MiG-15bis / 1:72 / Eduard 7059 ProfiPACK

In einer unveränderten Wiederauflage ist im Januar ´22 die MiG-15bis von Eduard erneut erhältlich. Die einzige Veränderung an dem sehr guten Bausatz ist Umverpackung, die an das neue Design angepasst wurde und die jetzt DIN-A4 große Bauanleitung. 

Geschichte

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-15, NATO-Codename: „Fagot“, war ein sowjetisches Jagdflugzeug der 1950er Jahre. Sie kam verstärkt im Koreakrieg zum Einsatz und stellt das Gegenstück zur amerikanischen F-86 Sabre dar.

Bausatz

Drei blaue Spritzgussrahmen und einer für die Klarsichteile halten die Bauteile, die allesamt sehr sauber ausgeformt sind. Wie im Profipack üblich, ist dem Bausatz noch eine farbig bedruckte Ätzteilplatine beigelegt, die in etwa den „Zoom-Sets“ von Eduard entspricht und hauptsächlich Teile für das Cockpit enthält. Desweiteren gibt es noch die bewährten selbstklebenden Lackiermasken für die Cockpithaube.

 Der Bau beginnt klassisch mit dem Cockpit, das Dank der Ätzteile die meiste Bastelzeit verschlingen dürfte. Optional können die Instrumente und Seitenkonsolen aber auch mit Decals versehen werden. Die Außenseiten des Cockpits sind gleichzeitig die Wände des Lufteinlaufs, der dadurch die entsprechende Tiefe bekommt. Zwischen dem Cockpitschott und der Strebe im Lufteinlauf ist Platz für ein Gewicht, das man einbauen sollte um einen „Tailsitter“ zu vermeiden. Weiter geht es in der Bauanleitung mit dem Triebwerksauslass, dem Seitenruder und dem Einbau des Cockpits in die Rumpfhälften, die dann auch schon zusammengeklebt werden können. Bei der Flügelmontage müssen einige Bohrungen getätigt werden, die später zur Aufnahme der Zusatztanks dienen. Weitere Außenlasten, in Form von Bomben oder Raketen, sind für die MiG-15bis nicht vorgesehen. Zum nachrüsten von Außenlasten hat Eduard aber schon länger zwei Sets auf dem Markt, es handelt sich dabei um den SR-35 Raketenwerfer und den ungelenkten Raketen SR-55. Bei den Zusatztanks muss man sich dann für eine der drei verschiedenen verfügbaren Varianten entscheiden. Die Bauanleitung gibt an, welche Tanks für die entsprechende Markierungsvariante in Frage kommen. Die Fahrwerksräder sind in Felgen und Reifen getrennt, das erleichtert die Lackierarbeiten, auch hier kann man zwischen zwei unterschiedlichen Felgen auswählen. Die Cockpithaube kann wahlweise offen oder geschlossen dargestellt werden.

Photoätzteile

Die PE-Teile dienen hauptsächlich zur Verfeinerung des Cockpits und sind überwiegend farbig vorbedruckt. Einige wenige Teile sind noch für die Fahrwerksbeine bestimmt.

Lackiermasken

Mit den bewährten Lackiermasken lassen sich die Cockpit-Fenster sauber abkleben und randscharf lackieren. Wenn jemand die tschechische Variante bauen mag, hat er die Wahl den charakteristischen blauen Pfeil aufzulackieren oder die Decals zu verwenden.

Decals und Markierungsvarianten

Die Decals sind scharf, sauber und hauchdünn, in gewohnt guter Qualität gedruckt. Es lassen sich damit fünf MiGs verschiedener Nationen bauen.

Desweiteren gibt es noch eine zusätzlichen Decalbogen auf dem sämtliche Wartungshimweise enthalten sind.

Fazit

Eduard lässt mit diesem Bausatz die Konkurrenz aus Asien und Großbritannien weit hinter sich zurück. Man merkt, dass die Firma viel Herzblut in ihre Entwicklungen steckt, diese sind sehr gut recherchiert, detailgetreu und passgenau. Sehr empfehlenswert.

Steckbrief

  • Bausatz: MiG-15bis ProfiPACK
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss + PE-Teile
  • Markierungsvarianten: 5
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 7059
  • Erscheinungsdatum: Januar 2022
  • Preis:  ca.14€
  • Link zum Hersteller: -klick-

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