Nach der Erstauflage der Spitfire Mk.IXe legt Eduard nach und bringt uns die Vorläufervariante Mk.IXc, in fünf Markierungsvarianten auf den Basteltisch.
Geschichte
Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Die Maschine blieb auch nach 1945 bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst.
Der Name Spitfire bedeutet wörtlich übersetzt Spuckfeuer, direkt übersetzt Feuerspucker, feuerspeiender Drache, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf oder Giftspritze(r)/Giftnudel. Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.
Quelle: Wikipedia
Bausatz
Auf den ersten Blick sind die Spritzrahmen identisch mit der Erstauflage, es gibt aber abgestimmt auf die c- Version einen neuen Flügel, Räder und Auspuffrohre. Hier merkt man, dass Eduard sehr viel Wert auf Detailtreue legt.
Die wenigen, aber für ein Propellerflugzeug in diesem Maßstab durchaus ausreichenden 19 Bauteile sind auf drei Spritzgussrahmen verteilt, also insgesamt sechs, es lassen sich ja zwei komplette Modelle bauen. Der größere enthält die Rumpfhälften und kleineren Teile. Auf dem zweiten befindet sich der kompletten Flügel mit Unterrumpf in einem Stück in der elliptischen Version (C-Wing). Die Klarsichteile sind in einem extra Tütchen verpackt einzeln beigelegt Die Bauteile sind, mit feinen versenkten Gravuren, sehr gut ausgeformt, von Sinkstellen und Gussgraten keine Spur. Auf ein Cockpit hat Eduard bei diesem Modell verzichtet, dieses wird in Form von Ätzteilen, die man zusätzlich bei Eduard kaufen kann, aber nachgeliefert. Die Bewaffnung, Spornrad und Antenne sind bereits an Rumpf und Flügeln angegossen. Hier heißt es beim basteln aufgepasst, da diese beim werkeln ganz schnell abgebrochen sind. Ich baue solche Teile normalerweise immer erst nach den Lackierarbeiten und dem aufbringen der Decals an, um Bruchgefahr zu vermeiden. Was mich bei Eduard aber immer wieder begeistert ist die Beigabe von Lackiermasken für die Klarsichtteile und Radfelgen. Gerade in diesem kleinen Maßstab ist es sehr nervig die Flugzeugkanzeln zu maskieren oder mit eigens angefertigten Decals, in Rumpfarbe gespritzt, die Kanzelstreben zu bekleben. Leider fehlt in der Bauanleitung der Schritt der zeigt wo welche Maske hingehört, es darf also gepuzzelt werden.
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Decals und Markierungsvarianten
Die Decals sind scharf, sauber und versatzfrei, in gewohnt guter Qualität von Eduard gedruckt. Leider sind die Walkways, nebst Beschriftungen auf den Flügeln nicht enthalten. Es lassen daraus sich fünf Varianten erstellen. Diese werden bis auf eine Variante in Naturmetall im „Temperate Day Scheme“ lackiert, also die Unterseite in Medium Sea Grey, die Oberseite in Dark Green über Ocean Grey. Drei der Maschinen sind noch mit Invasionstreifen versehen, die man aber selbst auflackieren muss. Die Farbvorschläge beziehen sich auf das Programm von Gunze.
- Spitfire LF Mk.IXc, MJ586, flown by Pierre Clostermann, No. 602 Squadron, Longues sur Mer airfield, July 7, 1944
- Spitfire HF Mk.IXc, MJ296, flown by Otto Smik, No. 312 Squadron, North Weald AB, Late August, 1944
- Spitfire LFMk.IXc, MJ250, No. 601 Squadron, Italy, Summer, 1944
- Spitfire LF Mk.IXc, ML135, flown by Jerry Billing, No. 401 Squadron, Tangmere AB, June 7, 1944
- Spitfire LF Mk.IXc, ML135, flown by Jerry Billing, No. 401 Squadron, France, July 1, 1944
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Fazit
Ein weiteres Highlight im kleinen Maßstab. Durch die kleine Anzahl der Bauteile sind die Spitfire´s recht schnell zu bauen, die Herausforderung wird also eher in der Lackierung und dem finish der Modelle liegen. Ärgerlich ist das fehlende Cockpit, hier hätte Eduard wenigstens noch einen Sitz und einen Steuerknüppel vorsehen können. Klasse ist aber wieder die Beigabe von Lackiermasken.
Steckbrief
- Bausatz: Spitfire Mk.IXc
- Maßstab: 1:144
- Material: Plastikspritzguss
- Anzahl Bauteile: 19 je Flugzeug
- Hersteller/ Art.Nr: Eduard 4429
- Erscheinungsdatum: März 2013
- UVP: 14,95 €
- Link zum Hersteller: -klick-