In 2019 kam die langerwartete P-38 F/G von Tamiya auf unsere Basteltische, 2020 war dann auch die H-Version in limitierter Auflage verfügbar. Für den Abfangjäger j hat Eduard bereits einige Zurüstsets auf dem Markt. Unter der Artikel Nr. 644083 und dem Label Löök+ fasst der Hersteller vier von diesen Sets zu einem Paket zusammen.

P-38 H Löök

Das Set beinhaltet das Armaturenbrett aus Resin, welches bereits farblich vorbehandelt ist und das Gurtmaterial für den Pilotensitz aus PE-Teilen. Die Skalen der Armaturen sind sehr fein und sauber gedruckt, so dass hierfür keinerlei farbliche Nachbehandlung mehr erforderlich ist. Das im Bausatz enthaltene Plastikteil besteht aus Armaturenbrett und Ruderpedalen, die Pedale müssen abgetrennt werden, damit das Löökbauteil platz findet. Hier hätte ich mir das ganze aus einem Guss gewünscht, um unnötige Fummelei zu vermeiden. Die Instrumente sind speziell für die H-Version der Lightning abgestimmt, in der F und G Variante waren diese geringfügig anders angeordnet.

Die kleine PE-Platine enthält das Gurtmaterial aus der „Steel“ Fertigung von Eduard. Natürlich sind auch diese bereits farbig vorbedruckt. Ein wenig kniffelig wird es beim Aufbau der Gurtschnallen. Im Tamiya-Bausatz selbst sind nur Gurte als Decal vorgesehen, somit erhält man hier eine sehr gute Alternative.

P-38 Wheels

Aus Resinguss liefert Eduard die Hauptfahrwerksräder. Der Guss ist einwandfrei, das Profil und die Beschriftungen auf den Seiten sind scharf wiedergegeben. Auch sind die Reifen im belasteten Zustand, also auf der Bodenseite abgeflacht. Die Radabdeckungen aus PE können optional angebracht werden. Die Speichen der Felgen müssen noch etwas von Fischhaut versäubert werden. Natürlich sind auch Masken enthalten, um Reifen und Felgen beim Lackieren scharf zu trennen.

Im Vergleich dazu die Teile aus dem Tamiya Bausatz.

P-38H gun barrels

Auch aus Resin sind die Läufe der 12,7mm Bugbewaffnung beigelegt. Diese ersetzen 1:1 die Plastikbauteile von Tamiya, es muss also nichts geschnitzt werden. Die Mündungen sind nicht aufgebohrt, das ist beim Laufdurchmesser nicht zu fertigen. Dafür sind die Bohrungen in den Läufen sauber und fein wiedergegeben.

Hier auch im Vergleich die Tamiya-Bauteile, die Bohrungen in den MG-Läufen sollen hier mittels Decals angedeutet werden, die rund um den Lauf gewickelt werden sollen. Ob das so funktioniert, vor allem um das sauber bewerkstelligen ?

P-38H TFace Mask

Zu guter Letzt sind in dem Set noch TFace Lackiermasken dabei. TFace heißt, dass die Scheiben der Cockpithaube von außen und auch von innen beklebt werden können, um so eine rundum saubere Lackierung zu erreichen. Somit steht einer geöffneten Cockpithaube nichts im Wege. Tamiya liefert im Bausatz zwar auch Lackiermasken mit, es handelt sich aber dabei um einen bedruckten Klebestreifen, aus dem diese erst passend ausgeschnitten werden müssen. Diese sind auch nur für die äußeren Scheiben bestimmt.

Fazit

In diesem Set fasst Eduard vier einzelne Sets zusammen, die sich der ambitionierte Modellbauer vermutlich sowieso zukaufen würde. Das schont den Geldbeutel im Gegensatz zum Einzelkauf. Die drei Zurüstsets verbessern die Detaillierung ungemein, die vorgeschnittenen Masken vereinfachen die Lackierung der Cockpithaube wesentlich. Sehr empfehlenswert.

Steckbrief

• Zurüstteile: P-38H
• Hersteller: Eduard
• Art.Nr.: 644083
• Beinhaltet:
• 644070 P-38H (Löök Armaturenbrutt + Sitzgurte)
• 648515 P-38 Wheels
• 648596 P-38H gun barrels
• EX720 P-38H TFace (Masken)
• Maßstab: 1:48
• Material: Resin & PE
• Erscheinungsdatum: Januar 2021
• Preis: ca. 23 €
• Link zum Hersteller: -klick-

Geeignet für den Tamiya Bausatz Lookheed P-38H Lightning Art.Nr. 25199