Nach dem ProfiPack der Mig-21PF folgt innerhalb kurzer Zeit auch der Weekend-Bausatz., dessen Inhalt ich hier vorstellen möchte.
Geschichte
Die Mikojan-Gurewitsch MiG-21 (russisch Микоян-Гуревич МиГ-21, NATO-Codename: Fishbed) ist ein in der Sowjetunion entwickelter einstrahliger Abfangjäger. Die MiG-21 wurde 1959 in Dienst gestellt. Außerhalb der UdSSR wurde sie zuerst in der DDR bei der sowjetischen 16. Luftarmee stationiert. Die MiG-21 wurde in den Luftstreitkräften von mehr als 50 Staaten eingeführt und in vielen Varianten in Lizenz gefertigt. In der Volksrepublik China wurden bis Mitte der 1990er-Jahre MiG-21-Varianten produziert (Bezeichnung J-7). Insgesamt gab es rund 15 verschiedene Versionen der MiG-21. Sie ist mit rund 10.300 Exemplaren – nach der MiG-15 mit 18.000 und der MiG-17 mit 10.800 gebauten Exemplaren – eines der seit dem Zweiten Weltkrieg meistgebauten Kampfflugzeuge der Welt
Quelle: Wikipedia
Bausatz
Im Karton befinden sich vier Rahmen aus blauen Plastikspritzguss, ein Rahmen mit den Klarsichtteilen, die Bauanleitung und zwei Decalbögen. Die Plastikteile sind allesamt sauber ausgeformt mit ein wenig Grat, bedingt durch die Trennung der Formenhälften. Die versenkten und wo nötig erhabenen Gravuren sind randscharf ausgeführt. Schleichend merkt man aber, das die Bausatzformen altern, besonders die beiden Bauteilrahmen D und C, die ja in jedem Bausatz zu finden sind, leiden etwas. Es macht sich hie und da etwas Fischhaut breit.
Die Bauteilrahmen mit den Kleinteilen (D) und den Zuladungen für die Außenstationen (C) sind bereits aus den anderen MiG-21 Bausätzen bekannt und wurden unverändert übernommen.
Neu ist der Rahmen G, der die von den anderen Bausätzen abweichenden Rumpfhälften, den PF(M)-typischen schmaleren Rumpfbuckel und Tragflächen hält.
Mit dem Rahmen H gibt es auch neue Bauteile, die speziell für die PF (und PFM) benötigt werden. So sind neben den geänderten Teilen für die Cockpit Ausstattung auch der GP-9 Kanonenbehälter und weiteres enthalten.
Auch für die Klarsichtteile hat Eduard eine neuen Spritzling beigelegt. Dieser enthält zwei Hauben aus einem Stück, wobei je eine zur Darstellung des offenen oder geschlossenen Cockpits genutzt wird.
Decals und Markierungsoptionen
Im Bausatz sind zwei Decalbögen enthalten. Der erste enthält die für die verschiedenen Markierungsvarianten relevante Hoheitszeichen, Staffelembleme und Flugzeugnummern Und wer die dafür vorgesehenen Ätzteile nicht benutzen mag, der kann für das Hauptinstrumentenbrett und die Seitenkonsolen auch Decals einsetzen.
Der zweite Bogen enthält sämtliche Wartungshinweise. Endlich sind auch die Dichtungen auf der Cockpithaube als Decals mit dabei. Diese sollten in den anderen Bausätzen der MiG immer lackiert werden, was aufwendige und genaue Abklebearbeiten erfordert.
Es sind zwei verschiedene Markierungsvarianten verfügbar, die sich auch von denen aus dem ProfiPack unterscheiden.
Fazit
Es ist immer wieder zu bewundern, wie Eduard selbst auf kleinste Details achtet und die entsprechenden Bauteile dafür abändert und seinen Bausätzen beilegt. Auch werden die Bausätze kontinuierlich verbessert, wie hier zum Beispiel mit der Beigabe der Cockpitdichtungen als Decals. Wie schon die anderen MiGs von Eduard bestechen diese durch gut recherchierte Details, gepaart mit guter Passgenauigkeit und gut gewählten Vorbildern. Sehr empfehlenswert.
Steckbrief
- Bausatz: MiG-21PF Weekend Edition
- Hersteller: Eduard
- Art.Nr.: 7455
- Markierungsoptionen: 2
- Maßstab: 1:72
- Material: Plastikspritzguss
- Erscheinungsdatum: November 2020
- Preis: ca. 12,00 €
- Link zum Hersteller: -klick-