Ju 88A-11 WWII German Bomber | ICM 48235| 1:48

Junkers Ju 88
Wer kennt sie nicht, die eierlegene Wollmilchsau der deutschen Kampfflieger. Ursprünglich als ein zweimotoriges Sturzkampfflugzeug (kurz Stuka) konzipiert und eingesetzt sowie als schneller Horizontalbomber erfolgreich genutzt hat sich die Junkers Ju 88 als eines der besten Bomber aus dem zweiten Weltkrieg etabliert. Namen wie Werner Baumbach, Joachim Helbig und der Gründer des Wilde Sau verfahrens Hajo Herrmann wurden auf dieser Maschine sehr erfolgreich und errangen hohen Respekt bei den Gegnern. Die Ju 88 wurde neben dem hier dargestellten Afrikafeldzug an allen Fronten, inklusive der nächtlichen Reichsverteidigung, erfolgreich eingesetzt und war somit eines der Säulen der deutschen Luftwaffe.

Bausatz:
Die 2015 als erster Bausatz von ICM erschienene Ju 88A-5 erfreute die Freunde der deutschen Kampfflieger im Maßstab 1:48 in hohem Maße. Bis Dato gab es nur die Baustätze von Dragon, welche zwar gut jedoch schon etwas in die Jahre gekommen sind. Wie Dragon auch, verfolgt ICM das Konzept der Vervielfältigung einer Grundform, zur Freude des Verbrauchers, und nutzt den Basisbausatz durch hinzufügen weiterer Spritzgußrahmen um die vielen Unterversionen ebenfalls als Bausatz im Maßstab 1:48 darzustellen. So finden sich in diesem Bausatz der A-11 aus dem Jahre 2017 sowohl Teile der A-4 aber auch diese, der Vorgängervariante A-5.


Auf acht grauen sowie einem klaren Spritzgussrahmen sind die über 250 plus 20 Kanzelbauteile verteilt. Öffnet man den Kasten fallen die sehr schön detaillierten Bauteile direkt ins Auge. Feine aber scharfkantig versenkte Gravuren sowie filigran ausgearbeitete erhabene Details zeichnen diesen, wie auch die übrigen Bausätze dieser Typenreihe aus.

Nachfolgend sind die Motorbauteile der Vorgängervariante A-5/10 zu erkennen. Leider hat es ICM versäumt die passenden Reifen der A-4 hinzuzufügen, da hier bereits die Späten zum Einsatz kamen. In Anbetracht der überwiegenden Vorteile ist diese Tatsache eher maginal, da der Zurüstmarkt auch hier für Ersatz gesorgt hat. Alternativ können auch diese der Konkurrenz verwendet werden…..

Wie bereits erwähnt ist der Grundbausatz dieser der A-5/10, welcher mit den Spritzlingen C-1 und G für die A-4/11 erweitert wurde. Hier finden sich die äußeren Unterschiede zur A-5/10 die neben den B-Ständen der Glasteile ferner das Leitwerk, die Motorgondeln der Jumo 211F/J, Junkers VS-11 Propellerblätter sowie die Abwehrwaffen MG81 und MG81Z beinhalten. Diese habe ich hier nochmals separat abgebildet um auf die Details hinzuweisen.

Glasteile:
Diese sind extrem klar und dank der gut erhabenen Verstrebungen auch ohne vorgestanzte Masken leicht abzukleben, bzw können diese einfacher ausgeschnitten werden. Sehr schön ist auch an diesem Guß zu erkennen, dass auch die Vorgängervarianten A-1 – A-5 integriert sind.

Decals:
Der einteilige Decalbogen beinhaltet sowohl die Markierungsmöglichkeiten wie auch Wartungshinweise für je eine der beiden Optionen. Die Decals sind hauchdünn, sauber sowie versatzfrei bedruckt und bedürfen keinerlei Nachbehandlung mittels Skalpell. Nach meiner Erfahrung nach sollte beim Einsatz dieser immer etwas Weichmacher hinzugezogen werden.

Markierungsmöglichkeiten:
Zur Auswahl stehen zwei Einsatzmaschinen vom Afrikafeldzug des Lehrgeschwaders 1 aus dem Jahre 1942.
Zur Farbgebung möchte ich heute noch kein Urteil fällen, möglich ist es jedoch dass die Farbangaben nicht zu 100% belegt, bzw nicht ganz korrekt sind.

  • Junkers Ju 88A-11, 3./LG 1, über alles Sandbraun; ggf RLM79, Nordafrika, 1942
  • Junkers Ju 88A-11, I./LG 1, RLM79 sowie 71 Nordafrika, 1942.

Eine weitere Firmenpolitik von ICM ist die Tatsache, dass , im Falle eines Verlusts oder Defekts, Teile problemlos nachbestellt werden können. Ihr Slogan dafür erbringt ihnen mit Sicherheit hohen Zuspruch.

Fazit

ICM hat mit diesem Bausatz die logische Fortführung des Basismodells A-5 auf die Wüstenversion der A-4 erweitert. Die Detaillierung dieses Bausatzes ist allen Bausätzen dieses Musters in diesem Maßstab erhaben und erfreut den Freund der deutschen Luftwaffe um ein vielfaches, da mittlerweile auch der Zurüstmarkt für dieses Modell viele Sets parat hat.

Steckbrief:

Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters!

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