La-7 / 1:72 / Eduard 7425 Weekend Edition

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Die Erstauflage der La-7 von Eduard ist auf 2004 datiert, der Bausatz ist also gerade mal 10 Jahre jung. Als willkommene Wiederauflage in zwei Markierungsvarianten kommt die Lawotschkin aktuell als Weekend Edition erneut in die Händlerregale.

Geschichte

Die Lawotschkin La-7 (russisch Лавочкин Ла-7) ist ein sowjetisches Jagdflugzeug des Zweiten Weltkrieges. Sie war eine Weiterentwicklung der La-5FN mit dem Ziel, bei gleichem Motor ein Flugzeug mit besseren Flugleistungen zu schaffen. Wie schon bei der Konzipierung der LaGG-3 zur La-5, so versuchte man auch hier durch einige günstige aerodynamische Änderungen sowie Gewichtseinsparungen die Geschwindigkeit zu erhöhen. Im Gegensatz zur La-5 bekam die La-7 gänzlich schließende Fahrwerksverkleidungen, die Lufteinläufe wurden ins Innere und der Ölkühler nach hinten unter die Pilotenkabine verlegt. Die Bewaffnung wurde ebenfalls verstärkt, die Inneneinrichtung der Kabine überarbeitet. Die Entwicklung begann 1943/44 unter der Bezeichnung La-120 und ab Mitte 1944 erhielten die Fronteinheiten die ersten Maschinen. Der beste alliierte Jagdflieger des Zweiten Weltkrieges, Iwan Koschedub, flog ebenfalls die La-7 und erzielte damit die letzten seiner insgesamt 62 Luftsiege. Seine Maschine kann im Zentralen Museum der Luftstreitkräfte der Russischen Föderation in Monino besichtigt werden. Eine weitere La-7 befindet sich im Museum Prag/Kbely in Tschechien, wo dieser Typ unter der Bezeichnung S-97 bis 1950 geflogen wurde. Die La-7 war das letzte in Holz/Metall-Gemischtbauweise hergestellte Kampfflugzeug Lawotschkins und das leistungsfähigste von der UdSSR im Zweiten Weltkrieg eingesetzte dieser Art. Insgesamt wurden 5753 La-7 in den Flugzeugwerken Moskau und Jaroslawl hergestellt.

Quelle: wikipedia

Bausatz

In der Schachtel ist ein Spritzgussrahmen mit 56 Bauteilen aus grauem Plastik und einem sechsteiligen für die Klarsichteile, der Decalbogen, natürlich die Bauanleitung mit farbigen Lackiervorschlägen und als Zugabe – „Superfabric“ Stoffgurte von HGW. Das Plastik ist sehr sauber ausgeformt, mit feinen versenkten Blechstößen. Sinkstellen konnte ich keine finden, die Auswerfer sind später nicht mehr sichtbar. Der Bau beginnt Klassisch mit dem Cockpit, wobei die „Cockpitwanne“ auf der Tragfläche sitzt und vom Rumpf dann später umschlossen wird. Die Innenseiten des Rumpfes im Bereich des Cockpits sind mit Strukturen versehen, für das Instrumentenbrett gibt es Decals für diejenigen die die Anzeigen nicht mit dem Pinsel herausarbeiten möchten. Der Pilotensitz wird mit den beiliegendem Gurtmaterial versehen, welches sich recht flexibel an die Sitzschale anpassen lässt. Verklebt werden sollten die Gurte aber nur mit Weißleim, der Revellkleber für Klarsichtteile bietet sich dafür hervorragend an. Einen detailierten Motor gibt es nicht, der war bei der La-7 aber auch nicht weiter sichtbar, da er hinter Luftklappen liegt, die im Modell geschlossen sind. Die Propellerblätter sind einzeln und müssen im richtigen Winkel an den Spinner geklebt werden, die Bauanleitung zeigt in einem Schaubild wie es aussehen muss. Um die Cockpithaube auch in geöffneten Zustand darstellen zu können gibt es alternative Bauteile. Allerdings scheint es, Bauberichten im Internet zufolge, Passprobleme am Rumpfrücken zu geben, wenn die Schiebehaube geöffnet angebaut werden soll. Die Felgen der Hauptfahrwerksräder sind einzeln, vom Reifen getrennt, das vereinfacht die Lackierarbeiten.

 Decals und Markierungsoptionen

Der Decalbogen wurde von Eduard selbst hergestellt und ist sauber und im Register gedruckt. Die Decals sind glänzend, das kommt dem Modellbauer zu gute, sofern er vor dem aufbringen der Decals das Modell mit glänzendem Klarlack versieht. Die Farbangaben beziehen sich auf das Sortiment von Gunze-Sangyo.

EDU7425_La-7Weekend_Decals

Es lassen sich zwei Maschinen markieren.

  • La-7, Lt. Col. Filipp M. Kosolapov, CO, 937th IAP / 322nd IAD, Prague – Kbely airfield, Czechoslovakia, May 1945
  • La-7, Maj. A. V. Alelyukhin, 9.GIAP, 1945

Fazit

Aufgrund der wenigen Bauteile und der Unkompliziertheit beim Zusammenbau ist der Bausatz auch für den Modelleinsteiger empfehlenswert. Eduard stattet neuerdings die Weekend Bausätze mit Superfabric Gurten für den Pilotensitz und mehrfarbigen Lackieranleitungen aus, das ist sehr vorbildlich und wird hoffentlich so beibehalten.

Steckbrief

  • Bausatz: Lawotschkin La-7 Weekend Edition
  • Hersteller: Eduard
  • Art.Nr.: 7425
  • Markierungsoptionen: 2
  • Maßstab: 1:72
  • Material: Plastikspritzguss + Stoffgurte
  • Erscheinungsdatum: November 2014
  • UVP: 12,75 €
  • Link zum Hersteller: -Klick-

 

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