Ju 87G / 1:144 / Eduard 4430 Dual Combo

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Die in 2004 erstmalig erschienene Ju 87 G „Rudelstuka“ erfreut sich nun, 10 Jahre später einer Wiederauflage.

Geschichte

Die Junkers Ju 87 war ein einmotoriges Kampfflugzeug der Zeit des Zweiten Weltkrieges aus deutscher Produktion. Der von der Junkers Flugzeugwerk AG entwickelte Tiefdecker mit Knickflügeln, starrem Fahrgestell und zwei Mann Besatzung wurde von der deutschen Luftwaffe und den Luftstreitkräften verbündeter Länder eingesetzt. Seine Hauptaufgabe bestand in präzisen Bombenangriffen bei Tage im Rahmen taktischer Einsätze als Sturzkampfflugzeug (Stuka). Spätere Varianten der D-Serie wurden vorwiegend als Schlachtflugzeuge eingesetzt. Eine besondere Panzerjäger-Version war anstatt der Bomben mit zwei 37-mm-Kanonen bewaffnet. Dieser Panzerjäger, die Ju 87G, wurde zuerst von der von Hans-Ulrich Rudel geführten Einheit eingesetzt. Rudel war nach Hermann Göring der höchstdekorierte Soldat der Wehrmacht und zerstörte unter anderem 519 alliierte Panzer. Von den sowjetischen Soldaten wurde die Ju 87 wegen des starren Fahrwerks als Lapotnik (Bastschuhbauer) bezeichnet.

Quelle und weitere Informationen: Wikipedia

Bausatz

In der Bausatzschachtel sind alle Teile enthalten um den Bau zweier Stukas zu ermöglichen. Die Plastikteile befinden sich je auf einem Gussrahmen und sind sauber mit versenkten Blechstößen und Wartungsklappen ausgeformt. Auswerfermarken befinden sich an später nicht mehr zu sehenden Lokationen, lediglich sind vereinzelt ein paar Fischhäute zu finden, die aber leicht zu entfernen sind. Weitere Teile sind auf einer Platine aus Photoätzteilen zu finden. Hier sind u. a, die Zwillings-MGs mit Visiereinrichtung!, die Munitionsbehälter für die 37mm Kanonen und die Stützstreben der Höhenleitwerke zu finden. Desweiteren sind noch Lackiermasken enthalten, die aber leider nicht für die Cockpitkanzel gedacht sind, sondern lediglich für die Radfelgen des Hauptfahrwerks, das Rumpfband und die unteren Flügelspitzen bestimmt sind. Eine Einrichtung für das Cockpit gibt es nicht. Wen man hier nicht Scratch bauen möchte, sollte man alles was sich unter der Haube befindet schwarz bemalen.  Der Bau der Ju sieht auf den ersten Blick recht einfach aus, hat aber seine Tücken. Zum Beispiel müssen die drei Steuerruder je Tragfläche an diesen nach unten und außen versetzt angebracht werden, dafür gibt es winzigste Erhebungen in den Flügeln die als Klebefläche dienen sollen. Hier, eine auf Dauer haltbare Verbindung zu bekommen, wird schwierig. Eventuell sollten die Teile miteinander verstiftet werden. Auch sollte man ggfs. die locator pins in den Rumpfhälften entfernen, da sich beim zusammenkleben sonst ein unschöner Versatz bilden kann. Die, wie bei Eduard üblich, recht hochwertige Bauanleitung führt in vier Schritten zum fertigen Modell und lässt keine Fragen offen. Die Farbangaben beziehen sich auf das Programm von Gunze Sangyo, sind aber auch im RLM-Code angegeben.

Decals und Markierungsvarianten

Die Decals sind scharf, sauber und versatzfrei gedruckt. Es können damit drei Stukas von der Ostfront markiert werden.

EDU4430_Ju87G_decal

  • Ju 87G-2, flown by Hans Ulrich Rudel, SG 2, Eastern front, 1944-45
  • Ju 87G-2, SG 2, Eastern front, 1944-45
  • Ju 87G-2, Versuchskommando für Panzerbekämpfung, 1943

 

Fazit

Die mit Sicherheit beste Ju-87G im kleinsten Maßstab, allerdings ist der Bau nicht ganz einfach und sollte nur von Modellbauern angegangen werden, die über entsprechende Erfahrung verfügen. Das die beiliegenden Lackierschablonen nicht für die Cockpithaube gedacht ist enttäuschend. Konkurrenz gibt es derzeit nur von Revell mit den Micro Wings, die auch Anfängertauglich sind. Diese sind Aufgrund des Alters der Bausatzformen aber nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Steckbrief

  • Bausatz: Ju 87G Super44 Dual Combo
  • Maßstab: 1:144
  • Material: Plastikspritzguss + PE-Teile
  • Anzahl Bauteile: 28
  • Markierungsvarianten: 3
  • Hersteller/ Art.Nr: Eduard 4430
  • Erscheinungsdatum: April 2014
  • UVP:  14,95€
  • Link zum Hersteller: -klick-

 

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