MiG-31 Foxhound / 1:144 / Revell 04086

REV04086_MiG-31_Boxart

In einer Wiederauflage bringt Revell die MiG-31 zurück in die Händlerregale. Erstmalig aufgelegt wurde dieser Bausatz im Jahr 1989.

Geschichte

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-31, NATO-Codename: Foxhound, ist ein Hochgeschwindigkeitsjagdflugzeug, das in der Sowjetunion ab 1967 aus der MiG-25 entwickelt wurde. Die erste Maschine wurde 1981 in Dienst gestellt und 1983 für einsatzbereit erklärt. Die MiG-31 sieht der MiG-25 zwar sehr ähnlich, ist aber ein weitgehend neues Flugzeug mit anderer Struktur, verbesserten Flugleistungen und neu definierter Aufgabenstellung. In den 1970er-Jahren befand sich die sowjetische Luftverteidigung in einem schlechten Zustand. Das Radarverteidigungsnetz wies große Lücken auf. Das einzige Flugzeug für Luftfrühwarnung, die Tupolew Tu-126 (auf Basis der Tu-114), war nur in geringer Zahl verfügbar und von beschränkter Kapazität. Es bestand wenig Aussicht, niedrigfliegende Ziele wie die zur gleichen Zeit entstandene Rockwell B-1 der US Air Force abfangen zu können. Auch die Einführung neuer Abfangjäger verbesserte die Lage nicht. Bei der sowjetischen Luftverteidigung kam eine große Zahl von Flugzeugen verschiedener Muster für die Abfangjagd zum Einsatz, die diese Aufgabe allesamt aber unzureichend erfüllten, vor allem, weil sie von Bodenradar und -leitstellen abhängig waren. Die MiG-25, die Vorgängerversion der MiG-31, war in der Datenverarbeitung durch ihre analogen Systeme zu eingeschränkt. Der Westen erfuhr von der Entwicklung der MiG-31 erstmals, als sich am 6. September 1976 der sowjetische Leutnant Viktor Belenko mit seiner MiG-25 nach Hakodate in Japan absetzte. Er berichtete von einer „Super-MiG-25“, die selbst in geringer Höhe Überschallgeschwindigkeit fliegen könne. Diese sollte über starke Triebwerke, modernere Avionik und mindestens sechs Langstreckenraketen verfügen. 1977 begann die NATO dieses Flugzeug auch als MiG-31 zu bezeichnen und gab ihr 1982 den Codenamen Foxhound. 1985 wurden erstmals MiG-31 von norwegischen Jägern abgefangen und fotografiert.

Quelle: Wikipedia

Bauteile

Die 35 Bauteile verteilen sich auf zwei graue Rahmen aus Plastikspritzguss und einem aus klarem Material der die Cockpithaube enthält. Dieser liegt lose zwischen den anderen Rahmen, hier wäre ein separates Tütchen vorteilhaft gewesen um die Haube vor Kratzern zu schützen. Die Bauteile sind sauber ausgeformt und verfügen über versenkte Gravuren, die aber etwas verwaschen wirken. Der Detailierungsgrad der MiG ist insgesamt nicht so ausgeprägt wie bei den neueren Revell Produkten im kleinen Maßstab, so gibt es z.B. kein Cockpit, der Rumpf weist an dieser Stelle nur eine plane Fläche auf, auf der die Cockpithaube aufgesetzt wird. Auch bei den Antennen, Sensoren und dem stark vereinfachten Fahrwerken sind Detailmängel gegeben, die nicht ganz dem Vorbild entsprechen. So fehlt z.B. das bei russischen Flugzeugen charakteristische Schutzblech am Bugfahrwerk. Wahlweise kann die Foxhound mit eingezogenen oder ausgefahrenem Fahrwerk gebaut werden. Als Zuladungen für die Außenstationen unter den Tragflächen sind im Bausatz zwei Zusatztanks und zwei Luft-Luft Langstreckenraketen enthalten.

 

Decals und Markierungsoptionen

Der Decalbogen sind sauber und ohne Versatz, aber matt gedruckt. Es lässt sich damit eine Einsatzmaschine der russischen Luftstreitkräfte markieren.

  • MiG-31 Foxhound, 17 RF-92367, Russian Air Force 2014

REV04086_MiG-31_decal

Fazit

Der Bausatz ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit was die momentan übliche Detaillierung neuerer Produkte im kleinen Maßstab hergibt, aufgrund der überschaubaren Anzahl der Bauteile aber recht einfach zu bauen. Die Passgenauigkeit ist auch soweit ok, Farben müssen, wenn man der Bauanleitung folgt, nicht angemischt werden. Alles in allem, ein gutes Modell für Einsteiger in das Modellbauhobby.

Steckbrief

  • Bausatz: MiG-31 Foxhound
  • Hersteller: Revell
  • Art.Nr.: 04086
  • Markierungsoptionen: 1
  • Maßstab: 1:144
  • Material: Plastikspritzguss
  • Anzahl Bauteile: 35
  • Erscheinungsdatum: April 2015
  • Preis: ca. 4,50 €
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

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