Motor wurde von American Packard in Lizenz gebaut und war auf amerikanische Schraubenmaße umgestellt um Bauteileverwechslungen zu vermeiden.
Da die Mk.XVI war für Tiefflug-Einsätze als Jagdbomber gedacht und hatte immer die typischen “E-Flügel (LF)” mit langläufigen 20mm-Kanonen außenbords und den gestutzten Flügelspitzen (Cliped Wing).
Viele Mk.XVI besaßen ein geänderten Rumpfrücken (flach) und eine neue geblasene Kabinenhaube (Bubbletop). Dadurch veränderte sich nicht nur die Kapazität des hinteren Rumpf-Tanks auf nunmehr 66 gal. (vorher 75 gal.), sondern auch die verbesserte Rundumsicht in niedrigen höhen verbesserte sich.
Wegen des etwas höheren Ladeluftkühlers des Packard-Merlins war auch eine Anpassung der oberen Motor-Verkleidung nötig. Diese war ab sofort etwas stärker gewölbt und wurde auch bei einigen späten Mk.IX verbaut.
Mit dem Merlin 266-Motor konnte die Mk.XVI eine Höchstgeschwindigkeit von 652km/h (405 mph) auf einer Höhe von 6.705m (22.000ft) erreichen, die maximale Reichweite betrug 1.577km (980 Meilen).
Die Bewaffnung bestand meist aus 2 × 20 mm Hispano II-Kanonen mit jeweils 120 Schuss und 2 × 50 Kaliber Browning-Maschinengewehren – jedes mit 250 Schuss.
Des Weiteren konnte unter dem Rumpf an einem Zentral-Rack eine 500 Pfund (227 kg) Bombe und unter jedem Flügel je eine 250 Pfund (114 kg) Bombe mitgeführt werden.
Bausatz
Nachdem im Juli bereits der erste Profi-Pack in einer Dual-Combo # 1198 erschien folgen nun ein „normaler“ Profi-Pack und eine Weekend-Version (Februar 2016).
Alle Spritzlinge sind wie bei Eduard nicht anders bekannt, sauber getrennt in einzelnen Tüten verpackt. Die Klarsichtteile sind in einer extra Tüte verpackt damit es auch ja keine hässlichen Kratzer gibt.
Wie beim Profi-Pack schon Selbstverständlich gehören vorgeschnittene Maskier-Schablonen und farbige Ätzteile zur Grundausstattung.
Der Decalsatz mit fünf schönen Markierungsvarianten kommt aus dem Hause Cartograf und lässt keine Qualitätswünsche offen, die Wartungs-Stencils stellt Eduard selbst her. Folgende Markierungen stehen zur Auswahl:
- Spitfire Mk. XVI – SL549, No. 17 Squadron RAF, Farnborough Air Base
- Spitfire Mk. XVI – TD138, No. 317 Squadron RAF, Ahlhorn Air Base, Germany, Spring – Summer, 1946
- Spitfire Mk. XVI – TB702, Flown by Cpt. P. G. J. Albertin, No. 340 Squadron RAF, B105 Airfield (Lingen/Drope), May, 1945
- Spitfire Mk. XVI – RW393, No. 601 Squadron RAuxAF, 1949
- Spitfire Mk. XVI – TE199, Flown by Air Officer Commanding, No. 21 Group RAF, Swindersby Air Base, 1948
Fazit
Inzwischen umfasst das Modellangebot zum Thema Spitfire alle Versionen von der Spitfire Mk. VIII über die IX bis zur Mk.XVI. Mal sehen ob dort noch weitere Untervarianten folgen.
Dank feiner Oberflächendetails und hoher Passgenauigkeit ist das Modell nicht nur vor sondern auch nach dem Zusammenbau ein Augenschmaus. Wer hier sauber arbeitet wird mit einem perfekten Modell belohnt.
Steckbrief
- Profi-Pack Bausatz
- Maßstab: 1:48
- Eduard Art.Nr. 8285
- Erscheinungsdatum: Oktober 2015
- UVP: 37,45 €
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!