Spitfire Mk.IX engine | 1:48 | Eduard Brassin | 648112

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Original/Geschichte

Als privates Projekt PV-12 gestartet, wurde es zuerst im Jahre 1935 in einem Hawker Hart Doppeldecker eingebaut und erprobt. Der Merlin besaß einen Hubraum von etwa 27 Litern. Die ersten Versionen des Triebwerks leisteten ca. 1.000 PS, die letzten ca. 2.000 PS. Der Motor erwies sich als gelungene und zuverlässige Konstruktion.

Der Merlin sorgte im Zweiten Weltkrieg auch in den wichtigsten britischen Jagdflugzeugen Boulton-Paul Defiant, Hawker Hurricane,Supermarine Spitfire und De Havilland Mosquito sowie den Marineflugzeugen des Fleet Air Arm wie Fairey Barracuda bzw. Fairey Fulmar für Vortrieb, später auch in Bombern wie Fairey Battle, Armstrong Whitworth Whitley, Vickers Wellington, Avro Lancaster und Handley Page Halifax.

Die Royal Air Force betrieb den Merlin zunächst mit dem bis 1940 üblichen 87-Oktan-Treibstoff, konnte im Laufe des Jahres aber auf von den USA gelieferten 100-Oktan-Treibstoff umstellen und durch diese bessere Qualität die Leistung des Motors in niedrigen Flughöhen deutlich steigern. Im Verlauf des Krieges wurden ständig weitere Leistungssteigerungen durch Einführung von Treibstoffadditiven verwirklicht. So konnte man ab Herbst 1944 bei Verwendung von 100/150-Oktan-Treibstoff den maximal zulässigen Ladedruck auf 25 psi (dies entspricht 1,724 Bar) erhöhen und damit die Leistung in geringen und mittleren Höhen ohne großen konstruktiven Aufwand nochmals deutlich verbessern.

In den USA wurde der Merlin von Packard als Packard Merlin V-1650 in Lizenz gebaut und z. B. in den US-amerikanischen Jagdflugzeugen Curtiss P-40 Warhawk und North American P-51 Mustang, später aber auch in britischen Flugzeugen wie z. B. der Spitfire Mk.XVI und den Bombern Avro Lancaster, De Havilland Mosquito und der späteren Weiterentwicklung De Havilland Hornet eingesetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verwendete die spanische Firma Hispanio Aviación den Merlin als Antrieb für in Lizenz gebaute deutsche Flugzeugmuster. Dazu zählten die Messerschmitt Bf 109 (als HA-1112 bezeichnet) und die Heinkel He 111 (als CASA 2.111B). Maschinen dieser Typen sind unter anderem im Film Luftschlacht um England zu sehen. Äußeres Unterscheidungsmerkmal zu den deutschen Originalen waren die bulligeren Motorenverkleidungen sowie bei der “HA-1112” die oben statt unten liegenden Auspuffrohre, da der Merlin nicht hängend, sondern stehend eingebaut war.

Eine CASA 2.111B befindet sich in der Flugwerft Schleißheim, einer Zweigstelle des Deutschen Museums bei München.

Technische Merkmale

• Typ: Flüssigkeitsgekühlter 12-Zylinder-Viertakt-V-Motor mit 60° Zylinderwinkel, mechanische Aufladung

• Ventiltrieb: vier Ventile pro Zylinder, über obenliegende Nockenwellen und Schlepphebel betätigt, Auslassventile natriumgekühlt

• Bohrung: 137,2 mm

• Hub: 152,4 mm

• Hubraum: 27,04 l

• Trockengewicht: 745 kg

• Verdichtung: 6:1

• Leistung: 1170 kW (1565 PS) in 3740 m Höhe; 1035 kw (1390 PS) in 7170 m bei 3000/min

• Aufladung: zweistufiger Zweigang-Radialkompressor mit Ladeluftkühlung

• Kraftstoffsystem: Steigstrom-Doppelvergaser, an der Saugseite des Laders angeordnet

• Schmierung: Trockensumpf mit einer Druck- und zwei Rückförderpumpen

• Propelleruntersetzung: einstufiges, geradverzahntes Stirnradgetriebe

Quelle Wikipedia

 

Bausatz

Mit diesem Zurüstset kann man nun die aktuelle Eduard Spitfire Mk.IX mit einem tollen Triebwerk ausrüsten. Der Einbau ins Modell sollte dem geübten Modellbauer recht gut gelingen da man hier ein Nachrüstset vom Bausatz-Hersteller selbst in den Händen hat.

Dadurch ist die Passgenauigkeit sehr hoch und mit wenig Nacharbeit möglich. Oft nervt einen ja an den Nachrüstlösungen das man viel sägen/ schneiden und somit auch spachteln und nacharbeiten muss.

Alle Teile sind von einer ausgesprochen hohen Qualität und sehr sauber gefertigt. Sie sind allesamt in einer kleinen Papp Box sicher in kleinen Tüten und in Schaumgummi gebettet. Da das Resin recht flexibel ist, platzt nicht gleich beim ersten anfassen alles dünne und filigrane ab.

Die Bauanleitung ist klar und verständlich gegliedert und leitet auch „Neueinsteiger“ in diesem Bereich sicher und klar durch alle Arbeitsschritte.

Die feinen Motorverkleidungen sind so dünn das fast das Licht hindurchfällt.

 

 

Fazit

Obwohl der Zurüstsatz den Bausatzpreis glatt verdoppelt, kann ich ihn jedem der so ein Projekt plant nur empfehlen da die Qualität und die Passgenauigkeit Modellbauspaß statt unnütze Mehrarbeit bedeutet.

Steckbrief

Brassin-Set: Spitfire Mk.IX – Engine Set für Eduard Kit´s

• Maßstab: 1:48

• Hersteller/ Art.Nr: Eduard 648112

• Erscheinungsdatum: September 2013

• UVP: 33,75 €

• Link zum Hersteller

 

 

 

 

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