Sd.Kfz. 251/16 Ausf.C / 1:72 / Revell

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Nachdem Revell bereits Wiederauflagen von Matchbox des mittleren Schützenpanzerwagens im Maßstab 1:76 von herausbrachte, gibt es seit 2009 das Fahrzeug aus neuen Formen. Das Sd.Kfz 251 wurde im Original in 23 Untervarianten hergestellt, so gibt es den Modellbaufirmen die Möglichkeit mit einer Grundform und je nach Variante, einem zusätzlichen Spritzrahmen, kostengünstig die Modellpalette zu erweitern. Das wurde bereits von ESCI, Hasegawa und Dragon ausgenutzt und Revell zieht mit dem Sd.Kfz. 251/1, Sd.Kfz. 251/9 und jetzt mit dem Sd.Kfz. 251/16 nach. Speziell die Variante mit der Flammanlage war allerdings bislang nur von ESCI erhältlich.

Geschichte

Dieser ab 1938 rund 16.000-mal gebaute mittlere Schützenpanzerwagen war hauptsächliches Kampf- und Fortbewegungsmittel der deutschen Panzergrenadiere im zweiten Weltkrieg. Das Sd.Kfz. 251/16 Ausf. C, der sogenannte Flammpanzerwagen, war mit zwei seitlich angebrachten “14 mm Flammwerfern 42” und mit zwei “MG 42” ausgerüstet. Flammöl wurde mithilfe einer Pumpe durch Strahlrohre geleitet und entzündet. Die Flammen erreichten eine Reichweite von bis zu 40 m.

Quelle: Revell

Bausatz

Es dürfen 143 Bauteile verbaut werden, die sich auf vier Plastikspritzgussrahmen befinden. Drei der Rahmen sind bereits von den zwei Vorgängervarianten bekannt, der vierte enthält die Bauteile für die Flammanlage Diese sind sehr sauber und fein detailliert ausgeformt. Auswerferstellen sind gut versteckt, lediglich in den Innenseiten der Hecktüren sollte man sie egalisieren, falls man diese geöffnet anbauen möchte. Der Detailierungsgrad ist nicht ganz so hoch wie bei den Halbkettenfahrzeugen von Dragon, aber dennoch ausreichend sehr gut. Dafür gibt es von Dragon aber auch kein 251/16. Zum Beispiel gibt es bei den Dragon Modellen feine Gravuren auf dem Fußboden des Kampfraumes und die Sehschlitze können optional geöffnet dargestellt werden. Besonders hervorzuheben ist, dass das Schachtellaufwerk bereits aus einem Bauteil besteht was die Montage und Ausrichtung wesentlich vereinfacht. Lediglich die äußersten Laufrollen müssen noch aufgeklebt werden. Feinste Nieten bereichern die Details in den Laufrollen. Die Kette besteht aus Segmenten und Einzelgliedern, was ich persönlich für einen Vorteil halte, bei Dragon werden Gummiketten mitgeliefert. Einige Bauteile, wie zum Beispiel die Werkzeuge und die MGs sind sehr fein, hier sollte man die nötige Vorsicht walten lassen, wenn diese vom Gußast getrennt werden. Für die Schläuche der Flammanlage liefert Revell ein Stück Schnur mit. Optional können die Hecktüren auch geöffnet dargestellt werden. Hierfür gibt es je zwei verschiedene Halterungen bzw. Scharniere und so lassen sich die geöffneten Türen mit etwas Abstand zum Korpus anbringen, was ein stimmiges Bild abgibt.

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Decals und Markierungsvarianten

Mit den Decals lassen sich zwei verschieden Fahrzeuge aus dem Russlandfeldzug markieren. Eine in Panzergrau überalles und eine in Sandgelb mit grüngrauen Tarnmuster. Der kleine Decalbogen enthält außerdem noch einzelne ! Decals für die Armarturen des Fahrers. Um diese später sehen zu können sollte man die Hecktüren allerdings offen lassen.

-36. Inf. Div. Inf. Reg. 87 mot. Pionierzug, Russland Sommer 1942

-60. Inf. Div. Inf. Reg. 92 mot. Pionierzug, Russland 1941

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Fazit

Dragon hat mit seinen Halbketten die bereits betagten Modelle von ESCI, Hasegawa, Matchbox und co in Sachen Detaillierung locker abgehängt, bekommt aber mit den Bausätzen von Revell heftige Konkurrenz. Die von Revell sind nicht ganz so fein detailliert, dafür aber einfacher zu bauen, erheblich günstiger und leichter zu bekommen.

Steckbrief

  • Bausatz: Sd.Kfz. 251/16 Ausf.C
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss
  • Anzahl Bauteile: 143
  • Varianten: 2
  • Hersteller/ Art.Nr: Revell 03197
  • Erscheinungsdatum: Juni 2013
  • UVP: 11,99€
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

 

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