MiG-15bis / 1:72 / Eduard 7056 ProfiPACK

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Nach der Sonderedition, in der nur tschechische Markierungsvarianten enthalten waren, ist nun der „erste reguläre“ Bausatz, geschnürt als Rundum Sorglos Packet in Form des Profipaks, der MiG-15 erhältlich.

Geschichte

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-15 (russisch Микоян-Гуревич МиГ-15, NATO-Codename: „Fagot“) war ein sowjetisches Jagdflugzeug der 1950er Jahre. Sie kam verstärkt im Koreakrieg zum Einsatz und stellt das Gegenstück zur amerikanischen F-86 Sabre dar.

Bausatz

Drei blaue Spritgussrahmen und einer für die Klarsichteile halten die Bauteile, die allesamt sehr sauber ausgeformt sind. Wie im Profipack üblich, ist dem Bausatz noch eine farbig bedruckte Ätzteilplatine beigelegt, die in etwa den „Zoom-Sets“ von Eduard entspricht und hauptsächlich Teile für das Cockpit enthält. Desweiteren gibt es noch die bewährten selbstklebenden Lackiermasken für die Cockpithaube.

Der Bau beginnt klassisch mit dem Cockpit, das Dank der Ätzteile die meiste Bastelzeit verschlingen dürfte. Optional können die Instrumente und Seitenkonsolen aber auch mit Decals versehen werden. Die Außenseiten des Cockpits sind gleichzeitig die Wände des Lufteinlaufs, der dadurch die entsprechende Tiefe bekommt. Zwischen dem Cockpitschott und der Strebe im Lufteinlauf ist Platz für ein Gewicht, das man einbauen sollte um einen „Tailsitter“ zu vermeiden. Weiter geht es in der Bauanleitung mit dem Triebwerksauslass, dem Seitenruder und dem Einbau des Cockpits in die Rumpfhälften, die dann auch schon zusammengeklebt werden können. Bei der Flügelmontage müssen einige Bohrungen getätigt werden, die später zur Aufnahme der Zusatztanks dienen. Weitere Außenlasten, in Form von Bomben oder Raketen, sind für die MiG-15bis nicht vorgesehen. Bei den Zusatztanks muss man sich dann für eine der drei verschiedenen verfügbaren Varianten entscheiden. Die Fahrwerksräder sind in Felgen und Reifen getrennt, das erleichtert die Lackierarbeiten, auch hier kann man zwischen zwei unterschiedlichen Felgen auswählen. Darüber, ob die Zusatztanks und Felgenoptionen bei allen fünf möglichen Markierungsvarianten eingesetzt werden können, schweigt sich die übrigends sehr vorbildlich gestaltete Bauanleitung allerdings aus, ansonsten wird immer im jeweiligen Bauabschnitt darauf hingewiesen welches Teil für welche Variante verbaut werden soll. Die Cockpithaube kann wahlweise offen oder geschlossen dargestellt werden.

Decals und Markierungsvarianten

Die Decals sind scharf, sauber und versatzfrei, in gewohnt guter Qualität, von Cartograph, gedruckt. Es lassen daraus sich fünf Varianten, die bei fünf verschiedenen Nationen im Einsatz waren  erstellen.

EDU7056_MiG15_decal

  • MiG-15bis, c/n 123025, flown by Col. Yevgeniy G. Pepelyayev, CO of 196th IAP, Antung AB, Korea, October, 1951
  • MiG-15bis, c/n 1315376, ex- 64th IAK, Soviet Union, mid Fifties
  • MiG-15bis, flown by Henry Perez, Cuba, 1960s
  • MiG-15bis, Egyptian Air Force, October, 1956
  • MiG-15bis, JAG 11, Bautzen AB, East Germany, ca 1956

Fazit

Eduard lässt mit diesem Bausatz die Konkurrenz aus Asien und Großbritannien weit hinter sich zurück. Man merkt, dass die Firma viel Herzblut in ihre Neuentwicklungen steckt, die sehr gut recherchiert, detailgetreu und passgenau sind. Sehr empfehlenswert.

Steckbrief

  • Bausatz: MiG-15bis ProfiPACK
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss + PE-Teile
  • Anzahl Teile: 62 + 28 PE
  • Markierungsvarianten: 5 (Decals von Cartograph)
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 7056
  • Erscheinungsdatum: Januar 2014
  • Preis:  ca.16€
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

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