Spitfire Mk.XVI – Dual Combo – Limited Edition | 1/48 |Eduard 1198

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Original/Geschichte

Die Supermarine Spitfire Mk.XVI entsprach äußerlich der Spitfire Mk.IX und unterschied sich lediglich durch den verbauten Merlin 266.

Bei der Mk.IX wurde ein von Rolls Royce gebauter Typ 66 oder 70-Motor eingebaut. Der Merlin 266-Motor wurde von American Packard in Lizenz gebaut wurde und war auch sonst auf amerikanische Schraubenmaße umgestellt um Bauteileverwechslungen zu vermeiden.

Die Produktion startete im September 1944, und alle 1.054 gebauten Maschinen wurden im Werk von Castle Bromwich bei Birmingham in England gebaut.

Da die Mk.XVI war für Tiefflug-Einsätze als Jagdbomber gedacht und hatte immer die typischen “E-Flügel (LF)” mit langläufigen 20mm-Kanonen außenbords und den gestutzten Flügelspitzen (Cliped Wing).

Die Mk.XVI wurde speziell auf diese Einsätze zugeschnitten. Viele von ihnen besaßen auch die veränderten hinteren Rümpfe (flach) mit geblasener Kabinenhaube (Bubbletop). Dadurch veränderte sich nicht nur die Kapazität des hinteren Rumpf-Tanks auf nunmehr 66 gal. (vorher 75 gal.), sondern auch die verbesserte Rundumsicht in niedrigen höhen verbesserte sich.

Wegen des etwas höheren Ladeluftkühlers des Packard-Merlins war auch eine Anpassung der oberen Motor-Verkleidung nötig. Diese war ab sofort etwas stärker gewölbt und wurde auch bei einigen späten Mk.IX verbaut.

Mit der Spitfire Mk.XVI wurden 36 Squadrons der Royal Air Force ausgerüstet, einschließlich acht Squadrons der Royal Auxiliary Air Force (quasi Hilfseinheiten der Air Force) nach dem Krieg. Die Flugzeuge waren teilweise bis 1951 im Dienst, bis sie von den strahlgetriebenen Flugzeugtypen Vampire und Meteor ersetzt wurden.

Die SL718 (aus der Box baubar) der No. 612 Squadron, der Royal Auxiliary Air Force war eine von mehreren Spitfire-Flugzeugen, die nach dem Krieg an Luftrennen im Vereinigten Königreich teilnahmen.

Mit dem Merlin 266-Motor konnte die Mk.XVI eine Höchstgeschwindigkeit von 652km/h (405 mph) auf einer Höhe von 6.705m (22.000ft) erreichen, die maximale Reichweite betrug 1.577km (980 Meilen).

Die Bewaffnung bestand meist aus 2 × 20 mm Hispano II-Kanonen mit  jeweils 120 Schuss und 2 × 50 Kaliber Browning-Maschinengewehren – jedes mit 250 Schuss.

Des Weiteren konnte unter dem Rumpf an einem Zentral-Rack eine 500 Pfund (227 kg) Bombe und unter jedem Flügel je eine 250 Pfund (114 kg) Bombe mitgeführt werden.

Quelle: Internet, Wiki de. + engl.

 

Bausatz

Nachdem die Mk.XVI weitestgehend der Mk.IX entspricht (in der Variante mit hohem Rumpfrücken) musste Eduard nicht allzu viel verändern. Für die Mk.XVI mit Bubble Top Canopy und spätem Flügel mussten allerdings neue Formen angefertigt werden, die Innereien bleiben die gleichen.

Nach der Spitfire Mk. IX, die erstmals im April 2013 auf den Markt kam, legt Eduard immer weiter Ausbaustufen des legendären Britischen Jagdflugzeugs nach.

Alle Spritzlinge sind sauber getrennt in einzelnen in Tüten verpackt und gut beschriftet und auch die Klarsichtteile befinden sich jeweils in einer extra Tüte damit es auch ja keine hässlichen Kratzer gibt.

Da es sich bei dem Bausatz hier um eine Dual-Combo handelt, kann man mit diesem Bausatz zwei komplette Flugzeuge bauen. Allerdings jeweils nur einmal mit hohem oder niedrigem Rumpfrücken. Auch bei den Flügeln gibt es drei verschiedene Varianten im Bausatz die man dann entsprechend sortieren und kombinieren muss.

Wie beim Profi-Pack schon Selbstverständlich gehören vorgeschnittene  Maskier-Schablonen und farbige Ätzteile zur Grundausstattung, die dann allerdings entsprechend doppelt für zwei Modelle.

Nachdem ich nun schon vier Spitfire von Eduard auf der Werkbank hatte, kann ich jedem Modellbauer dieses Modell nur wärmsten empfehlen. Der Zusammenbau ist Kinderleicht und die Pass Genauigkeit von wirklich höchstem Niveau. Die Bauanleitung leitet einen dabei hervorragend durch alle Bauabschnitte und zeigt einem farbig wo was hinkommt.

Wer auch entsprechend gut „vor einpasst“ der benötigt nicht einmal Spachtel. Der Verzicht auf eine Motorattrappe (wie bei der Bf 109 E oder der Fw 190) kommt dem Modell sehr zugute und vereinfacht den Zusammenbau ungemein. Wer dennoch einen Motor will der muss in Eduard´s Brassin-Regal greifen und findet dort ein perfekt wiedergegebenes Motörchen.

 

 

Der Decalsatz mit acht Markierungsvarianten kommt von Cartograf, die Wartungs-Stencils von Eduard selbst. Folgende Markierungen stehen zur Auswahl:

  • Spitfire Mk. XVI – TD341, No. 443 Squadron, Uetersen, Germany, August, 1945
  • Spitfire Mk. XVI – TB900, No. 349 Squadron, Wunstorf, Germany, Summer, 1945
  • Spitfire Mk. XVI – TD240, S/Ldr. Boleslaw Kaczmarek, CO of No. 302 Squadron, Varrelsbuch, Germany, Summer, 1945
  • Spitfire Mk. XVI – SL721, Flown by AVM Sir James Robb, 1948
  • Spitfire Mk. XVI – SL718, No. 612 Squadron RAuxAF, Cooper Air Race, Elmdon Air Base, July, 1949
  • Spitfire Mk. XVI – RR227, S/Ldr. Otto Smik, CO of No. 127 Squadron, Grimbergen, Belgium, November, 1944
  • Spitfire Mk. XVI – TB752, S/Ldr. Henry Zary, CO of No. 403 Squadron, Belgium, April, 1945
  • Spitfire Mk. XVI – TB300, G/C Stan Turner, No. 127 Wing, Evere Airfield, Belgium, April, 1945

 

 

Fazit

Aufgrund des gut durchdachten Formenbaus und der entsprechend hohen Qualität kann man bei Eduard nun von der Spitfire Mk. VIII, IX und der Mk.XVI alle Versionen bauen. Dank feiner Oberflächendetails und hoher Passgenauigkeit ist das Modell nicht nur vor sondern auch nach dem Zusammenbau eine Augenschmauß.

Wer sauber arbeitet wird mit einem perfekten Modell belohnt.

 

Steckbrief

  • Dual-Combo – Limired Edition – Bausatz
  • Maßstab: 1:48
  • Eduard Art.Nr. 1198
  • Erscheinungsdatum: Juli 2015
  • UVP: 56,25 €

 

Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

 

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