P-40E WARHAWK | Royal Class | R0023 | eduard 1:48

Da ist sie, eduards lang ersehnte P-40E Warhawk! Ein absolut sehnenswerter Bausatz der alle Register zieht. Schauen wir mal was er so bietet…

Der erste eduard Bausatz der lange angekündigten P-40E in 1:48 ist, wie bei der B/C Mustang bereits auch, ein Royal Class Kit, dem mit Sicherheit nicht wenige Ableger folgen werden. Der erste davon “Pacific Star” ist bereits auf dem Markt aber auch andere Kits wie ProfiPack oder Weekend werden folgen, da bin ich mir sicher.
Bleiben wir aber zunächst mal bei unserem hier vorliegenden Royal Class Kit R0023.

Wie beim Royal Class Kit so üblich befinden sich neben den Spritzlingen, Ätzteile, Masken, Resinteile sowie Extras in diesem Karton. Zu den Extras später mehr. Der vollgepackte Karton beinhaltet neben 12 Spritzlingen mit insgesamt 257, davon zwei klaren mit je 33 Teilen, ferner zwei Fotoätzplatinen zu je 40 Teilen sowie Masken für zwei Modelle. 3D gedruckte Resinteile, insgesamt 42 an der Zahl, zählen u.a. zu den oben erwähnten Extras. Der üppig beladene Decalbogen(fünf Bögen) mit seiner Markierungsvielfalt rundet diesen absolut fantastischen Bausatz ab.

Glasteile Spritzling A
Diese sind absolut glasklar und sehr fein detailliert. Die Profillierung ist scharf abgebildet und lässt viel Raum zum Maskieren. Wie bereits erwähnt, doppelt enthalten, beinhalten die Spritzlinge A Teile der Glashauben, vier verschiedene Reflexvisiere, Positionsleuchten und Landescheinwerfer! Ob die enthaltenen Reflexvisiere einem 3D gedruckten mithalten können muss während dem Bau beurteilt werden.

Rumpf Spritzling B
Der zweite Spritzling enthält die beiden Rumpfhälften, den Propeller und das Seitenruder. Was wir hier an Oberflächenqualität vorfinden ist für den Laien eine Güte die schon fast sprachlos macht. Die erfahrenen eduard Fans, zu denen ich gehöre, wissen die hohen Ansprüche aus Obrnice bereits zu schätzen. Zwar ist es immer wieder eine Freude solche Basätze zu sehen, jedoch sind wir, die eduard bereits gut kennen, gewohnt eine solch hohe Qualität in den Händen zu halten.
Was man hier vorfindet ist sehr vielversprechend und kommt den vorherigen Spitzenbausätzen von eduard um nichts nach, im Gegenteil! Sehr fein versenkte Gravuren sowie Nietreihen sind genauso vorzufinden wie die sehr filigran erhabenen Details.

Flügel Spritzling C
Dieser beinhaltet neben der Flügelunterschale und den beiden Oberschalen, des Weiteren noch die Seitenruder, Höhenflossen sowie Höhenruder. Auch hier kommt man aus dem Staunen nicht raus, wenn man das Auge über die Oberflächen schweift. Die Fortführung der Oberflächengüte des Rumpfes ist auch hier allgegenwärtig und bereitet dem Modellbauer bereits eine große Vorfreude auf den Bau dieses Modells.

Spritzling D
Hier finden sich diverse Kleinteile für das Cockpit sowie den Fahrwerksbereich. Darüberhinaus ist ein weiterer Propeller mit breiteren Blättern sowie Reifen inklusive Felgen enthalten. Auch hier sucht man vergeblich nach etwaigen unschönen Teilen oder Mängel im Material. Das hier vorliegende Material ist absolut erstklassig und sucht seinesgleichen. Die erhabenen Details der Teile ist absolut Weltmarktführend und sehr scharf dargestellt. Die Hinterschneidungen der Reliefs sind derart gut, man könnte meinen Resinteilen in den Händen zu halten. Je weiter man in die Tiefen des Kartons schaut umso mehr überwältigt einen die Lust dieses Modell zu bauen, einfach schön!

Spritzling E
Dieser befasst sich hauptsächlich mit der Aussenlasten, welche teilweise jedoch garnicht für diesen Kit gedacht sind. Dieser Fakt lässt bereits darauf schließen, dass weitere Modelle der P-40 folgen werden; aber wieder zurück zum vorliegenden. Neben den Bauteilen für die Außenlasten wie Raketenwerfer und Bomben finden sich hier auch Teile für den Fahrwerksschacht, will man diesen ohne Leinenabdeckungen darstellen. Auch hier ist die Oberflächenqualität erstklassig und steht dem oben gesehenen um nichts nach!

