Spitfire Mk. VIII / 1:72 / Eduard 7442 Weekend Edition

Es geht Schlag auf Schlag bei Eduard. In einer weiteren Wiederauflage gibt es im Juli 17 die Spitfire Mk. VIII in der Weekend Edition.

Geschichte

Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Die Maschine blieb auch nach 1945 bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst.

Der Name Spitfire bedeutet feuerspeiender Drache, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf. Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.

Mit dem Erscheinen der Fw 190 an der Kanalküste befand sich die Mk V leistungsmäßig plötzlich deutlich im Nachteil. Da die Einführung der Mk VIII aber noch auf sich warten ließ, wurde eine Zwischenlösung benötigt. So wurde die Zelle der Mk V mit den neuen Motoren der Merlin-60er-Serie ausgerüstet und es entstand die Mk IX. Tatsächlich wurde eine ganze Reihe früher Mk IX aus Mk V umgerüstet. Obwohl nur als Zwischenlösung bis zur Einführung der Mk VIII geplant, wurden insgesamt weitaus mehr Mk IX als Mk VIII produziert, in der Gesamtstückzahl wurde sie nur von der Mk V übertroffen. Mk IX gab es mit den normalen, gekappten und sogar mit den langen Tragflächenenden der Höhenjäger, meist waren zwei 20-mm-Kanonen und vier .303 MGs, später auch zwei Kanonen und zwei .50 MGs eingebaut (sog. E-Tragflächen). Da die Mk IX bis zum Kriegsende produziert wurde, unterlag sie auch ständigen Verbesserungen. So wurde beispielsweise der Ladedruck des Motors später auf 25 lbs angehoben, was die Leistung der Maschine in geringer und mittlerer Höhe verbesserte. Einige späte Mk IX wurden mit einer Vollsichthaube ähnlich der Hawker Tempest und dem vergrößerten Seitenruder der Mk VIII gebaut.

Quelle und weitere Informationen bei: Wikipedia

Bausatz

Die Spritzgussrahmen sind ja schon aus den vorangegangen Ausgaben der Spitfire bekannt. Die Rahmen A, B, C, D, und E bleiben in der Regel gleich, nur derjenige mit den den Rumpfhälften und Tragflächen ( hier kommt jetzt F zum Einsatz) werden je nach Variante von Eduard ausgetauscht, um so sicherzustellen, dass alle Formen, Klappen, Gravuren und Details passen. Der Rahmen für die Klarsichteile ( C ) enthält für alle Varianten die Cockpithauben, die wahlweise offen oder geschlossen angebaut werden können. Auf den zwei kleineren Rahmen ( D & E ) befinden sich die Höhenruder, die Endstücke der Tragflächen und die Querruder. Die Bauteile sind alle sehr sauber und teilweise sehr filigran ausgeformt. Die Blechstöße sind selbstverständlich versenkt, hochdetailliert und sehr scharf ausgeprägt. Cockpit und Fahrwerkschächte verfügen über ein sehr schön detailliertes Innenleben, für die Sitzgurte und das Instrumentenbrett sind Decal vorgesehen, was für den normal sterblichen Modellbauer ausreicht. Im Prinzip hat man die Detailierung der 1:48er Spitfires auf den kleinen Maßstab übernommen. Obwohl die Spitfire aus sehr vielen einzelnen Teilen besteht, die aufeinander aufbauen, ist die Passgenauigkeit hervorragend.

Decals und Markierungsoptionen

Wie in letzter Zeit bei Eduard üblich gibt es zwei Decalbögen. Einer für die variantentypische Markierung und ein weiterer der sämtliche Wartungshinweise enthält. Beide wurden von Eduard erstellt und sind sauber im Register gedruckt und lassen sich sehr gut verarbeiten.

Es können damit zwei verschiedene Maschinen markiert werden. Eine davon ist bereits aus der Limited Edition „Aussie Eight“ bekannt, die andere ist ein britische Maschine in den Wüstentarnfarben des Afrikafeldzuges.

Fazit

Mit der Spitfire hat Eduard, für den Gentlemen-Maßstab, einen hochdetaillierten Bausatz geschaffen, der  im Formenbau auf Topniveau geschaffen. Die Passgenauigkeit ist hervorragend, sofern man sauber arbeitet. Aufgrund des doch recht komplexen Aufbaus und der vielen (Klein-)Teilezahl, ist der Bausatz nicht unbedingt etwas für den Modellbauneuling, ansonsten aber sehr Empfehlenswert.

Steckbrief

  • Bausatz: Spitfire Mk. VIII
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 7442
  • Markierungsoptionen: 2
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss
  • Erscheinungsdatum: Juli 2017
  • UVP Eduard: 12,75 €
  • Link zum Hersteller: -Klick-

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