eduards neuester Wurf ist die Fortführung der Mustang Serie mit dieser Neuheit, der P-51B Mustang im Kleid eines D-Day Bausatzes.
Hier ist sie nun endlich, eduards Fortführung der North American P-51 Mustang im Massstab 1:48. Diese Neuheit in limitierter Ausführung beinhaltet sowohl neue Spritzlinge für die Untervariante B und C sowie einen bereits bei der D/K genutzten Spritzling. Der vollgepackte Karton beinhaltet neben 16 Spritzlingen, davon vier klare, ferner zwei Fotoätzplatinen sowie Masken für zwei Modelle. Der Decalbogen mit seiner Markierungsvielfalt rundet diesen sehr schönen Bausatz somit ab.
Wie den meisten wohl bekannt, liegt der Hauptunterschied der B/C Mustang zur zuvor herausgebrachten D/K Version von eduard in der Rumpfform. Diese hatte den hochgezogenen Rumpf und eine andere Cockpitverglasung. Auch die Flügel waren leicht unterschiedlich, was auch schon auf den neuen Spritzlingen M & O zu sehen ist. Die übrigen Spritzlinge sind zwar nicht identisch mit denen der D/K Bausätze jedoch in geänderter Anordnung denen sehr ähnlich. Sämtliche Spritzlinge liegen zudem in doppelter Ausführung bei, was dem ein oder anderen als Kaufargument sehr unter die Arme greift.
Neues
Neben den Glasteilen ist die eigentliche Neuheit dieses Bausatzes Spritzling M, mit seinen gerade mal drei Bauteilen, sowie O dem Spritzling mit den Flügeln. Der typische Rumpf der B/C Mustang macht optisch einen sehr guten Eindruck, wie er sich jedoch zusammenbauen lässt kann erst bei der Montage erfolgen. Was ich hier aber sehe ist bereits sehr vielversprechend und kommt den vorherigen Spitzenbausätzen von eduard um nichts nach! Sehr fein versenkte Gravuren sowie Nietreihen sind genauso vorzufinden wie die sehr filigran erhabenen Details.
Flügel
Der große Unterschied dieser im Vergleich zur D/K Version liegt in der Bewaffnung sowie dem Landescheinwerfer. Im Vergleich zur D/K hatten die frühen Varianten nur vier MG´s, was sich auf die Form der Mündungen und der Hülsenauswürfe auswirkte. Darüberhinaus war ein großer Landescheinwerfer auf der Backbordseite des Flügels angebracht, welcher bei den späteren Varianten im Fahrwerksschacht vorzufinden war. Details finden sich, wie am Rest des Modells auch hier in höchster Güte sowohl in erhabener, wie auch versenkter Qualität.
Neue Glasteile
Diese sind absolut glasklar und sehr fein detailliert. Die Profillierung ist scharf abgebildet und lässt viel Platz um auch selbst, und ohne vorgefertigte Masken, zu maskieren. Auch die Glasteile sind jeweils doppelt enthalten, soll heissen, zweimal die der Malcolmhaube und zwei der Standartvariante! Ob die enthaltenen Reflexvisiere einem 3D gedruckten mithalten können muss ebenfalls während dem Bau beurteilt werden, was Euch aber noch mitgeteilt wird….
Altbekannte Gesichter
Lediglich der Spritzling F wurde eins zu eins aus dem P-51D/K Bausatz übernommen. Für diesen, mit seinen Aussenwaffen sowie Zusatztanks, muss auch ehrlich gesagt das Rad nicht neu erfunden werden und spart zudem noch Entwicklungskosten, was uns am Ende zugute kommt. Der Spritzling ist zwar eine Übernahme aus dem “alten” Bausatz, der Qualität steht dieser den neuen Spritzlingen jedoch um nichts nach!
Neben den Spritzgussteilen sind zwei Ätzteilplatinen sowie ein doppellt ausgeführtes Maskenset enthalten. Die zwei Ätzteilbögen, welche größtenteils farblich bedruckt sind beinhalten je 63 Teile. Diese stehen den Bausatzteilen um nichts nach, sind eduardtypisch von hoher Qualität und runden den Bausatz perfekt ab. Neben Cockpitteilen beinhalten diese auch Außenteile diverser Bereiche.
Der reichhaltige Decalbogen zum Darstellen von zehn unterschiedlichen Markierungsmöglichkeiten aus eigenem Hause ist hauchdünn, versatzfrei und scharf bedruckt. Die Wartungshinweise liegen in doppelter Ausführung auf zwei Bögen bei und weisen die gleiche Qualität auf. Die Auswahl an Markierungen ist sehr schön und deckt sowohl Maschinen in Metalllackierung, wie auch getarnte sowie eine Mischung der beiden ab.
Markierungsmöglichkeiten
- P51B-10-NA, 43-6934, Cpt. Henry White, 328th FS, 352th FG, 8th AF, Bodney, GB, Juni 1944
- P51B-10-NA, 42-106472, Lt. Carlton Fuhrman, 486th FS, 352th FG, 8th AF, Bodney, GB, Juni 1944
- P51B-10-NA, 43-6688, Lt. Arval „Robide“ Roberson, 362nd FS, 357th FG, 8th AF, Leiston, GB, Juni 1944
- P51C-1-NT, 42-103309, Lt. William B. Overstreet, 363rd FS, 357th FG, 8th AF, Leiston, GB, Juni 1944
- P51B-10-NA, 42-106448, Cpt. Henry W. “Baby” Brown, 354th FS, 355th FG, 8th AF, Steeple Morden, GB, Juni 1944
- P51B-15-NA, 42-106924, Lt. Ralph K. „Kid“ Hofer, 334th FS, 4th FG, 8th AF, Debden, GB, Juni 1944
- P51B-5-NA, 43-6425, Maj. Jack T. Bradley, CO 353rd FS, 354th FG, 9th AF, A.2 Criqueville, Frankreich, Juni 1944
- P51B-10-NA, 42-106647, Capt. John R. Brown, 382nd FS, 363rd FG, 9th AF, Staplehurst, GB, Juni 1944
- P51B-15-NA, 42-106763, Capt. George R. Rew, 374th FS, 361st FG, 8th AF, Bottisham, GB, Juni 1944
- Mustang Mk.III, FB382, S/Ldr Eugeniusz „Dziubek“ Horbaczewski, No. 315 (Polnisch) Squadron, RAF Coolham, GB, Juni 1944
Was folgt?
In einem gesonderten Review werde ich auf die zugehörigen Zurüstteile für die B/C Mustang von eduard eingehen. Dieser folgt hier in Kürze.
Fazit
Mit dieser Neuheit erfreut eduard mit einem vollgepackten Bausatz eines Flugzeugs, welches keinesfalls in der Sammlung der USAAF Flieger fehlen darf!
Steckbrief:
- Dual Combo – Limited Edition Bausatz
- Maßstab: 1:48
- Eduard Art.Nr. 11181
- Erscheinungsdatum: Mai. 2024
- UVP: ca. 64,- Euro
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!