Spritzling F
Der letzte Spritzling beinhaltet neben dem Sitz, ferner Teile zur Außenmontage, wie z.B. Kühlereinlass sowie Kühlerklappen, Spinner, Tanks sowie auch die Leinenabdeckungen der Fahrwerksschächte. Auch die standartmäßige Bewaffnung ist hier enthalten, wobei sogar die Mündungen eingelassen sind. Ein Aufbohren ist also nicht mehr unbedingt nötig. Die profillierten Reifen sind ebenfalls Bestandteil dieses Spritzlings.

Neben den Spritzgussteilen sind zwei Ätzteilplatinen sowie ein doppellt ausgeführtes Maskenset enthalten. Die zwei Ätzteilbögen, welche unter anderem farblich bedruckt sind beinhalten je 40 Teile. Diese stehen den Bausatzteilen um nichts nach, sind eduardtypisch von hoher Qualität und runden den Bausatz perfekt ab. Neben Cockpitteilen beinhalten diese auch Außenteile diverser Bereiche.

Die reichhaltigen Decalbögen zum Darstellen von zwölf unterschiedlichen Markierungsmöglichkeiten aus eigenem Hause sind hauchdünn, versatzfrei und scharf bedruckt. Die Wartungshinweise liegen in doppelter Ausführung auf zwei Bögen bei und weisen die gleiche Qualität auf. Die Auswahl an Markierungen ist sehr schön und deckt sowohl amerikanische, wie auch Maschinen anderer alliierter Staaten ab.

Extras
Neben dem ohnehin schon fantastischen Bausatz finden sich, wie bei einem Royal Class üblich, auch weitere Extras im bekannten königlischem Karton bei. Im Falle der P-40E Warhawk sind das Resinteile zwei verschiedener Sitze, zwei paar Reifen samt Felgen, vier Spornräder sowie zwei Sets der Auspuffstutzen samt Halterung. Darüberhinaus findet sich eine von insgesamt zwölf Magnetkarten der Markierungsmöglichkeiten, ein Poster aus der Markierung Nummer 7 “Flossie” der 11th FS, 343rd FG, Kiska Atoll, der südlichen Aleuten aus dem Sommer 1943. Was Neu bei Royal Class Bausätzen in 1:48 ist, sind die Schaumstoffmasken aus dem Hause Omask. Zwar bereits in einem Bausatz in 1:72 enthalten ist das bei 1:48 premiere. Diese sind zum abdecken der Fahrwerksschächte gedacht und lassen sich wiederverwenden, was neben dem leichteren Einsatz einen angenehmen Nebeneffekt der “hochgepriesenen” Nachhaltigkeit hat….

Markierungsmöglichkeiten

  • 41-5726, Capt. Philip G. Cochran, CO of 65th PS, 57th PG, USA, Frühjahr 1942
  • 41-36402, Lt. Dallas A. Clinger, 16th FS, 23rd FG, Guilin, China, Januar 1943
  • Col. Robert L. Scott, CO of 23rd FG, 14th AF, Burma, 1942
  • 41-5647, 1Lt. John Landers, 9th FS, 49th FG, Darwin, Australien, 1942
  • 41-5509, 1Lt. Joseph J. Kruzel, 17th PS (Provisional), 4th CG, Java, Februar 1942
  • 41-36171, 2Lt. Clyde H. Barnett Jr, 8th FS, 49th FG, Kila Kila, Neu Guinea, 1942
  • 11th FS, 343rd FG, Kiska Atoll, Aleuten, Sommer 1943
  • A29-113, S/Ldr. Richard Cresswell, CO of No. 77 Squadron (RAAF), Australien, 1942
  • AL194 (1087), WO2 S. R. J. McLeod, No. 111(F) Squadron (RCAF), Kodiak Island, Alaska, April 1943
  • ET790, Sqn. Ldr. Billy Drake, CO of No. 112 Squadron (RAF), LG91, Ägypten, Juli 1942
  • ET953, Sqn. Ldr. Robert H. M. Gibbes, No. 3 Squadron (RAAF), LG91, Ägypten, August-September 1942
  • Maj. Pyotr A. Pokryshev, CO of 154 IAP, Plekhanovo, Sowjetunion, September 1942

Was folgt?
In einem gesonderten Review werde ich auf die zugehörigen Zurüstteile für Warhawk von eduard eingehen. Dieser folgt hier in Kürze.

Fazit
Dieser Bausatz verspricht nicht weniger als definitiv einer der Besten, wenn nicht sogar DER Beste dieses Typs zu sein! Selbst mir, als eingefleischter Luftwaffenfan stockt hier teilweise der Atem

Steckbrief:

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