Original/Geschichte
1941 machte sich Semjon Alexejewitsch Lawotschkin daran, ein Nachfolgemuster für die LaGG-3 zu entwickeln. Dem neuen Muster wurde anstelle des Klimow V-12 Motors ein Schwezow ASch-82-Doppelsternmotor eingebaut. Dadurch musste allerdings die Zelle komplett überarbeitet werden und machte das Flugzeug praktisch zu einer Neukonstruktion.
Nach anfänglichen Kühlungsproblemen waren im März 1942 alle Testflüge abgeschlossen und die La-5 absolvierte bis zum Juni 1942 die staatliche Flugerprobung.
Bis Ende 1942 waren bereits 1.125 Flugzeuge an die Front geliefert worden, die gemeinsam mit den Jakowlew Jak-9 mit der deutschen Luftwaffe um die Luftherrschaft rangen. Anfang 1943 ging das Flugzeug mit dem verbesserten ASch-82F-Triebwerk, der dem Typ eine Höchstgeschwindigkeit von 630 km/h ermöglichte, als La-5F in die Serienproduktion.
Nachdem sie bei der Schlacht von Stalingrad zum Einsatz kam, erhielt sie dort den Beinamen „Hölzerner Retter von Stalingrad“.
Bausatz
Nach der ersten Zvezda Kooperation mit der La-5 FN – Limited Edition, folgt nun auch deren zweite La-5 und erhält ein kleines Eduard Upgrade.
Auch dieser Bausatz wurde unverändert von Zvezda übernommen und ist fertig in einen Blister eingeschweißt, so wie er auch im Zvezda Karton ruht.
Bis auf den anderen Rumpf sind die Spritzlinge auch mit denen der La-5 FN identisch und genau so sauber hergestellt. Toll an der La-5 ist die sehr gut detaillierte Rumpfinnenstruktur mit dem kompletten Rohrrahmen. Auch ein gut gemachter Motor gehört natürlich wieder zum Lieferumfang.
Mit den bekannten Eduard Brassin-Rädern, geschnittenen Maskierschablonen, einem kleinen farbig bedruckten Ätzteilebogen mit neuen Kühlergittern, Gurten und farbig bedruckten Instrumenten pimpt Eduard den Bausatz selbst auf.
Der farbenfrohe Decalbogen ist natürlich von Cartograf und über alle zweifel erhaben.
Auch wie bei der La-5 FN ist hier die eigentliche „Schwachstelle“ des Zvezda Bausatzes.
Dort ist der Decalbogen nur ein drittel so groß wie der von Cartograf und bietet gerade einmal drei einfache Markierungen.
Mit der Limited Edition hat man nun fünf Markierungen bekannter La-5 Piloten zur Auswahl:
- La-5 geflogen von Garde Major Georgi D. Kostylev, 4th GIAP, Leningrad, Sommer, 1944
- La-5 geflogen von Konstantin A. Novikov, 40th GIAP, Sommer, 1943
- 193rd IAP (Fighter Air Regiment), Februar, 1943
- 88th GIAP (Guards Fighter Air Regiment), September, 1943
- 240th IAP (Fighter Air Regiment), August, 1942
Eduard Typisch ist natürlich die Bauanleitung, das komplette Gegenteil der einfachen schwarz-weißen Anleitung von Zvezda.
Allein schon das dicke Papier und die Farbenfrohe Aufmachung machen Spaß beim Bau. Große deutliche Bilder erleichtern einem den Bau zusätzlich und die farbigen Dreiseitenansichten sind beim lackieren eine größere Hilfe als sich nach Gefühl an einem schwarz-weiß Bild zu orientieren.
Fazit
Limited Edition bedeutet für Sammler, zügig zugreifen denn hier stehen nur 1500 Bausätze zur Verfügung.
Für die Sparfüchse unter uns rechnet sich das ganze auch denn die einzelnen Komponenten (selbst nur Bausatz + Decals) kostet nahezu soviel wie dieser tolle Bausatz.
Steckbrief
- Limited Edition Bausatz
- 1500 Stück
- Maßstab: 1:48
- Eduard Art.Nr. 1184
- Erscheinungsdatum: Februar 2014
- UVP: 37,45 €
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!