Spitfire Mk.VIII / 1:72 / Eduard 70128 ProfiPack

In einer weiteren Neuauflage ist die Spitfire Mk.VIII als ProfiPack wieder erhältlich. Die sechs möglichen Markierungsvarianten beschäftigen sich dieses mal weniger mit dem Kriegsschauplatz Europa, sondern gehen in die Richtung Mediteran, bis in den mittleren Osten. Bemerkenswert ist auch die Boxart, die Spitfires im Angriff auf Dschunken zeigt.

Geschichte

Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Die Maschine blieb auch nach 1945 bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst. Der Name Spitfire bedeutet feuerspeiender Drache, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf. Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.

Die Mk VIII wurde entwickelt, um die zusätzliche Leistung des Merlins der 60er-Serie optimal ausnutzen zu können. Sie war mit zahlreichen aerodynamischen Verbesserungen wie einem einziehbaren Spornrad ausgestattet. Weitere Merkmale waren eine stärkere Zellenstruktur, ein zusätzlicher Rumpftank und ein anderer Vergaserlufteinlauf mit Filter. Dadurch war die Mk VIII tropentauglich und wurde vor allem in Südostasien eingesetzt, nur wenige flogen in Europa. Charakteristisch war auch das vergrößerte Seitenruder; es verbesserte die Steuerbarkeit vor allem im Langsamflug und bei Start und Landung. Die meisten Mk VIII besaßen die normale Kabinenhaube und die C-Tragflächen mit zwei Kanonen und vier MGs. Es gab Versionen mit normalen und verkürzten Tragflächenspitzen. Eine Druckkabine hatte die Mk VIII nicht.

Quelle und weitere Informationen bei: Wikipedia

Bausatz

Dies sehr gute Qualität in Sachen Detailierung, Passgenauigkeit und Vorbildtreue wurde ja bereits in etlichen Bausatzvorstellungen hier beschrieben, so dass es hier eigentlich nichts neues zu berichten gibt. Eduard spielt mit diesem Bausatz das clevere Design der Spritzgussrahmen aus und kombiniert diese entsprechend der Baulose. Das heißt, den Bauteilrahmen A, B, C und D, die für alle Varianten der Spitfire die Klar- und Kleinteile enthalten wird der entsprechende Spritzling mit dem Rumpf und den Tragflächen beigelegt.

In diesem Bausatz ist das der Rahmen F, der zum Bau einer Spitfire Mk.VIII bestimmt ist. Je nach Markierungsvariante werden unterschiedliche Flügelspitzen, Seitenruder und Fahrwerksbeine verbaut. Die Bauanleitung zeigt in den entsprechenden Bauschritten klar an was verbaut werden muss.

Photoätzteile

Die Box enthält zwei kleine, bereits teilweise farbig vorbedruckte Platinen mit Photoätzteilen. Diese enthalten Instrumentenbretter, Gurte für den Pilotensitz und weitere Kleinteile zum Nachdetaillieren des Cockpits. Außerdem sind noch die Gitter der Kühler und Abdeckungen für die Radfelgen dabei.

Lackiermasken

Für die Klarsichtteile sind im Bausatz auch die bewährten Lackiermasken enthalten. Dabei wurden optional die offene oder geschlossene Variante der Cockpitverglasung berücksichtigt. Auch für die Positionsleuchten an den Flügelspitzen sind dieses mal Masken dabei.

Decals und Markierungsoptionen

Es gibt zwei Decalbögen, einer für die Markierungsvarianten und einer für die Wartungshinweise. Diese wurden sauber und im Register in der Tschechei gedruckt.

Es lassen sich damit sechs verschiedene Maschinen aus den mediterranen und im Mittleren Osten angesiedelten Kriegsschauplätzen markieren.

Fazit

Für mich ist Eduards Spitfire in nach wie vor die beste im Maßstab 1:72. Ungeschlagen in Passgenauigkeit, Detaillierung und Formentreue. Diese Wiederauflage als Decalvariante enthält Markierungsvarianten, die man so nicht allzu oft sieht. Sehr emphehlenswert.

Steckbrief

  • Bausatz: Spitfire Mk. VIII
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 70128
  • Markierungsoptionen: 6
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss + PE + Lackiermasken
  • Erscheinungsdatum: April 2018
  • UVP Eduard: 18,75 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

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