Pfalz D.IIIa / 1:48 / Eduard 8414 Weekend Edition

Bei der Pfalz D.IIIa von Eduard handelt es sich um eine Wiederauflage des Doppeldeckers in der Weekend Edition, mit vier möglichen Markierungsvarianten.

Geschichte

Die Pfalz D.III war ein Jagdeinsitzer der deutschen Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg, welches hauptsächlich von Jagdstaffeln der königlich bayerischen Fliegertruppe verwendet wurde.

Die Pfalz D.III war ein konventionelles Modell. Der Rumpf wurde in Schalenbauweise gefertigt und war stromlinienförmig mit Sperrholz umwickelt. Bemerkenswert war der durch einen doppelten Holm sehr stabile Unterflügel, der auch maßgeblich die guten Leistungen der Maschine im Sturzflug beeinflusste. In großen Höhen konnte die Pfalz D.III sogar streckenweise die Leistungen der etwas instabileren Albatros-Flugzeuge übertreffen.

Das Fahrwerk war, wie zur damaligen Zeit üblich, ein Starrfahrwerk. Der von Mercedes gelieferte Motor erreichte eine passable Leistung und war mit einem Teeves and Braun Flächenkühler verbunden. Zwei starre vorwärtsgerichtete 7,92 mm MG MG 08/15 entsprachen der Standardbewaffnung. Diese MG waren in den Rumpf integriert, was die Bedienung, insbesondere die Beseitigung von Ladehemmungen während des Fluges erschwerte. Die von Franz Schneider entwickelte Synchronisationstechnik, die bei der Fokker E.III erstmals Verwendung fand, wurde auch hier eingebaut.

Nach Lieferung von 260 D.III wurde die Produktion stattdessen auf die D.IIIa umgestellt.

Die D.IIIa unterschied sich durch abgerundete Flügelenden und größere, ebenfalls abgerundete Leitwerkflächen. Die MGs waren in die obere Rumpfabdeckung verlegt worden, so dass sie für den Piloten und die Mechaniker leichter erreichbar waren. Der verbesserte 6-Zylinder-Motor Mercedes D IIIa erzielte eine höhere Leistung.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

Im Karton befinden sich zwei Rahmen aus blauen Plastikspritzguss, die Bauanleitung, eine Plastikfolie für die Windschutzscheibe und drei Decalbögen.Die Pfalz D.IIIa wurde erstmalig bei Eduard im Jahr 1999 aufgelegt, die Plastikbauteile finden unverändert in der aktuellen Auflage Verwendung. Die Plastikteile sind allesamt sauber ausgeformt mit ein wenig Grat, bedingt durch die Trennung der Formenhälften. Die versenkten bzw. erhabenen Gravuren sind trotz des Alters randscharf ausgeführt. Der Zusammenbau beginnt klassisch mit dem Cockpit, das auch den größten Teil der Kleinteile verschlingt. Die Bordinstrumente und Sitzgurte können mit Decals dargestellt werden. Weiter geht es dann mit dem recht gut detaillierten Reihenmotor, der aber größtenteils im Rumpf verschwindet, lediglich die Zylinderköpfe und der Auspuff sind später noch gut einsehbar. Sind die Rumpfhälften zusammengeklebt, geht es mit der Tragflächenmontage weiter, wobei die untere Tragfläche mit ein wenig Spachtelmasse und verschleifen an den Rumpf angepasst werden muss. Mit den Angaben zur Verspannung hält sich Eduard etwas zurück, in der Bauanleitung ist in der letzten Montagegruppe eine Seite des Fliegers dargestellt, wie die Spanndrähte verlaufen sollen.

Zur Darstellung der Windschutzscheibe liegt dem Bausatz eine kleine Folie bei, aus der die Scheibe ausgeschnitten werden kann. Diese muss anschließend noch etwas in Form gebogen werden.  

Decals und Markierungsoptionen

Im Bausatz sind drei Decalbögen enthalten. Diese sind sauber gedruckt und von guter Qualität. Der erste enthält die für die verschiedenen Markierungsvarianten relevante Hoheitszeichen, Staffelembleme und Flugzeugnummern. Zur Detailierung des Cockpits sind auch welche für die Instrumente und Sitzgurte mit dabei.

Der zweite Bogen enthält die Lozenge Tarnung für die Oberseiten der Tragflächen und die Verstärkungen der Rippenbögen, welche für zwei der vier möglichen Markierungsvarianten benötigt werden.

Auf dem dritten Bogen befindet sich die Lozenge Tarnung für die Unterseiten der Tragflächen.

Wie bei den neuen Ausgaben der Weekend Bausätze jetzt üblich sind vier verschiedene Markierungsvarianten möglich. Einige davon sind bereits von früheren Auflagen der Pfalz bekannt.

Fazit

Der Bausatzformen der Pfalz D.IIIa sind ca. 20 Jahre alt und spiegeln so auch den damaligen Detaillierungsgrad und Anzahl der Bauteile. Dennoch handelt es sich um einen hervorragenden Bausatz, der sich auch mit Kits aus aktuellen Formenbau messen kann.  Wer denn Einstieg in das Thema WW I und Flugzeuge wagen möchte wird mit der Pfalz gut bedient, da auch die Verspannung nicht allzu aufwändig ist.

Steckbrief

  • Bausatz: Pfalz D. IIIa
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 8414
  • Markierungsoptionen: 4
  • Maßstab: 1:48
  • Material: Plastikspritzguss
  • Erscheinungsdatum: April 2021
  • Preis: ca. 12,00 € Link zum Hersteller: -klick-

Comments are closed.