P-47D Razorback / 1:144 / Eduard 4469 SUPER44

Mit einer weiteren Neuerscheinung im Maßstab 1:144 bringt uns Eduard in Kooperation mit der japanischen Firma die P-47D Thunderbolt in der frühen Ausführung auf den Basteltisch.

Geschichte

Die Republic P-47 Thunderbolt war ein einsitziges Kampfflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Republic Aviation und das schwerste einmotorige Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Der Ganzmetall-Mitteldecker war mit über 15.600 Maschinen neben der North American P-51 das meistgebaute US-Jagdflugzeug dieser Zeit. Die United States Army Air Forces (USAAF) setzten P-47 vorwiegend auf dem europäischen Kriegsschauplatz als Jagdbomber ein. Der Buchstabe „P“ in der Bezeichnung steht für Jagdflugzeug (engl. Pursuit). Die P-47D war die Großserienvariante mit stärkerem Triebwerk mit Wassereinspritzung, Leistungssteigerung durch einen neuen Propellertyp, acht 12,7-mm-MGs, verbesserter Rundumsicht durch Vollsichthaube (P-47D-RE Block 25 bis 30 und P-47D-RA Block 26 bis 40), Aufhängung für Bomben, Raketen und Zusatztanks, Rückenflosse gegen Stabilitätsverlust durch Vollsichthaube bei späten Baureihen, bei älteren nachgerüstet. 12.602 gebaut, davon 6289 mit Vollsicht-Kanzel.

Quelle: Wikipedia

Bausatz

Die Bauteile aus Plastikspritzguss stammen von der japanischen Firma Platz, und stammen aus Formenbau von 2008. Die Bauteile sind allesamt sauber ausgeformt, mit scharfen, fein versenkten und detailreichen Gravuren. Die Passgenauigkeit ist generell hervorragend, sofern man sauber arbeitet. Der Übergang zwischen Rumpf und Tragfläche benötigt etwas mehr Aufmerksamkeit. Die Ausstattung des Cockpits beschränkt sich auf den Schleudersitz und dem Instrumentenbrett, die mit Sitzgurten bzw. Instrumenten aus dem Decalbogen bestückt werden können. Bei der winzigen, einteiligen Cockpithaube, geht das voll in Ordnung. Wer hier mehr will, kann auf eine Platine mit Photoätzteilen von Eduard (Art.Nr. 114016) zurückgreifen. Als Außenlasten gibt es einen Zusatztank, zwei Dreifach-Raketen Werfer und zwei 45kg Bomben.

Lackiermasken

Eduard legt auch im kleinen Maßstab die bewährten Lackiermasken bei. Mit diesen lassen sich die Kabinenhaube und die Fahrwerksräder abkleben. Die Masken sind gerade bei Modellen im Maßstab 1:144 sehr willkommen. Wer schon mal selbst Masken aus Tape für Hauben des kleinsten Maßstabs zurechtgeschnitten hat, weiß wovon ich rede.

Decals und Markierungsoptionen

Der Decalbogen ist in der Eduard üblichen, guten Qualität, sauber und im Register gedruckt. Die dünnen Decals passen sich auch ohne Einsatz von Weichmachern recht gut der Oberfläche an und ziehen sich in die versenkten Gravuren. Sehr löblich, die Invasionsstreifen müssen nicht lackiert werden, somit muss man sich keine Gedanken um die breite und Abstände machen, dafür aber um die Decals sauber zu platzieren und anzupassen.

Es können fünf verschiedene Maschinen markiert werden, die Vorbildmaschinen wurden von Eduard gut ausgewählt, so dass die Entscheidung für eine davon schwer fällt.

Fazit

Nach einigen sehr guten 144ern (MiG-15, MiG-21, Spitfire, Avia) aus eigener Produktion und Formen, holt sich Eduard Zuwachs bei der japanischen Firma Platz, deren Modelle in Deutschland nur schwer erhältlich sind. In der Regel bleibt sonst nur der Eigenimport direkt aus Japan, aber auch nur wenn sie dann noch nicht vergriffen sind. Dank Eduard sind diese nun auch beim gut sortierten Fachhändler in Deutschland erhältlich und werden noch mit Lackiermasken veredelt. Die Bausatzform der Thunderbolt von Platz stammt aus dem Jahr 2008 und ist nicht ganz so raffiniert wie die neuesten Formen von Eduard selbst, aber trotzdem noch mehr als hervorragend.

Steckbrief

  • Bausatz: P-47D „Razorback“
  • Hersteller: Eduard (Kooperation mit Platz)
  • Art.Nr.: 4469
  • Markierungsoptionen: 5
  • Maßstab: 1:144
  • Material: Plastikspritzguss
  • Erscheinungsdatum: Januar 2021
  • Preis: ca. 7-8 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

Comments are closed.